| angekündigt war es als „Doomsday“ als „Tag des Jüngsten Gerichts“ oder „Tag der Rache“. Doch schon bald nachdem Angela Merkel als erste Kanzlerin der Geschichte den Plenarsaal betreten hatte, um sich den Fragen aller Abgeordneten zu stellen, war klar: Daraus wird nichts. Hugo Müller-Vogg sah eine Kanzlerin, die tat, was sie perfektioniert hat: Sie beantwortete alle Fragen ruhig, gelassen und mit der für sie charakteristischen Portion Unverbindlichkeit. Das ließen die Abgeordneten aber auch zu. Vor allem die SPD hielt sich offenbar an einen Nichtangriffspakt, resümiert Müller-Vogg. In unserem Live-Ticker können Sie die Debatte noch einmal nachverfolgen.
Weitaus ungemütlicher wird es wohl für Richard Grenell. Vor seinem Antrittsbesuch im Auswärtigen Amt muss sich der neue US-Botschafter erklären, weil er in einem Interview ankündigte, sich direkt in die europäische Politik einmischen zu wollen. Die Empörung war groß, vor allem unter Diplomaten wie Frank Elbe. Im Interview sagt Elbe, er wäre für eine solche Aussage vermutlich von seinem Posten in Polen oder Indien abgezogen worden.
Für diplomatische Verwirrungen sorgt auch der Kauf einer israelischen Drohne durch die deutsche Bundeswehr. Werner Sonne klärt auf.
Und: Sind Sie in der Stadt schon einmal über ein Fahrrad, oder besser, ein Leihrad gestolpert? Andrea Reidl beschreibt auf Cicero Plus den Boom der Leihräder und seine positiven wie negativen Folgen.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 