ETFs kaufen oder einen ETF-Sparplan einrichten – so funktioniert es! ++ Commerzbank: Es geht noch tiefer...
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Rendite-Report vom 09. Oktober 2019


HIER MEINE THEMEN:

>> Geldanlage – In 10 Schritten zum ETF-Depot!
>> Commerzbank – Mein Kursziel für die Bank-Aktie!
 
 
 

ETFs kaufen oder einen ETF-Sparplan einrichten – so funktioniert es!

Liebe Leserin, Lieber Leser,


wie Du vermutlich weißt, halte ich den direkten Kauf von Aktien für die Königsklasse der Geldanlage und für die beste Form der Altersvorsorge. ETFs stellen aber eine sinnvolle Alternative dar, besonders wenn Du für die Anlage nur wenig Kapital zur Verfügung hast.

 

Denn bei kleinen Anlagebeträgen ist es schwierig, in viele verschiedene Aktien zu investieren. Das aber solltest Du, um Dein Anlagerisiko durch Streuung zu verringern. Mit den richtigen ETFs kannst Du auf einfache Art in viele Aktien gleichzeitig investieren und trotzdem von der langfristig überdurchschnittlichen Rendite am Aktienmarkt profitieren.

 

Kurz zur Erklärung: ETFs (Exchange Traded Funds) sind an der Börse gehandelte Index-Fonds. Sie bilden die Entwicklung eines Aktien-Index wie z.B. des DAX oder des Dow Jones Industrial 1:1 ab. Ich ziehe sie klassischen Aktien-Fonds vor.

 

In 10 Schritten zum ersten ETF-Kauf!

 

Doch wie funktioniert der Kauf eines ETF konkret? Hier meine Schritt für Schritt Anleitung für Börsenneulinge, die übrigens auch für den Aktenkauf gilt – Du musst dann nur "ETF" durch "Aktie" ersetzen:

 

Schritt 1: Um ETFs kaufen zu können, benötigst Du zuerst ein Wertpapierdepot, in dem Deine ETFs dann „liegen“ bzw. verwahrt werden. Das kannst Du entweder bei Deiner Hausbank oder besser noch bei einem Onlinebroker eröffnen, denn dort sind die Gebühren für Kauf und Verkauf Ihrer ETFs meist geringer. Zudem bieten viele Online-Broker kostengünstige oder sogar kostenlose Möglichkeiten an, ETF-Sparpläne (sprich regelmäßige Käufe für kleine Beträge) einzurichten.

 

Schritt 2: Die Eröffnung eines Kontos mit Wertpapierdepot bei einem Onlinebroker ist heutzutage relativ einfach. Das Ausfüllen des Antrags erfordert in der Regel einen Zeitaufwand von gerade einmal 15 Minuten. Bis Du Dein neues Konto nutzen kannst, verstreicht dann meist etwa eine Woche.

 

Schritt 3: Zu einem Wertpapierdepot gehört auch ein Verrechnungskonto. Wenn dieses eröffnet ist, kannst Du dorthin Geld von Deinem Girokonto, das Du auch als Referenzkonto angeben musst, überweisen und damit dann ETFs in Dein Wertpapierdepot kaufen. Auf dieses Verrechnungskonto werden Dir z.B. auch eventuell anfallende Dividenden gutgeschrieben.

 

Schritt 4: ETFs werden wie Aktien an der Börse gehandelt und Du kannst diese auch zu den üblichen Börsenhandelszeiten (mindestens von 09:00 bis 17:30 Uhr) kaufen, z.B. an den Börsen in Frankfurt und in Stuttgart oder im Xetra-Handel. Die Börsenmakler stellen laufend Kauf- und Verkaufskurse. Käufe und Verkäufe werden umgehend ausgeführt, wenn die Orderkriterien (Limit etc.) stimmen.

 

Schritt 5: Wenn Du einen ETF kaufen, bzw. einen Sparplan einrichten willst, musst Du natürlich erst einmal genau wissen, welcher ETF es sein soll. Alle ETFs lassen sich exakt über eine so genannte ISIN bzw. über eine Wertpapier-Kennnummer (WKN) identifizieren. Diese gibst Du in die „Ordermaske“ Deines Brokers ein und bekommst dann umgehend den jeweiligen ETF meist mit den aktuellen Börsenkursen angezeigt. Die Ordermaske kannst Du im Login-Bereich Deines Brokers aufrufen.

 

Schritt 6: Dann musst Du natürlich ebenfalls wissen, welchen Betrag Du anlegen willst. Diesen Betrag teilst Du durch den aktuellen Börsenkurs des ETFs und erhältst auf diese Weise die Stückzahl. Du musst die Stückzahl auf ganze Anteile auf- oder abrunden. Der Anlagebetrag muss auf Deinem Verrechnungskonto für den Kauf auch zur Verfügung stehen.

 

Schritt 7: Die Kurse an den verschiedenen Handelsplätzen, wo Du kaufen kannst, werden Dir in der Ordermaske angezeigt. Falls diese Kurse realtime (in Echtzeit) sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du beim Klicken auf den „Kaufen“-Button auch diesen Kaufkurs erhältst. Oftmals sind die angezeigten Kurse aber um 15 Minuten zeitverzögert, dann kann Dein tatsächlicher Kaufkurs von dem angezeigten Kurs abweichen.

 

Schritt 8: Um zu vermeiden, dass Du zu einem deutlich höheren Kurs kaufst als gewünscht, kannst Du ein Kauflimit knapp über dem aktuellen Kurs setzen. Und das solltest Du auch tun, um gegen plötzliche Kurssprünge geschützt zu sein. Am besten Du platzierst aber das Limit nicht zu eng, sonst besteht die Gefahr, dass Deine Order wegen weniger Cents nicht ausgeführt wird.

 

Schritt 9: Wenn Du ein Kauflimit setzst, dann wirst Du dazu aufgefordert für die Order eine Gültigkeitsdauer anzugeben. Du kannst meist zwischen „tagesgültig“, „ultimo“ (bis Monatsende) oder einem individuell festgelegten Zeitraum wählen.

 

Schritt 10: Als letztes wirst Du aufgefordert, den Kauf zu bestätigen und z.B. eine TAN einzugeben. Dabei kannst Du ein letztes Mal Deine Order überprüfen. Im so genannten Orderbuch kannst Du nach der Bestätigung der Order über die Eingabe der TAN den Status Deiner Order überprüfen.

 

Für die ETFs in Deinem Depot kannst Du Stopp-Loss-Kurse setzen, um bei einem unerwünschten Kursrückgang Deine Verluste zu begrenzen. In der langfristigen Anlage halte ich das aber nicht für sinnvoll.

 

Wie funktioniert ein ETF-Sparplan?

 

Generell funktioniert die Einrichtung eines ETF-Sparplans wie der Kauf einzelner ETFs. Du musst allerdings im Menü Deines Online-Brokers „Wertpapiersparplan“ auswählen. Die Setzung eines Kauflimits ist hier nicht vorgesehen und wäre auch nicht sinnvoll.

 

Vor der Order musst Du entscheiden, wie hoch die monatliche Sparrate sein soll und in welchem Intervall Du sparen willst, z.B. monatlich oder vierteljährlich. Nicht alle ETFs sind „sparplanfähig“, aber die Auswahl ist dennoch sehr groß. Achte auf die Kosten und wähle wenn möglich einen ETF, für den ein kostenloser Sparplan angeboten wird. Viele Online-Broker bieten diesen Service.

 

Du kannst entweder eine automatische Abbuchung von Deinem Referenzkonto (Deinem Gehaltskonto) einrichten oder Du musst selbst darauf achten, dass immer genügend Geld für die monatlichen Sparraten auf Deinem Verrechnungskonto vorhanden ist.

 

Und keine Angst: Der Sparplan lässt sich auch schnell und in der Regel kostenlos wieder ändern, sowohl was die Sparrate als auch was das Intervall betrifft. Du kannst den Sparplan bei Bedarf auch aussetzen. Diese Flexibilität ist einer der größten Vorteile.



Mein Fazit

 

Viele schrecken vor den ersten Schritten an der Börse zurück. Zu Unrecht! Es ist nicht so kompliziert, wie es anfangs aussieht. Am besten ist es erst einmal mit kleinen Beträgen zu "üben".

 

In einem der nächsten Reporte stelle ich ETFs vor, die sich meiner Ansicht nach z.B. für die Einrichtung eines Sparplans eignen.



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Commerzbank: Es geht noch tiefer...

 

Wer den Blick allein auf deutsche Banken wirft, der könnte zu dem Schluss kommen, dass mit Bank-Aktien schon lange kein Geschäft mehr zu machen sei. Zumindest nicht mit einem Buy-and-hold-Ansatz. Legt man die nationalen Scheuklappen ab, wird aber sehr schnell deutlich, dass die Probleme nicht allgemeingültiger Natur sein können.

 

Die Nummer 1 und 2 in Europa, die britische HSBC und die französische BNP Paribas haben sich zwar beide erheblich besser gehalten als die Deutsche Bank und die Commerzbank, hinterlassen aber ebenfalls beide keinen besonders guten Eindruck und drängen sich daher nicht zum Kauf auf. Allenfalls für bewusst antizyklische Marktteilnehmer.

 

US-Banken erzielen hohe Gewinne

 

Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei den US-Banken, die heute von den sehr viel beherzteren Rettungsaktionen der amerikanische Notenbank FED während der Finanzkrise profitieren. Sicher ist es diskutabel, dass private Banken von staatlicher Seite gerettet werden (und damit letztendlich Steuergelder als Sicherheit dienen), aber es hat funktioniert. US-Banken haben ihre Schulden beim Staat lange beglichen und schreiben gute Gewinne.

 

So notieren die Anteile von JP Morgan, der größten Bank der Welt, nicht weit entfernt von ihrem Allzeithoch. Die beiden Top-Favoriten von Warren Buffett, Banc of America und Wells Fargo, stehen kaum schlechter an. Alle drei Kandidaten zahlen seit Jahren steigende Dividenden.

 

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Heute möchte ich aber (wie in diesem Video, in dem ich die Deutsche Bank etwas näher unter die Lupe genommen habe) angekündigt, schauen, wie die Analysten die momentane Lage der Commerzbank einschätzen und wo ich geeignete Handelsmarken sehe.

 

Das sagen die Analysten zur Commerzbank (Quelle: Reuters):

 

Die NordLB hat Commerzbank nach Vorstellung des neuen Strategieprogramms auf "Halten" mit einem Kursziel von 5,75 Euro belassen. Obwohl deutliche Kosteneinsparungen bei gleichzeitigen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit der Bank geplant seien, peile das Management für 2023 nur mit einer Eigenkapitalrentabilität von rund vier Prozent, die dauerhaft nicht zum Überleben als eigenständige Bank ausreichen dürfte, schrieb Analyst Michael Seufert in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

 

Durch den Verkauf der mBank sowie die Eingliederung der comdirect werde die Konzernstruktur weiter vereinfacht und die Fokussierung auf die Kernaktivitäten des Privat- und Firmenkundengeschäfts in Deutschland vorangetrieben. In dieser Konstellation sieht Seufert die Commerzbank künftig als interessanten Übernahmekandidaten.

 

Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Commerzbank mit Blick auf die Umbaupläne von 7 auf 5 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Die mit dem Vorhaben Commerzbank 5.0 verbundenen Maßnahmen dürften wohl erst ab 2023 Früchte tragen, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Dem Geldhaus stünden also weitere Jahre des Übergangs bevor, inklusive einer gedrückten Profitabilität.

 

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Commerzbank angesichts neuer Strategiedetails auf "Reduce" mit einem Kursziel von 5,10 Euro belassen. Die näheren strategischen Erläuterungen seien wenig interessant gewesen, schrieb Analyst Tobias Lukesch in einer am Montag vorliegenden Studie. Das nun konkretisierte Gesamtbild entspreche den zuvor schon bekannt gemachten Eckpunkten.

 

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Mein charttechnischer Ausblick zur Commerzbank-Aktie

 

Auch wenn es vielen Tradern angesichts eines Kursverlustes von rund 95% in zehn Jahren schwerfällt, bei derart schwachen Aktien sollte die erste Frage eigentlich immer lauten: Wo kann ich shorten, also von (weiter) fallenden Kursen profitieren?

 

Die Antwort: Unterhalb einer schmalen Widerstandszone, die zwischen 5,40 und 5,50 Euro verläuft, kann die Commerzbank-Aktie ziemlich ungehindert weiterfallen. Als die Anteilsscheine noch im zweistelligen Bereich notierten, habe ich ein Kursziel von 5 Euro ausgegeben. Konsequenterweise senke ich dieses Kursziel jetzt auf 1 Euro, solange der angesprochene Widerstand nicht zurückgewonnen wird.

 

Gelingt aber genau das und die Käufer ziehen die Aktie über 5,50 Euro, dann ergäben sich kurzfristige Ziele bei 6,00 Euro und 6,80 Euro. Oberhalb von 6,80 Euro könnte es richtig interessant werden, dann eröffnet sich Potential bis 8,15 und 10,30 Euro. Wie immer gehört zu jedem Trade eine Verlustbegrenzung!



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein

Lars Erichsen

Chefredakteur Rendite-Report

www.rendite-report.de

 
 

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