Liebe Leserinnen und Leser,
 

es ist genau das eingetreten, wovor Politiker gern in Sonntagsreden mit Floskeln wie „Nie wieder“ oder „Wehret den Anfängen“ warnen: Auf Deutschlands Straßen wird Juden der Tod gewünscht. Nach der Jerusalem-Erklärung des US-Präsidenten Donald Trump brannten auch in Deutschland vielerorts israelische Flaggen. Diesmal aber hörte man von den Politikern entweder sehr spät oder gar nicht etwas dazu. Für Alexander Kissler liegt das daran, dass diese Form des Judenhasses muslimischen Ursprungs ist. Den offensichtlichen Zusammenhang mit der Zuwanderung aus muslimischen Ländern möchten die publizistisch-politischen Betroffenheitseliten nicht wahrhaben.
 

Eines der mächtigsten und konservativsten muslimischen Länder ist Saudi-Arabien. Und dort geschieht gerade nahezu Unglaubliches. Frauen dürfen Auto fahren und jetzt sollen sogar Kinos neu eröffnen. In Wahrheit kaschiert der mächtige Kronprinz Mohammed bin Salman damit aber seinen rücksichtslosen Machtkampf, schreibt Constantin Wißmann. Aber die westlichen Handelspartner des Landes ließen sich nur allzu gern von der schönen Fassade der Liberalisierung blenden, so Wißmann. 

Ein anderer saudischer Prinz hat kürzlich ein neu entdecktes Da-Vinci-Gemälde gekauft. Für 450 Millionen Dollar. Auch das ist eine Machtdemonstration, schreibt Alexander Grau.

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
Teilnehmer einer Demonstration verbrennen am 10.12.2017 eine selbstgemalte Fahne mit einem Davidstern in Berlin im Stadtteil Neukölln.
Antisemitismus
Nichts gelernt
VON ALEXANDER KISSLER
 
Überall auf der Welt brennen nach der Jerusalem-Erklärung von Donald Trump israelische Flaggen. Auch in Deutschland tobt sich muslimischer Antisemitismus aus. Angela Merkel hat spät reagiert, den offensichtlichen Zusammenhang mit der Zuwanderung aber verschweigt sie genauso wie andere Politiker
 
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Mohammed bin Salman
Kronprinz von Saudi-Arabien
Der Fassadenreiniger
VON CONSTANTIN WIßMANN
 
Nach der Aufhebung des Fahrverbots für Frauen sollen in Saudi-Arabien nun sogar wieder Kinos eröffnen. Kronprinz Mohammed bin Salman treibt angeblich die Liberalisierung im Land voran und erntet dafür den Applaus des Westens. Doch mit den Reformen will er vor allem die eigene Macht festigen
 
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Ausschnitt des Gemäldes „Salvator mundi“ von Leonardo da Vinci
Salvator mundi
Demonstration eines Machtanspruchs
VON ALEXANDER GRAU
 
Kolumne: Grauzone. Das für 450 Millionen Dollar versteigerte Da-Vinci-Gemälde „Salvator mundi“ hat ein saudischer Prinz gekauft. Es wird jetzt im Louvre-Ableger in Abu Dhabi ausgestellt. Dabei geht es nicht um Kunst oder Religion, sondern ums Prestige
 
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Adventskranz mit vier Kerzen in der St. Petri Kirche in Magdeburg
Adventszeit
Besinnt Euch!
VON MATTHIAS HEITMANN
 
Kolumne: Schöne Aussicht. In der Adventszeit geht es um den Abschluss mit dem Alten und den Aufbruch ins Neue. Das erfordert die Bereitschaft, eigene Gewissheiten zu hinterfragen, und den Mut, zu neuen Ufern aufzubrechen. Immerhin: Der geistige Hausputz hat einen schönen Nebeneffekt
 
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Merkel und Schulz in Autos, Schulz Navi führt in über einen Umweg in die Regierung
 
Partei-Navis
 
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