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+ Senat lockert Testpflicht für Beschäftigte + Bedrohungen, die in Berlin folgenlos sind + CDU auf Nachfolgerinnen-Suche +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 14.04.2021 | Freundliche und weitestgehend trockene 9 °C.  
  + Senat lockert Testpflicht für Beschäftigte + Bedrohungen, die in Berlin folgenlos sind + CDU auf Nachfolgerinnen-Suche +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

heute ist internationaler „Momente des Lachens“-Tag, und damit keine Missverständnisse aufkommen, hier gleich mal eine Warnung: Bei einigen Inhalten dieser Ausgabe könnte Ihnen das Lachen im Hals stecken bleiben.
 
     
 
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  Beginnen wir mit dem Mittelfinger von Angela Merkel (linke Hand) – der ist nämlich seit gestern dauerhaft gestreckt (kein Witz). Und dann denken wir mal an einige Personen der Zeitgeschichte: an Armin Laschet und Markus Söder (Merkel: „Ich wollte, will und werde mich da heraushalten“), an Michael Müller (Merkel: „Ich weiß jetzt wirklich nicht, ob testen und bummeln die richtige Antwort ist“) und auch an all die anderen Länderchefs (Merkel: „Wir brauchen keine Ministerpräsidentenkonferenz“). Und dann hören wir kurz dem Regierungssprecher zu:

Der Mittelfinger der linken Hand wurde wegen eines Strecksehnenrisses infolge einer unglücklichen Bewegung medizinisch versorgt.“
 
     
 
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GASAG zieht zurück in die Zukunft, auf den EUREF-Campus. Bis 1995 wurde hier im Gasometer Stadtgas gespeichert. Seit 2014 erreichen wir mit unserem Energiekonzept die Klimaschutzziele von 2050. Und seit April 2021 arbeitet die GASAG-Gruppe in der Unternehmenszentrale auf dem Campus in Schöneberg auch an der klimaneutralen Zukunft für Berlin und Brandenburg.
 
 
 
 
  Tja, es gibt einige unglückliche Bewegungen, die auch bei einer Kanzlerin zu einem Strecksehnenriss des Mittelfingers führen können – in der Nase bohren gehört eher nicht dazu. Und tatsächlich handelte Merkel gestern (fast) so entschlossen wie vor 16 Tagen angekündigt („Ich werde nicht tatenlos noch 14 Tage zusehen“) und (fast) so geradlinig wie die Schiene an ihrem Digitus medius (hier zu sehen): Sie brachte ihr neues Infektionsschutzgesetz auf den Weg in den Bundestag (Entscheidung dort frühestens in einer Woche) – oder, mit anderen, der konfusen Lage angemessen schrägen Worten: Die automatische „Notbremse“ nimmt langsam Fahrt auf. Einige Punkte (komplett hier):

+ Strikter regionaler Lockdown (u.a. Geschäfte und Kulturhäuser dicht) ab einer Inzidenz von 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen

+ Private Zusammenkünfte nur 1 Haushalt plus 1 Person

+ Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr (Ausnahmen: Notfälle und berufliche Gründe)

+ Sport draußen nur zu zweit

+ Lockerungen erst nach fünf Werktagen am Stück mit einer Inzidenz unter 100
 
     
 
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  Kritisiert wird vor allem die Ausgangssperre, aus rechtlichen und epidemiologischen Gründen – so hält u.a. der Aerosolforscher Christof Asbach Corona-Einschränkungen im Freien für unsinnig (Interview/Abo).

Und jetzt ist Ihre Meinung gefragt:
 
     
 
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  Umfrage zur Ausgangssperre  
   
     
 
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  Und damit kommen wir zum Senat, der auch gestern an seiner Taktik festhielt, das Virus und seine Mutanten durch maximale Verordnungsverwirrung zur Strecke zu bringen. Denn weil sich die Verwaltungen nicht einigen konnten, ob sie laut letzter Fassung verpflichtet sind, auch ihre Beschäftigten „mit direktem Kontakt zu Kundinnen und Kunden“ zweimal in der Woche zu testen, hob der Senat in seiner gütigen Weisheit diese Bestimmung gleich für alle auf, also auch für den Handel und die Gastronomie. Getestet werden müssen jetzt nur noch Beschäftigte, die „körperlichen Kontakt“ zu Kunden haben – also z.B. Bürgeramtsangestellte, die vor Verzweiflung weinende, terminsuchende Berlinerinnen tröstend in den Arm nehmen und knuddeln. Oder Kaufhausdetektive, die Ladendiebe bis zum Eintreffen der Polizei schon mal abtasten. Oder Bewährungshelfer, die ihren Schützlingen ein Abschiedsküsschen geben. Weiteren Beschlüsse für Berlin von gestern (alle Veränderungen hier):  
     
 
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  + Wer zweimal geimpft ist, braucht nach 15 Tagen keinen Negativ-Test mehr

+ Negativ-Tests sind jetzt 24 h gültig (bisher: bis Mitternacht)

+ Kindersport ist auch in Gruppen erlaubt

+ Die Verordnung wird verlängert bis 9.5. (kommt aber mit der Bundesnotbremse vorher an ihr Ende)
 
     
 
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  Nächste Runde im Astrazeneca-Roulette, bei der sich erstgeimpfte Lehrerinnen unter 60 wie eine Kugel vorkommen, die sich im Kreis dreht, aber nirgendwo reinfällt: Laut Bildungsverwaltung sollen sie sich für die Zweitimpfung an ihre Hausärzte wenden. Die Hausärzte lehnen eine Zweitimpfung mit Hinweis auf die Priorisierung der Bundesimpfordnung ab. Die Gesundheitsverwaltung stellt fest, dass „Lehrer“ als Kriterium „zu unspezifisch“ für eine Priorisierung ist und verweist an die Kassenärztliche Vereinigung. Die KV erklärt, dass in den Praxen unterhalb der Altersstufen nur mit medizinischer Indikation geimpft werden darf.  
     
 
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Berlin teilt den öffentlichen Raum neu und fair auf: Mit temporären Spielstraßen und autofreien Kiezen schaffen wir mehr Platz für Jung und Alt in der Nachbarschaft. So macht die Mobilitätswende Berlin lebenswerter.

Mehr zu den Projekten der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr
und Klimaschutz unter: berlin.de/mobilitaetswende
 
 
 
 
  Und jetzt? Der Checkpoint empfiehlt zur Lektüre den Tagespiegel-Beitrag „Jung, gesund – und trotzdem geimpft: Die 3 legalen Tricks der Ungeduldigen.“ Sidney Gennies und Hannes Heine haben recherchiert, wie das funktioniert – und klären auch über Risiken und Nebenwirkungen auf (Abo).  
     
 
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  So, und an dieser Stelle müssen wir (wie bereits gestern) schon wieder unser schönes Berlin-Programm unterbrechen für eine wichtige Durchsage von CDU und CSU, diesmal aus der Sitzung der Bundestagsfraktion – denn dort sitzen dem Vorsitzenden Ralph Brinkhaus zufolge „Kameradenschweine“ herum. Ihr Vergehen: Sie informierten gestern Journalisten per Smartphone heimlich über den Verlauf der Kandidatenrunde von GNTM (Germanys Next Topmerkel) – u.a. „stachen sie durch“, dass Brinkhaus sie unbekannterweise „Kameradenschweine“ nannte. Es kommentiert Kevin, unser Lieblingswildschein: „Grunz“.

Den Checkpoint-Vorschlag zur Güte (Laschet und Söder teilen sich den Job – der eine darf immer ran, wenn die Inzidenz unter 100 ist, der andere, wenn sie drüber liegt) wurde nach erbitterter Debatte abgelehnt – aber wie es weitergeht, ist auch nicht klar. Neuer Vorschlag: Da Bayern gestern aus der Champions-League geflogen ist (trotz eines 1:0-Siegs in Paris) und Schalke aus der ersten Liga absteigt, sind zwei schöne Stadien für einen Zweikampf frei: Hinspiel in München in der Disziplin Mittelfingerhakeln unter Starkbiereinfluss, Rückspiel in Gelsenkirchen in der Disziplin Gammelfleischweitwurf mit Kameradenschweinen (gesponsort von Tönnies). Die danach noch übrig gebliebenen Mitglieder versammeln sich Corona-konform bei Merkel (max. 5 Personen) und lösen den Verein ordnungsgemäß auf.
 
     
 
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  Für den weiteren Verlauf der internen Gespräche unter Kameradenschweinen haben wir hier im Sinne unserer staatsbürgerlichen Verantwortung und als besonderen Service für Merkels Erben einige Beleidigungen und Bedrohungen zusammengestellt, die von der Berliner Generalstaatsanwaltschaft geprüft und für unbedenklich erklärt wurden:  

+ „Verrecken sollst du!“
+ „Ich mach‘ Dich kalt!“
+ „Ich schlage dich an die Wand, dass du auf der anderen Seite als Relief erscheinst!“

Alles gesagt, angezeigt – und eingestellt. Wichtiger Hinweis: Das tatsächliche Herstellen eines solches Reliefs ist nicht von der Kunstfreiheit gedeckt.
 
     
 
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  Wie weit selbst der „Pressesprecher“ von Reiskanzler Attila Hildmann ohne juristische Folgen gehen kann, zeigt eine Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft, die vor wenigen Tagen zugestellt wurde. In der „Eierschale“ hatte der polizeibekannte „M“, der in Berlin auch als „Massimo Sex D’Electro“ bekannt ist und dem veganen Antisemiten „A.H.“ bei Schwurbler-Demos devot das Megafon hält, einem anderen Biergartengast im vergangenen August eine Schädelspaltung in Aussicht gestellt – er fühlte sich beobachtet, kam näher und sprach: „Du weißt schon, dass man dir mit einem Beil die Wohnungstür und auch den Kopf einschlagen kann!

Und hier die Beurteilung des angezeigten Vorgangs durch die Generalstaatsanwaltschaft:

+ Die „Äußerung“ vermag „nach ihrer konkreten Erscheinungsform und den individuellen Gegebenheiten nicht die Besorgnis zu rechtfertigen (…), dass ein ‚normal empfindender Mensch‘ durch sie ernsthaft beunruhigt werden könnte.“

+ „Der Wortlaut der gegenüber dem Geschädigten ausgebrachten Äußerung (…) lässt keine Bedrohung erkennen. Zum einen wird nur eine Möglichkeit in den Raum gestellt, zum anderen lässt die Äußerung eine Ernsthaftigkeit vermissen (…).“ 

+ Und dann noch der süffisante Hinweis: Das Gesetz sieht keinen Schutz „Überempfindlicher“ vor.

Wie das für die Betroffenen von Extremisten wie „M“ und „A.H.“ wirkt, ist klar: Ein solcher Einstellungsbescheid ist eine Beleidigung und zweite Bedrohung – gegen die (siehe oben) auch keine Anzeige hilft.
 
     
 
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  Nach diesem harten Stoff und vor den Telegramm-Meldungen folgen hier jetzt noch zur Beruhigung, Ablenkung und Überbrückung die Checkpoint- Warteschleifen-Hits (CP von gestern) – wir bedanken uns herzlich für die vielen Vorschläge!
 
Hung Up (Madonna)
Wake Me Up Before You Go-Go (Wham)
Should I Stay Or Should I Go (The Clash)
Don't You Want Me (Human League)
Never Ending Story (Limahl)
Never Gonna Give You Up (Rick Astley)
I Have Waited So Long (Foreigner)
Don't Leave Me This Way (The Communards)
Hanging On The Telephone (Blondie)
Don‘t Worry, Be Happy (Bobby McFerrin)
Waiting Room (Fugazi)
You Keep Me Hangin‘ On (The Supremes)
Schon so lang (Hannes Wader)
Verdamp lang her (BAP)
I Can't Wait (Stevie Nicks)
You Can’t Always Get What You Want (Rolling Stones)
In The Year 2525 (Zager & Evans)

Außer Konkurrenz liefen „Es ist noch Suppe da, wer hat noch nicht, wer will nochmal?“ (Jupp Schmitz, Karnevals-Ende), „Kein Schwein ruft mich an“ (Max Raabe, Irrtum) sowie „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ (Nena, gecancelt)

Und als Zugabe präsentieren wir hier noch das großartige „Gimme Gimme Gimme (A Vaccine Appointment)“ (A Sour Pickles Music Parody)

Der Checkpoint wünscht gute Unterhaltung in der „Hotline“ der Impfkampagne – oder wo auch immer (z.B. beim „Bürgertelefon“ der Polizei, aber das ist eine eigene Geschichte).
 
     
 
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Besser leben mit 50plus: Wie Großeltern, Kinder und Enkel unter einem Dach leben, ohne sich zu zerstreiten. Es gibt viele praktische Gründe dafür, wenn mehrere Generationen zusammenwohnen. Und zahlreiche Beispiele, wie es scheitert. Hier geben Psychologen Tipps, wie es klappt. Von Vivien Götz. Mehr lesen
 
Zusammenleben in der Pandemie: Bin ich ein Denunziant, wenn ich Corona-Verstöße melde? Der Soziologe Rafael Behr erklärt im Interview den Unterschied zwischen Bespitzelung und sozialer Achtsamkeit. Von Sandra Dassler. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Ross Douthat von der New York Times hat sich „Babylon Berlin“ angesehen („the best dramatic show on television“) – und erstaunliche Parallelen der Weimarer Republik mit den USA der Trump-Jahre festgestellt: Die Serie rufe einen „Schock der Erkenntnis“ hervor.
 
     
 
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Der Verein „Seniorenförderclub“ hat Spenden gesammelt – und nach kritischen Hinweisen jetzt einen unangemeldeten Besuch von uns bekommen. Die Folge: Jede Menge neuer Fragen und Irritationen. Für die neue Ausgabe unseres Newsletters „Ehrensache“ hat sich Gerd Nowakowski auf eine Spurensuche zwischen Moabit und Fürstenfeldbruck gemacht (Zur kostenlosen Anmeldung geht’s hier).
 
     
 
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Die Deutsche Bahn erwartet Mitte April im Bahnhof Griebnitzsee (hohe Eingangshalle, offene Türen, sechs Querträger – ein idealer Ort zum Nisten) die Ankunft von 30 Rauchschwalben – und das passt gut: Es handelt sich hierbei schließlich um Zugvögel.
 
     
 
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Wir kommen zur Rubrik „Berliner Begriffe“, heute: „mittelfristig“. Also, was versteht der Senat unter „mittelfristig“? Hier ein Beispiel: Vor 7 Jahren kündigte die Landesregierung eine Funkversorgung der A111-Tunnel Beyschlagsiedlung und Forstamt Tegel an, „mittelfristig“ selbstverständlich. Im Digitalzeitalter wären das selbst mit Berlinzuschlag 1 bis 5 Jahre, Fertigstellung also spätestens 2018. Aber passiert ist, Sie ahnen es: nichts. Vor wenigen Tagen kündigte der Senat dann eine Funkversorgung dieser Tunnel für das Jahr 2028 an. Macht 15 Jahre. Und was sagt der Senat, was er hier unter „mittelfristig“ versteht? „In diesem Zusammenhang wurde mit ‚mittelfristig‘ ein Zeitraum von 5 – 10 Jahren erwartet.“

Ok, während die Teilnehmer des Kurses„Mathe mit dem Checkpoint“ hier noch am Rechenumweg des Senats knobeln, schauen wir mal, ob da gerade noch etwas „mittelfristig“… oje, tatsächlich: „Im Zusammenhang mit der flächendeckenden Einführung des Digitalfunks für die Einsatzkräfte sollen die Tunnel Bundesallee/Berliner Straße und Adenauerplatz mittelfristig ebenfalls mit Funkanlagen ausgestattet werden.“ Es kommentiert Kaiser Wilhelm: „Ich glaube an die Zukunft der Schreibmaschine.“ (Q: Anfrage MdA Zeelen, DS 18/27042).
 
     
 
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Die Verlängerung der M10 mitten durch den Görli zum Herrmannplatz ist beschlossene Sache (gestern im Senat) – inklusive autobefreiter Trasse durch die Kreuzberger Falckensteinstraße (minus 300 Parkplätze). Einen Eindruck davon, wie das mal aussehen wird, bekommen Sie hier im Bericht unseres neuen landespolitischen Reporters Christian Latz.
 
     
 
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In der Sophienstraße räumt Nacht für Nacht ein geheimnisvoller Jogger E-Scooter vom Gehweg und stapelt sie zwischen die Autos – die rechtliche Folge beschreibt uns Danilo Hafer vom Bezirksamt Mitte: „Sobald öffentliche Parkplatzflächen in Anspruch genommen werden, wird dafür eine Parkgebühr fällig. Die gilt für Autos, Motorräder und auch E-Scooter.“ Also, falls da tatsächlich mal Knöllchen an die Lenker geklemmt werden, ist das in der nächsten Checkpoint-Ausgabe die Top-Meldung, versprochen!
 
     
 
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Ex-Gesundheitssenator Mario Czaja hat ein Bewerber-Video für die Aufstellung der Berliner CDU zur Bundestagswahl gedreht („Liebe Delegierte der Landesvertreterversammlung…“) – am Ende taucht plötzlich ein alter Bekannter auf: Der Ex-Regierende Eberhard Diepgen tritt gut gelaunt aus einem Bürgerbüro auf die Straße. Seine Empfehlung: „Also, ich unterstütze Mario Czaja. Machen Sie das mal auch!“
 
     
 
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In den Bundestag will auch Philipp Lengsfeld (wo er, anders als Czaja, auch schon mal war) – in der „Berliner Zeitung“ erklärt er heute beim Interview mit Anja Reich selbstbewusst: „Ich bin 20 Jahre Mitglied der CDU Berlin und habe jedes Recht, mich ins Gespräch zu bringen.“ Im Kanzlerkandidatenkampf hält er zu Laschet, die CSU nennt er „egoistisch“: „Vielleicht sollten sich die Bayern nicht so viel darauf einbilden, dass Siemens von Berlin nach München gezogen ist, weil das nicht an München lag, sondern einfach am verlorenen Krieg und der Teilung.“
 
     
 
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18 Interviews mit Willy Brandt hat Ulrich Rosenbaum Zeit seines Lebens geführt – und er war bei fast ebenso vielen Zeitungen und Zeitschriften beschäftigt: „Bonner Rundschau“, „Vorwärts“, „Berliner Stimme“, „Stern", „Bild“, „Welt“, „Ergo“, „Panorama“, „Hamburger Morgenpost“… Zuletzt hat sich der 1945 geborene Journalist, den viele Kollegen aus der Bundespressekonferenz kannten und schätzten, als Gründer und Kopf der Bürgerinitiative Breitenbachplatz engagiert. Am 10. April ist Rosenbaum in Berlin gestorben.
 
     
 
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Der Berliner Zukunftsrekord (CP von gestern) ist schon wieder eingeholt – Checkpoint-Leser Michael N. bekam jetzt folgende Nachricht per Mail:

Sofern wir uns nicht irren, haben Sie Ihren Termin am Mittwoch, den 16. Juni 2021 um 10:00 Uhr bei Corona Impfzentren Berlin nicht wahrgenommen oder zu spät abgesagt. Bitte denken Sie daran, beim nächsten Mal frühzeitig abzusagen, damit andere Patienten den Termin buchen können.“

Da der Termin auch in seiner App verschwunden ist, versuchte N. zur Klärung des Sachverhalts die „Impfhotline“ zu erreichen – „zwecklos“, schreibt er. Wir empfehlen für die weiteren Versuche unsere Warteschleifen-Hits (siehe oben) und wünschen viel Erfolg!
 
     
 
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Wir alle wünschen uns, dass wir bald wieder mit Familie und Freunden schön essen gehen können. Mit dem Restaurant-Scheckheft setzen wir mit den beteiligten Restaurants auf bessere Zeiten. Jetzt im Tagesspiegel-Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
Zitat
 
 
 
 
 
Die Schnelltests schlagen erst am Tag 1 nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon 3 Tage lang infektiös.“

Christian Drosten mit einer schlechten Nachricht (Q: NDR)
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@RAinDiercks

„PS: Wer Orthografiefehler und anderes findet, darf sie behalten!“
 
 
(Ende eines Rants über die Corona-Politik)
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Christiane Wanjura-Hübner und die Visualisierung des Wissens.

„Während der letzten Wochen oder gar Monate habe ich mich meiner Lernbiografie gewidmet und sie in Form eines Lapbooks zu Papier gebracht bzw. verbastelt. Orte und Gruppen, in und von denen ich etwas gelernt habe, sind genauso dabei wie die wichtigsten Lehrer*innen, die Vorbilder waren für die Entwicklung meiner Haltungen. Jeder Aspekt des Lernens bekam eine eigene Gestaltung und mit Rauskamen von Erinnerungen und Bildern hat es mir kreative und schöne Coronastunden beschert.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Liefern lassen – Am 14. April wird in Südkorea traditionell „Black Day“ gefeiert. Nachdem sich Paare im Wechsel am 14. Februar und am 14. März gegenseitig beschenken, ist der heutige Tag den Singles gewidmet. Üblicherweise gehen sie heute ins Restaurant, um das Alleinsein mit einer Portion „Jajangmyeon“ zu zelebrieren, das sind Weizennudeln mit schwarzer Sauce aus Bohnen und Fleisch. Zu erhalten z.B. bei Yam Yam (Verköstigung in jedem Beziehungsstatus). Farblich ähnlich: die Sehu Mandu, gedämpft oder gebraten (9,50 €): schwarze Dumplings mit Scampifüllung. Von 12 bis 22 Uhr in der Schönhauser Straße 6 abholen oder zum Bestellen.
 
     
 
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Naschen & Gewinnen – Der Berliner Lakritzonkel hat in den letzten Jahren ein stattlches Süßholzwurzel-Imperium aufgebaut. Ob vegan, fruchtig oder salzig, hier finden selbst Skeptiker eine Sorte, die bisherige Vorurteile aufzuräumen vermag. Mit Salmiakgeschmack, in Form eines Berliner Bären oder als Cheesecake-Lakritz. Für Tagesspiegel-Plus-Abonentinnen verloren wir außerdem 3x3 Probierpakete – zur Anmeldung geht's hier entlang.
 
     
 
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Reklame
 
 
Für die neue Podcast-Folge „Eine Runde Berlin“ hat Checkpoint-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp die Köchin und Aktivistin Sophia Hoffmann getroffen und darüber gesprochen, wie wir besser essen können. Von Veränderungen in der Lebensmittelindustrie über Veganismus bis zur Zero-Waste-Küche. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Der gute Geist des ABION Maria Chionidou hat heut Geburtstag, der Veteran der AIDA-Crew wünscht alles alles Gute“ / Stefan Förster (41), Politiker (FDP) im AGH / Rainald Grebe (50), deutscher Liedermacher, Schauspieler, Kabarettist und Autor / Mattéo Guendouzi (22), frz. Fußballer und Leihspieler des FC Arsenal bei Hertha BSC / „Inge und Werner Lohan, Herzliche Segenswünsche für euer neues Lebensjahr von Renate“ / Laura Maori Tonke (47), Schauspielerin  / Cerstin Richter-Kotowski (59), Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf / „Alles Gute zu Deinem heutigen Geburtstag, liebes Röschen! Wir wünschen ein wunderschönes neues Lebensjahr mit Cleo-Kleechen und Guido an Deiner Seite. Kussis von Papilimo“ / Niklas Stark (26), Innenverteidiger bei Hertha BSC
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben – Peter Igor Mayer, * 2. Februar 1946 / Wolfgang Peinelt, * 21. August 1939 / Angelika Marie von Mendelssohn-Siebeck, * 29. Juni 1939 / Gabriele Schultheiß, * 2. November 1950 / Prof. Dr. Winfried Schich, * 20. Januar 1938, Historiker
 
 
Stolperstein – Wanda Gotthillff (geb. Weinstein, Jg. 1871) wurde in Krnov geboren, im tschechischen Teil Schlesiens. Die Kontoristin lebte mit ihrem Ehemann Ernst und Tochter Ruth in der Beckerstraße 24 in Tempelhof-Schöneberg. Am 14. September 1942 wurde Wanda Gotthilff im Alter von 71 Jahren, gemeinsam mit ihrem Mann, nach Theresienstadt deportiert, wo sie heute vor 78 Jahren starb, etwa zwei Monate nach ihrem Mann. Als Grund wurde ein Herzleiden angegeben.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Wir bleiben heute auch zum Schluss musikalisch und empfehlen in unserer kleinen Frühlings-Serie ein paar Klassiker:

1925: Walter Kollo – „Das ist der Frühling von Berlin

1985: Silly – „Berliner Frühling

2004: Nylon – „Frühling in der Schönhauser“ (Original von Barbara Thalheim, 1971)
 
     
 
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Wir wünschen Ihnen einen beschwingten Start in den Tag! Mitrecherchiert haben Sophie Rosenfeld und Ingo Salmen, Juliane Reichert hat sich ums Stadtleben gekümmert und Kathrin Maurer um die Frühproduktion. Morgen begrüßt Sie hier Ann-Kathrin Hipp – bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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