Liebe Leserinnen und Leser,
 

acht Jahre lang stand Sigmar Gabriel an der Spitze der SPD – so lange wie keiner der Vorgänger seit dem sozialdemokratischen Ãœbervater Willy Brandt. Während dieser Zeit hat er seiner Partei einige Alleingänge zugemutet. Und so hält er es auch jetzt als Außenminister: In einem Gastbeitrag für die Kollegen vom Spiegel fordert er die Partei indirekt zu einer Kurskorrektur auf. Begriffe wie „Leitkultur“ und „Heimat“ will er keinesfalls den Konservativen überlassen. In der SPD hat Gabriels Vorstoß vor allem ein dröhnendes Schweigen ausgelöst, intern dürften die Debatten aber schwelen.

Das ist auch in unserer Redaktion so. Für Alexander Marguier hat Gabriel richtig erkannt, dass sich die SPD zwar zwar mit Inbrunst zeitgeistigen Randthemen urbaner Hipster-Milieus widmet, gleichzeitig aber mit einer gewissen Nonchalance über Dinge hinweggeht, die viele Bürger mehr beschäftigen. Zum Beispiel innere Sicherheit und ein erodierender Rechtsstaat. Für Bastian Brauns hingegen verschärft Gabriel die Probleme in den Köpfen vieler Menschen und vor allem in seiner Partei. Denn Gabriel bringe Themen gegeneinander in Stellung, die im Grunde wenig miteinander zu tun haben. Wie stehen Sie dazu? Schreiben Sie uns gern Ihre Meinung an redaktion@cicero.de. Wir sind gespannt. 


Lesen Sie außerdem ein Essay von Reinhard Mohr über das â€žbunte“ Deutschland, das derzeit allseits beschworen wird. In dieser schmuseweichen Bullerbü-Welt käme es nicht darauf an, klar zu denken, sondern gut zu fühlen – vor allem sich selbst, schreibt Mohr.
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
Sigmar Gabriel spricht zu den SPD-Deligierten auf dem Bundesparteitag
Leitkultur des Sigmar Gabriel
Die falsche Heimat der SPD
VON BASTIAN BRAUNS
 
Im Überlebenskampf der SPD will Sigmar Gabriel über Leitkultur und Heimat debattieren. Der Ex-Parteichef macht dabei Gegensätze auf, die keine sind. Richtige Lösungen für die zunehmend heimatlose Partei sehen anders aus. Eine Antwort auf Alexander Marguier
 
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Sigmar Gabriel
Gabriels Mahnung an die SPD
Siggi und die Abgehängten
VON ALEXANDER MARGUIER
 
Mit seinem Gastbeitrag im „Spiegel“ hat Außenminister Sigmar Gabriel wohl viele Parteifreunde düpiert. Dabei ist seine Kritik an der SPD durchaus treffend. Die Sozialdemokraten haben über zeitgeistige Randthemen die eigentlichen Probleme des Landes vernachlässigt
 
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Bunte Handabdrücke von Kita-Kindern
Buntes Deutschland
Die neueste Form der Wirklichkeitsverweigerung
VON REINHARD MOHR
 
Mit der Rede vom „bunten Deutschland“ soll die vielfältige, offene Gesellschaft beschworen werden. Doch deren Anhänger verraten selbst die Werte der Aufklärung und verhindern so eine echte Lösung der Probleme
 
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Söder und Kurz werfen Dartpfeile auf Merkels Flüchtlingspolitik
 
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