das Team von Donald Trump zeigt schon jetzt erste Auflösungserscheinungen. Unterschätzen sollte man ihn und seine Wähler dennoch nicht. Mit dem erhobenen Zeigefinger lässt sich die Demokratie jedenfalls nicht retten, schreibt Wolfgang Merkel.
Und: Zaudern, zögern, taktieren – das ist die Politstrategie der Kanzlerin. Nicht nur an der Kandidatenkür für das Amt des Bundespräsidenten zeigt sich nun: Genau damit hat sich Angela Merkel in die Hände ihrer politischen Gegner begeben. 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

Bedeutet der Wahlsieg von Donald Trump eine Gefahr für die Demokratie? Große Teile seines Politikprogramms sind unbekannt. Es wird wohl eine Mischung aus neoliberaler Deregulierung nach innen und Protektionismus nach außen. Unsere oft überschießende Moral hilft da wenig

Angela Merkel muss derzeit viel einstecken. SPD-Chef Sigmar Gabriel bestimmt den nächsten Bundespräsidenten, die CSU ist schon lange nicht mehr auf ihrer Seite und ohne den türkischen Präsidenten Erdogan funktioniert der Flüchtlingsdeal nicht. Ihr Politikstil ist an ein Ende gekommen

Kolumne Grauzone: Die Reaktionen auf den Wahlsieg Donald Trumps sind so bezeichnend wie erschütternd. In Redaktionen, Parteien und akademischen Einrichtungen hat sich offenbar ein Milieu gebildet, das den Kontakt zu großen Teilen der Bevölkerung verloren hat