Professionalisierung ist in der Coaching-Branche ein heikles und kompliziertes Thema. Das gilt insbesondere für die Frage, wie sie erreicht und nachgewiesen werden kann. Die Ergebnisse der Coaching-Marktanalyse 2024 zeigen, dass Coaches vor allem in der staatlichen Anerkennung mit Nachweisen von ebenso anerkannten Coaching-Ausbildungen eine Lösung sehen. Doch das Bild ist etwas differenzierter – im Gegensatz zum Ruf nach mehr Engagement seitens der Coaching-Verbände. Die mangelnde Professionalisierung der Coaching-Branche insgesamt ist ein Thema, das mittlerweile seit Jahrzehnten diskutiert und angeprangert wird – auch im Coaching-Magazin. Schließlich liegt hierin auch die grundsätzliche Frage begründet, was „gutes“ von „schlechtem“ Coaching unterscheidet und welche der diversen Ausprägungen überhaupt als „Business-Coaching“ zu bezeichnen sind. Man denke hier nur an die Diskrepanz zwischen fundierten Coaching-Angeboten, die auf wissenschaftlichen Konzepten und jahrelanger Weiterbildung basieren, und zwielichtigen Angeboten, die irrwitzige Heils-, Glücks- und Erfolgsversprechen beinhalten. Kurz: Es ist kompliziert. Wie es um die Professionalisierung im Coaching tatsächlich steht, beantwortet die diesjährige RAUEN Coaching-Marktanalyse 2024: Die befragten Coaches gaben auf einer Skala von 0 bis 100 Prozent an, wie sie den Professionalisierungsgrad der Coaching-Branche einschätzen. Aus ihren Angaben wurden Mittelwerte errechnet. Lesen Sie hier weiter, wie groß der Anteil an Coaches ist, der eine Professionalisierung des Coaching-Berufs fordert. Neu: Diesen Artikel können Sie sich auch anhören. |