Liebe Leserinnen und Leser,
 

dass sein Geburtstag gefeiert werden würde, war klar. Aber die derzeitige Omnipräsenz des vor 200 Jahren geborenen Philosophen Karl Marx kam dann doch einigermaßen überraschend. Karl Marx ist wieder en vogue, als Figur, als Ikone, als Denker. Doch hat er wirklich neue Antworten für unsere Zeit? Dieser Frage gingen auch die Gäste der Talkshow â€žAnne Will“ nach â€“ aber zu einem richtigen Ergebnis kamen sie nicht, konstatiert Chiara Thies. Wäre die Debatte ähnlich zielorientiert gewesen wie Marx es zweifellos war, hätte es ihr gut getan.


Alexander Grau geht der Hype um Marx gehörig auf die Nerven. Dass dessen Ideen in Deutschland noch heute so viel Gehör finden, sei allerdings typisch. Ein Land wie Deutschland, das mehr in Umverteilung als in Wettstreit verliebt ist, das nicht Talent schätzt, sondern das Mittelmaß und wo individuelle Freiheit als Bedrohung wahrgenommen wird, werde es aber immer schwerer haben.


In der aktuellen Politik ist die Diskussion um Abschiebungen nach den Vorfällen im baden-württembergischen Ellwangen neu entbrannt. Alexander Kissler sieht darin einen gefährlichen Irrweg des Rechtsstaates. Deutschland spräche im selben Atemzug Recht und setze es aus. Die Fürsorglichkeit sei mehr wert als die Rechtstreue.
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
Anne Will und ihre Gäste
TV-Kritik „Anne Will“
Viel Marx um nix
VON CHIARA THIES
 
Was ist von 200 Jahren Karl Marx geblieben? Diese Frage versuchte die Gesprächsrunde bei „Anne Will“ zu klären. Doch allzu schnell verloren sich die Gäste im tagesaktuellen Klein-Klein. Große Erkenntnisse über den streitbaren Philosophen gab es an diesem Abend nicht
 
zum Artikel
 
 
 
Soziale Gerechtigkeit
So wird das nichts
KOLUMNE GRAUZONE
 
Heute hat Karl Marx Geburtstag. Dass er gerade in Deutschland noch immer so verehrt wird, verwundert nicht. Denn uns bleibt soziale Gerechtigkeit wichtiger als die Freiheit. Das könnte uns teuer zu stehen kommen, denn wir leben von der Substanz, schreibt Alexander Grau
 
zum Artikel
 
 
 
In der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) wird ein Mann von maskierten Polizisten eskortiert. Nachdem es bei der gescheiterten Abschiebung eines 23-jährigen Togolesen vor vier Tagen zu Ausschreitungen gekommen war, läuft ein Großeinsatz der Polizei in der Flüchtlingsunterkunft. (ACHTUNG: Die Person wurde aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht)
Abschiebung in Ellwangen
Gefesselt von Weltoffenheit
VON ALEXANDER KISSLER
 
In Ellwangen waren Hunderte Polizisten nötig, um die Abschiebehaft für einen Mann durchzusetzen. Der Einsatz wirft viele Fragen über die Abschiebepraxis in Deutschland auf. Im selben Atemzug wird Recht gesprochen und ausgesetzt. Für einen Rechtsstaat kann das verheerende Folgen haben
 
zum Artikel
 
 
 
Die vier Dalton-Brüder aus dem Comic Lucky Luke stehen in Gefängniskleidung in der Sonne und hauen auf die Steine vor ihnen ein. Rechts neben steht Martin Winterkorn und tut es ihnen gleich.
 
Der Fall Winterkorn: Nur eine Fantasie
 
zu den Karikaturen
 
 
 
 
 
 
 
 
Newsletter Abbestellen: Wenn Sie künftig keinen Newsletter mehr von CICERO erhalten möchten, dann klicken Sie bitte hier!
 
Impressum: CICERO — MAGAZIN FÜR POLITISCHE KULTUR Verantwortlicher gemäß § 10 Abs. 3 MDStV: Christoph Schwennicke Fasanenstraße 7-8 | D-10623 Berlin | Tel: +49 30-981-941-0 | Fax: +49 30-981 941-199 info@cicero.de | www.cicero.de
 
 
© Cicero 2018