E-Mail-Adresse ndern, lschen, hinzufgen: http://www.coaching-newsletter.de/daten-aendern.html Dieser Newsletter geht an 34.648 Empfnger. Inhalt ====== 1. Coaching eines Spitzenkandidaten im Wahlkampf - Teil 1 2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 1/2017 erschienen 3. "Faszination fr menschliche Kommunikation" 4. Coaching-News 5. Rezensionen von Coaching-Bchern 6. Neue Coaches in der Coach-Datenbank 7. Coaching-Ausbildungen in den nchsten beiden Monaten 8. Impressum Den Coaching-Newsletter als HTML-, Word- oder PDF-Dokument lesen: http://www.coaching-newsletter.de/archiv.html ======= Anzeige ======================================================= 30. COACHING-SommerCamp in Italien, 23.7. - 12.8.2017 -------------------------------------------------------------------------- Der einzigartige Coaching-Campus im Kloster San Marco, Abano-Terme: Business-Coaching, Konflikt-Coach, Pos. Psychologie, Syst. Aufstellungen, Syst. Org. Entwicklung & Unternehmensberatung, Hypno-Syst. Konzepte -------------------------------------------------------------------------- Lernen bei Vordenkern, wie Gunther Schmidt, Matthias Varga v. Kibd, Stephen Gilligan, Martina Schmidt-Tanger, Anita v. Hertel, Lucas Derks Professionelle Weiterbildung + Austausch + qualitatives Wachstum http://www.sommercamp.metaforum.com, info@metaforum.com, +49 (0)30 94414900 ======================================================= Anzeige ======= 1. Coaching eines Spitzenkandidaten im Wahlkampf - Teil 1 ========================================================= Von Ulrich Sollmann In dem hier beginnenden zweiteiligen Beitrag wird Coaching anhand eines konkreten Beispiels in seiner Variante als personenbezogene Untersttzung von Politikern in der Ausgestaltung ihrer beruflichen Rolle dargestellt. Einerseits geht es dabei um die Struktur des Vorgehens, andererseits um die Entwicklung des Coaching-Prozesses in einem Wahlkampf auf Landesebene. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der ffentlichkeitskompetenz unter Einsatz von Video-Analyse und der Integration in die Kommunikation des Wahlkampfs. Hierbei wird das Zusammenspiel von Aspekten der Persnlichkeit, der (nonverbalen) Wirkung sowie der unter Belastung zutage tretenden Verhaltensmuster des Klienten betrachtet. Szenisches Verstehen, Ambiguittstoleranz und Erwachsenenbeobachtung dienen als implizite Leitmotive dazu, sich als Person in der beruflichen Rolle treu bleiben zu knnen sowie zum umgebenden Kontext eine hinreichende Passung zu bewirken. Kurzwahlkampf unter erschwerten Bedingungen Es sollte ein kurzer Wahlkampf werden. Der Klient, Spitzenkandidat seiner Partei, galt als "No-Name-Kandidat". Der Wahlkampf sollte nur sieben Wochen dauern. Zumal man nicht von einem Wahlsieg ausging, lagen doch die (sehr schlechten) Umfragewerte der Partei zwischen 21 und 23 Prozent. Daher war das erklrte Wahlkampfziel ein Ergebnis von 30 Prozent plus X. Der Auftrag bestand darin, - den Spitzenkandidaten auf die TV-Duelle vorzubereiten, - seinen ffentlichen Auftritt, die mediale Inszenierung zu verbessern, - und dies in die Kommunikationsstrategie des Wahlkampfs zu integrieren. Die denkbar ungnstige Ausgangssituation fr den Spitzenkandidaten ergab sich vor allem durch den sehr schlechten Rckhalt der Delegierten seiner Partei. Nur 56 Prozent der Delegierten whlten ihn als Spitzenkandidaten. Er sei, wie vor allem in den Medien kolportiert wurde, langweilig, distanziert, unpersnlich, sprde und habe keinerlei Charisma. Es schien vor allem durch die Berichterstattung der Medien der Umstand untergegangen zu sein, dass der Spitzenkandidat als ehemaliger Staatssekretr mit dem politischen Geschft der Bundesregierung vertraut war. Zudem galt er als kompetenter Experte und hatte in Berlin sowohl als Staatssekretr als auch Spitzenkandidat staatsmnnisch gewirkt. Dem negativen Image standen daher die sachlich-verlssliche, kompetente Expertise sowie die Glaubwrdigkeit der Person gegenber. Coaching in der Politik Coaching schien daher das Mittel der Wahl zu sein. Sollte es doch um das erfolgreiche Zusammenwirken von Spitzenkandidat, Partei und ffentlicher Kommunikation bzw. Kommunikation mit und in der ffentlichkeit gehen. Bekanntlich haben sich Wahlkmpfe in den vergangenen Jahren zu einer Bhne gewandelt, auf der es sowohl um die erfolgreiche Prsentation des jeweiligen Wahlprogramms als auch um die (Selbst-)Prsentation des jeweiligen Spitzenkandidaten oder Amtsinhabers geht. Politik und Wirtschaft sind eng mit den handelnden Personen verknpft. Politik ist Partei, Programm und politische Macht. Politik braucht aber auch ein Gesicht, nmlich das Gesicht des Politikers, der diese Macht verkrpert. Politik ist immer vermittelte, wahrgenommene und medial inszenierte Politik. Je differenzierter, plastischer und nachhaltiger Politik in den Medien abgebildet ist, desto eher haben Politiker, die besagte Politik verkrpern, eine Chance zu einem "anfassbaren" Politiker zu werden. Ein so prsentierter Politiker sitzt dann sozusagen direkt neben dem Medienkonsumenten (und damit dem potentiellen Whler) auf der Couch, statt ihn lediglich aus dem Fernseher anzublicken. Beide sind sich auf eine seltsame Art und Weise vertraut, ohne sich jemals gesehen zu haben. Der Medienkonsument ist dabei der berzeugung "Klar, den kenn' ich doch". Politik gewinnt ber die Inszenierung durch die Medien, sowie die persnliche Inszenierung der jeweiligen Politiker in den Medien, an Glaubwrdigkeit und Authentizitt. Politik wandelt sich zur gefhlten, erlebten Politik und politische Entscheidungen wirken wie Entscheidungen fr oder gegen Personen. Nur darf man dabei nicht vergessen, dass eine solche Authentizitt immer inszenierte Authentizitt ist (Kocks, 2013). Ebenso darf nicht vergessen werden, dass Zustimmung zu Politik immer auch emotionale Projektion seitens des Whlers ist. Allerdings bedeutet dieser Umstand keinesfalls, dass Inhalte keine Rolle mehr spielen, dass Fakten zugunsten Gefhlen geschliffen werden: Die Botschaft muss vom Botschafter authentisch vermittelt werden. Auftragsklrung In enger Absprache mit dem Wahlkampfteam und dem Spitzenkandidaten wurde folgende Architektur des Vorgehens entwickelt: - Analyse des Zusammenspiels von medialer Inszenierung, nonverbaler Wirkung und Verhaltensmustern des Spitzenkandidaten sowie Bezugnahme auf den Wahlkampf und natrlich die politische Fhrungskompetenz - Entsprechende Analyse der Verhaltens- und Wirkungsmuster des gegnerischen Kandidaten, des Amtsinhabers - Video-Coaching mit dem Spitzenkandidaten - Feedback an Spitzenkandidat und Wahlkampfteam - Diesbezgliche Integration in Kommunikationsstrategie des Wahlkampfs - Briefing und Abstimmung mit zentralen Personen - Zeitnahes Monitoring durch Medienanalyse, insbesondere im Rahmen der TV-Duelle Im Folgenden wird speziell auf die Grundlagen des bilateralen Coachings mit dem Spitzenkandidaten und die trilateralen Gesprche zwischen Spitzenkandidat, Wahlkampfleiter und Coach sowie auf die Relevanz des Coachings fr den Wahlkampf insgesamt eingegangen. Dabei spielt der Einsatz der Video-Analyse eine zentrale Rolle. Ziel der Arbeit mit der Videokamera ist die Beschreibung und Analyse des Zusammenspiels von nonverbaler Wirkung, persnlichem Ausdruck und typischen Verhaltensmustern unter Belastung - sowie der Bercksichtigung der grundstzlichen Frage hinsichtlich "Wahrnehmung von Wirklichkeit". Die gemeinsame Errterung hilft die unterschiedlichen Aspekte zu verstehen und zu integrieren, sowie auf Rolle und Funktion, in diesem Fall im Wahlkampf, zu beziehen. Die Arbeit besteht aus vier Teilen: - Der erste Teil dient dem "Aufwrmen", was in diesem Fall "fruchtbare Irritation" des Protagonisten meint. Dieser soll drei Minuten lang ber ein Nonsens-Thema reden, wie z.B.: "Was lieben sie mehr: Bahnfahren oder Schokolade essen?" Eine andere Aufgabe kann darin bestehen, sich vorzustellen einen Vortrag bei der Jahrestagung des Deutschen Mbelverbands zum Thema "Ich bin fr die Erhaltung des Holzwurms in deutschen Mbeln" zu halten. Dies induziert Stress, zumal der Protagonist die Situation nicht gnzlich kognitiv steuern kann. Trotz seines Bemhens, den Auftrag "professionell" erfllen zu wollen, wird eher die Art und Weise deutlich, wie er mit einer paradoxen Situation umgeht. - Im zweiten Schritt wird die Person gebeten, drei Minuten lang zu erzhlen und zu zeigen, wer sie ist und wie sie ist. Diese bung operiert bewusst mit einer unstrukturierten Vorgabe, um zu sehen, wie die Person sich nonverbal, spontan und unter Stress zeigt. - Im dritten Schritt zeigt die Person erneut wer sie ist und wie sie ist, aber in einer bertriebenen Art und Weise. Hierdurch wird der Stresspegel bewusst erhht. Die kognitive Kontrolle ist dabei stark reduziert und der Protagonist ringt eher impulsiv mit seinen halb-bewussten emotionalen Widerstnden. - Der vierte Schritt schlielich beinhaltet die gleiche Aufgabe, diesmal nur ohne Worte dargestellt, nonverbal zur Wirkung gebracht. Dieser Schritt spiegelt direkt und unmissverstndlich die Tiefendimension und Besonderheit persnlicher Verhaltensmuster. Die Struktur des Vorgehens in der gemeinsamen Errterung entspricht prinzipiell dem Konzept der Erwachsenenbeobachtung (Sollmann, 2006). Grundhaltung im Wahlkampf-Coaching Der Coaching-Ansatz mit Video-Analyse basiert auf dem Zusammenspiel der prozesshaften Beantwortung zweier Fragen: Wie knnen die Menschen aus ihrem Wissen ins Handeln kommen? Wie knnen sie in ihrem Handeln Wissen fr die weitere Entwicklung generieren (Club of Rome, 1972)? Der Coaching-Prozess verluft zirkulr insoweit, als immer sachrationale und (emotionale) Beziehungs-Anteile mit im Spiel sind. Die Klrung dieses Zusammenspiels fhrt zu Lsungen, die, wenn man denn beide Seiten entsprechend bercksichtigt, konstruktiver Art sind. Sie wandeln sich zu einer restriktiven Lsung, wenn eine Seite nicht gengend bercksichtigt wurde. Nur konstruktive Lsungen haben eine nachhaltige Wirkung. Restriktive Lsungen hingegen schaffen neue Spannungsfelder, neue Reibung, neue Irritationen, Widerstnde und natrlich zustzlichen Klrungsbedarf (Klwer, 1974). Die personenbezogene Beratung von Politikern in der Ausgestaltung ihrer beruflichen Rolle (Looss, 1991) basiert in diesem Fall einerseits auf den Erfordernissen, die durch die Partei vorgegeben sind. Andererseits bezieht sich dies auf das Anforderungsprofil von politischer Fhrung, einem gemeinsamen diesbezglichen Verstndnis zwischen Politiker und Partei, zwischen individuellem Einsatz und der berzeugungskraft jedes einzelnen. Eine zentrale Arbeitsebene eines solchen Coaching-Ansatzes umfasst daher: - Aspekte der Persnlichkeit (Was zeichnet den Einzelnen im Unterschied zu anderen aus?), - Aspekte der (nonverbalen) Wirkung (Wie wirkt die Person?) - sowie die jeweiligen Verhaltensmuster (Welches sind typische, wiederkehrende Verhaltensmuster, insbesondere unter hoher Belastung?). Die eingehende Beschftigung mit diesem Dreiklang ermglicht einen tieferen Einblick in das bewusste, zielfhrende Handeln und das intuitive, eher emotionale Verhalten. Wichtig scheint auch die Bewusstmachung der eigenen Verhaltens- und Wirkungsmuster unter hoher Belastung zu sein sowie sich diese erlebnismig vertraut zu machen. Hierauf aufbauend knnen Lsungen im Sinne der anfangs vereinbarten Ziele gefunden werden, die gleichzeitig von der jeweiligen Person auch glaubwrdig und berzeugend verkrpert werden. Aufbauend auf dem Konzept des Erstinterviews (Argelander, 1970 sowie Sollmann, 2013) und Bezug nehmend auf das szenische Verstehen (Lorenzer, 1972) wird auf fnf Ebenen des Verstehens gearbeitet: - Logisches Verstehen des sachlichen Gehalts von Kommunikation und Interaktion (Verstehen des Gesprochenen) - Psychologisches Verstehen des emotionalen Beziehungsgehalts (Verstehen des Sprechers) - Szenisches Verstehen derjenigen Muster einer Szene, welche die Lebensuerungen mitorganisieren (Verstehen der Situation) - Tiefenhermeneutisches Verstehen der in Szenen verborgenen Wnsche und Abwehrvorgnge - Verstehen von Verhalten- und Wirkungsmustern (Sollmann, 2006) Diese Vorgehensweise im Coaching strkt die persnliche Haltung sowie die Entwicklung, sich in den umgebenden unsicheren Prozessen sicher zu fhlen. Und ein Wahlkampf ist ein sehr unsicheres Terrain. Eine solche Erfahrung kann es Politikern erleichtern, die mgliche Gefahr im Auge zu behalten und u.U. einer "Sicherheitsillusion" zu erliegen. Diese suggeriert oftmals nmlich, - dass mehr Information mehr Sicherheit bringen wrde, - dass primr bewusstes, rationales Handeln zum vereinbarten Ziel fhren wrde und - dass primr kognitive Steuerung/Kontrolle der wirksame Schutz in unsicheren Prozessen sei. Teachable moments Wolfgang Looss, der zu den bekanntesten Pionieren im Bereich Coaching zhlt, stellte die vielfach unbeachtete aber lngst berfllige Frage nach den "teachable moments" im Leben eines Managers (Looss, in: Sollmann, 2008). Hierunter sind Situationen, Momente und Beziehungen gemeint, die Lernen in schwierigen Situationen berhaupt erst mglich machen. Looss weist dabei dem Coach eine wichtige Expertenfunktion zu: "Ein Coach ist ein Experte des nicht-Wissens". Coaching von Managern - sowie Politikern - stellt somit u.a. die Aufgabe dar, den Raum des Nicht-Wissens zu durchleuchten, zu durchschreiten und zu integrieren: Unbewusste Inkompetenz - bewusste Inkompetenz - bewusste Kompetenz - unbewusste Kompetenz. Nach Looss gibt es drei von der Organisation "erlaubte" Anlsse fr Lernsituationen: "Transition" (Rollenwechsel, Befrderung usw.), "Scheitern" und "Konfrontation" mit groen Entscheidungen. Ein Wahlkampf ist ein solcher Erfahrungs- und Handlungsraum. berzeugt ein Spitzenkandidat doch im Wahlkampf glaubwrdig, indem er "Spannungen in der Schwebe halten" kann. Klarheit und Transparenz dieser Ambiguittstoleranz (Lorenzer, 1972) entscheiden ber die Akzeptanz von Spitzenkandidat und Partei in der ffentlichen Wahrnehmung (Passung). Der professionelle Umgang als Vertreter seiner Partei sowie die persnliche Verkrperung desselben im ffentlichen Auftritt frdern seine Prgnanz in seiner Rolle als zu whlender Politiker. Ambiguittstoleranz in Politik und Management spiegelt aber u.a. den persnlichen Umgang mit Zweifel, Ambivalenz, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Intellektueller Demut (z.B. bei berforderung) usw. Es gibt nmlich ein organisationales Rollen-Tabu (in Politik und Wirtschaft), sich mit diesen eher emotionalen Qualitten zu befassen. Die Beschftigung mit diesen Aspekten macht Angst. Rttelt sie doch an dem vielfach subtil vorhandenen Gefhl von Grandiositt so manchen Politikers. Ausblick Teil 2 - Coaching-Newsletter Mrz-Ausgabe Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung, die konkrete Anwendung im Wahlkampf. Wahlkampf ist immer Stress, also geht es darum, den Spitzenkandidaten in seiner Stresskompetenz zu untersttzen. Es geht aber auch um Personifizierung und ffentlichkeitskompetenz, ist er doch das Gesicht der Partei im Wahlkampf. Die einzelnen Schritte der Anwendung beziehen sich z.B. auf den Sonderparteitag, die Wahl zum Spitzenkandidaten, die drei TV-Duelle, die enge Abstimmung zwischen Spitzenkandidat, Wahlkampfteam und Coach sowie die Bestimmung der Kriterien von Wahlerfolg, sowie die sich aus dem Wahlkampf ergebende Spannungsfelder und offene Fragen fr die Zukunft. Literatur Argelander, Hermann (1970). Das Erstinterview in der Psychotherapie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Club of Rome (Meadows, Dennis; Meadows, Donella; Zahn, Erich & Milling, Peter) (1972). Die Grenzen des Wachstums. Reinbek: Rowohlt. Klwer, Carl (1974). Kinder und Jugendliche im psychosozialen Spannungsfeld. Unverffentlichtes Vorlesungsmanuskript der Vorlesungsreihe am sozialpsychologischen Institus der Ruhruniversitt Bochum. Kocks, Klaus (2013). Die Inszenierung des Authentischen. In Communicatio Socialis, Bd. 46, Heft 3-4, S. 443-454. Looss, Wolfgang (1991). Coaching fr Manager. Landsberg: MI. Lorenzer, Alfred (1972). Zur Begrndung einer materialistischen Sozialisationstheorie, Frankfurt: Suhrkamp. Sollmann, Ulrich (2006) Erwachsenenbeobachtung in der Politik. In Psychotherapieforum, 2/2006, S. 91-95. Sollmann, Ulrich (2008). Kongressbericht "Welche Rolle spielt der Coach". In Psychotherapie Wissenschaft, 4/2008, S. 218-219. Sollmann, Ulrich (2013). Einfhrung in Krpersprache und nonverbale Kommunikation. Heidelberg: Carl Auer. Der Autor Ulrich Sollmann, Studium der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt: Psychologie, Sozialpsychologie, klinische Psychologie und Soziologie. Weiterbildung in systemischer Beratung, Gestaltpsychotherapie und Krperpsychotherapie. Coach, Lehrbeauftragter, Publizist und Blogger, auch in China. Arbeitsschwerpunkte: Fhrung und Persnlichkeit, Zusammenspiel von Persnlichkeit, Verhaltensmustern und nonverbaler Wirkung/Krpersprache, transkulturelle Fhrung und Kommunikation, mediale Inszenierung von Managern/Unternehmen und Politikern, Gesundheit und Belastung. http://www.sollmann-online.de Ulrich Sollmann ist Mitglied in der RAUEN Coach-Datenbank: https://www.coach-datenbank.de/coach/ulrich-sollmann.html Lesen Sie zudem das in Ausgabe 1/2017 des Coaching-Magazins erschienene Portrait Ulrich Sollmanns: http://www.coaching-magazin.de/archiv/2017/2017_01_interview_sollmann.htm --- 2. In eigener Sache: Coaching-Magazin 1/2017 erschienen ======================================================= Die aktuelle Ausgabe 1/2017 des Coaching-Magazins ist erschienen. Im Interview wird diesmal Ulrich Sollmann vorgestellt. Das Interview knnen Sie bereits jetzt online lesen: http://www.coaching-magazin.de/archiv/2017/2017_01_interview_sollmann.htm Weitere Inhalte der aktuellen Ausgabe sind: +++ Interview mit Ulrich Sollmann +++ Wissen kompakt: Coaching im Digitalen Wandel. Teil 1: Wie verndern sich Branche und Markt? +++ Konzeption: Burnout-Prvention in drei Stunden? Innere Glaubensstze emotional begreifen +++ Praxis: Konfliktprvention im Fhrungskrfte-Coaching +++ FAQ: Fragen an Thomas Webers +++ Spotlight: Job-Coaching. Karriereberatung fr eine neue Zielgruppe +++ Coaching-Tool: Fragen nach dem AMWEG-Modell +++ Leserforum: Ein Kommentar zum Beitrag von Prof. Dr. Thomas Kretschmar im Coaching-Magazin 3/2016 +++ Bad Practice: Coach, komm auf den Punkt! Wenn der Coach sich zu korrekt verhlt +++ Wissenschaft: Den Blick auf die wirksamen Dinge richten! Neue Erkenntnisse aus der Coaching-Forschung +++ Philosophie/Ethik: Macht und Ethik im Coaching +++ Humor: Start-up-Coaching Mchten Sie die Artikel der aktuellen Ausgabe 1/2017 des Coaching-Magazins lesen? Eine Auswahl der Beitrge knnen Sie bereits jetzt unter https://www.coaching-magazin.de/ausgaben/2017/ausgabe-1 finden und kostenfrei lesen. Mchten Sie alle Texte lesen, so knnen Sie das Coaching-Magazin als Einzelheft beziehen oder abonnieren (z.B. im Rahmen eines "Digital Abos": lesen Sie alle Texte bequem auf unserer Homepage und laden Sie sich die Ausgabe als PDF-Dokument herunter): Alle Abonnement-Varianten: http://www.coaching-magazin.de/abo.htm Einzelheftbestellung: http://www.coaching-magazin.de/einzelheftbestellung.htm --- 3. "Faszination fr menschliche Kommunikation" ============================================== Am 01.03.2017 feiert Dr. Walter Schwertl (https://www.coach-datenbank.de/coach/walter-schwertl.html), einer der profiliertesten Vertreter des Systemischen Coachings in Deutschland, seinen 70. Geburtstag. Fr das Coaching-Magazin, fr das der Jubilar regelmig als Autor in Erscheinung tritt, ist dies der Anlass, erneut auf den Werdegang des heutigen geschftsfhrenden Inhabers der Schwertl & Partner Beratergruppe Frankfurt zu blicken. "Berge sind exzellente Lehrmeister des Lebens", schreibt Business-Coach Dr. Walter Schwertl - inspiriert durch seine Vorliebe fr den Alpinsport - in seinem jngsten literarischen Werk. Seine Wissbegierde und die Liebe zum Schreiben entdeckt der heutige Fach- und Roman-Autor offenbar frh. In sterreich besucht er - elf Jahre alt und keine Ahnung von Goethes Faust - seit einem Jahr ein Internat der katholischen Kirche, als ein von ihm verfasstes Theaterstck zu seinem Rausschmiss fhrt und das Ziel, Priester zu werden, in weite Ferne rcken lsst. Der Vorwurf: faustischer Inhalt. Was nun vor dem Geschassten liegt, kann durchaus mit der Metapher des Berges, der seinem Herausforderer das Leben lehrt, umschrieben werden. Schwertl - infolge des Rauswurfs nach eigener Aussage zunchst "grandioser Schulverweigerer" und inzwischen nach Deutschland gezogen - tritt im Alter von 14 Jahren in Bad Reichenhall eine Ausbildung zum Patissier an. Doch die zehnjhrige Ausbung des Handwerks empfindet der sptere Pionier auf dem Feld der Familientherapie als unbefriedigend, denn seine Leidenschaft liegt auf anderem Gebiet: "Ohne groe Mhe kann ich Neugierde, Interesse und Faszination fr menschliche Kommunikation als einen, mein Leben durchziehenden roten Faden benennen." Er beschliet, den schweitreibenden zweiten Bildungsweg einzuschlagen: Tagsber wird gearbeitet, abends die Schule besucht und nachts gelernt - fast drei Jahre lang. Es folgt die Studienzeit: Graduierung als Sozialarbeiter an der Fachhochschule Frankfurt sowie Abschluss als Diplom-Psychologe und Promotion an der Goethe-Universitt Frankfurt. Parallel grndet Schwertl, der inzwischen im Zuge intensiver Auseinandersetzungen mit systemtheoretischem Denken vom Berufswunsch des Psychoanalytikers abgerckt ist, das Frankfurter Institut fr Familientherapie, das - mittlerweile in Institut fr systemische Theorie und Praxis (ISTUP) umbenannt - zu den ersten systemischen Instituten in der Bundesrepublik zhlt. "Mit dem Start des Instituts Ende der 70er-Jahre boten wir Familien, Kindern und Paaren psychotherapeutische Beratung und zeitgleich den Angehrigen psychosozialer Berufe familientherapeutische Ausbildung an", erinnert sich Schwertl, Leiter des Instituts bis ins Jahr 2000, im Portrait des Coaching-Magazins 2/2011 (https://www.coaching-magazin.de/portrait/interview-mit-dr-walter-schwertl). Ein unerwartetes Engagement bei der damaligen Daimler Benz AG fhrt schlielich zu ersten, noch als unbehaglich empfundenen Berhrungen mit der Unternehmenswelt, die den Weg des Familientherapeuten zum Business-Coach anstoen: "Aus heutiger Sicht betrachtet, begann sich damit bereits das Ende meiner Zeit als systemischer Therapeut abzuzeichnen." Es folgt die Grndung von Schwertl & Partner anno 2000. Zu den heutigen Arbeitsschwerpunkten des langjhrigen Mitgliedes des Deutschen Bundesverbandes Coaching e.V. (DBVC) zhlen das Fhrungskrfte-Coaching, die Begleitung von Vernderungsprozessen und Coaching zur bernahme neuer Verantwortungsbereiche. Im DBVC setzt sich Schwertl berdies als 2006 berufenes Mitglied des Sachverstndigenrates des Verbandes fr die Professionalisierung der Coaching-Branche ein. Auch in dieser Ttigkeit setzt der Coach - getreu seiner Faszination - auf kommunikative Kompetenz. (de) Weitere Informationen http://www.coaching-magazin.de/archiv/2011/2011_02_interview_schwertl.htm --- 4. Coaching-News ================ Klicken Sie auf ein einen der folgenden Links, um sich mit RAUEN Coaching zu vernetzen und um ber aktuelle Coaching-News informiert zu werden: Facebook http://www.rauen.de/facebook/ Google Plus http://www.rauen.de/googleplus/ LinkedIn http://www.rauen.de/linkedin/ Twitter http://www.rauen.de/twitter/ Xing http://www.rauen.de/xing/ Call for Speakers zum 5. Internationalen Coachingkongress Der fnfte Internationale Coachingkongress "Coaching meets Research" wird den Themenbereich "Organisation, Digitalisierung und Design" behandeln. Der Kongress findet im Juni nchsten Jahres in Olten (Schweiz) statt. Derzeit luft der Call for Speakers.