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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 29.10.2021 | Sonnige 15°C, weitestgehend wolkenfrei.  
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Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

falls Sie sich gleich noch mal umdrehen wollen: Gehen Sie einfach nochmal zur Schule! Berlins Bildungsverwaltung, die nach langjährigem Tiefschlaf unter SPD-Führung aufs Wachküssen wartet, schafft offenbar neue Betten an. Das Landesverwaltungsamt hat die Lieferung von Matratzen sowie Bezügen („wasser- und urinundurchlässig“) im Wert von 300.000 Euro ausgeschrieben. Diese sollen in „135 Dienststellen des Landes Berlin sowie maximal 1000 Schulen im Land Berlin“ ausgebreitet werden. Die Koalitionsverhandlungen von Rot-Grün-Rot über einen Neustart der durchgelegenen Koalition dürften damit zu ihrem Federkern vordringen. Ja, da legst di nieda und stehst nimma auf.
 
     
 
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  Ganz und gar unentspannt ist die Entwicklung der Corona-Fallzahlen in Berlin. Obwohl generell weniger getestet wird, schnellen die Inzidenzen gerade bei den Kleinsten in die Höhe. Für fünf- bis neunjährige Kinder lag der kritische Wert gestern schon bei 226. Die Debatte um die von Senatorin Sandra Scheeres allzu eilig aufgehobene Maskenpflicht tobt in vielen Schulen (Pro und Contra hier). Auf eine Checkpoint-Anfrage zum weiteren Vorgehen schreibt Martin Klesmann von der Bildungsverwaltung: „Jeder Schüler, jede Schülerin der Jahrgangsstufen 1-6 kann selbst entscheiden, ob er oder sie in der Schule und im Unterricht Maske trägt oder nicht.“ Laut gültiger Corona-Verordnung gruppiert die Schulaufsicht vor jedem Wochenende die Schulen in Gefahrenstufen ein, und zwar „unter Berücksichtigung des allgemeinen Infektionsgeschehens in Berlin, im jeweiligen Bezirk und der spezifischen Situation an der jeweiligen Schule“ – Klesmann nennt das „schulscharf“. Alles ist also möglich oder nichts unmöglich oder umgekehrt. Fest steht nur: Bei den Halloween-Partys der Kinder am Sonntag gilt überall Grusel-Maskenpflicht.  
     
 
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  Ein Bild von Angela Merkel – viele Menschen haben sich in 16 Jahren ein ganz eigenes gemacht. Joachim Krause malt seines mit Pinsel und gedeckten Farben. Der Verwaltungsbeamte im Unruhestand und Hobbymaler aus Niedersachsen will gerne Merkels Porträt für die Ahnengalerie im Kanzleramt fertigen, für den Tagesspiegel hat er es schon mal vorab in Öl auf Leinwand gebracht (zu sehen hier). Merkel hat allerdings schon angedeutet, dass sie sich noch ein paar Jährchen Zeit lassen könnte mit einem Bildnis ihrer Selbst. Bis dahin gibt es ein Reiterstandbild von ihr zu bestaunen – ein Leichtbetonwerk aus einem 3D-Drucker in der Oberpfalz (zu sehen hier). Merkel sitzt mit Raute hoch zu Ross. Zügel hat sie keine mehr.
 
     
 
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  Zeit für was anderes. Dachte sich auch Checkpoint-Leserin Michaela Kehrer und bewarb sich als Mitarbeiterin in der Abteilung Integration und Migration der Sozialverwaltung. Nach ihrer Bewerbung vor fast elf Monaten geschah Folgendes:

8.12.2020: „Guten Tag Michaela Kehrer, ich bestätige den Eingang Ihrer Bewerbung und bedanke mich für Ihr Interesse.“

2.2.2021: „Im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung möchte ich Sie darüber informieren, dass das Auswahlverfahren noch nicht abgeschlossen ist; es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

11.3.2021 (auf Nachfrage): „Das Stellenbesetzungsverfahren dauert an; ein Zeithorizont ist derzeit nicht benennbar.“

5.5.2021 (auf Nachfrage): „Das Stellenbesetzungsverfahren dauert an; ich bitte weiterhin um Geduld.“

17.6.2021 (auf Nachfrage): „Das Stellenbesetzungsverfahren dauert an; ich muss weiterhin um Geduld bitten.“

19.8.2021: „Im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung möchte ich Sie darüber informieren, dass das Auswahlverfahren noch nicht abgeschlossen ist; es wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

28.10.2021 (auf Nachfrage): „Sehr geehrte Frau Kehrer, Sie haben mit Ihrer Bewerbung Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Leider muss ich Ihnen jedoch mitteilen, dass imErgebnis des abgeschlossenen Auswahlverfahrens die Auswahl auf eine andere Bewerberin mit treffenderem Qualifikationsprofil gefallen ist.“

Oder um es für Berlins Verwaltung ungewöhnlich kurz zu machen: Was lange währt, wird schlecht.
 
     
 
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  „Lieber ein Schulze im Dorf als ein Niemand in der Stadt.“ Frei nach der Regierungsformel der Regionalpolitik rangeln und kungeln die Parteien in Berlins Bezirken gerade um die Chefstühle in zwölf Rathäusern. Schon nächste Woche könnte es zu ersten Kampfabstimmungen in den kleinen Großstädten kommen. Unsere Reporterinnen und Reporter aus den Kiezen haben für den Checkpoint die lokalkoloritische Lage gepeilt:

Reinickendorf: Im Nordwesten leuchtet schon die Ampel. Sozialstadtrat Uwe Brockhausen will neuer Bürgermeister werden und braucht dafür die Stimmen seiner SPD sowie von Grünen und FDP. Die CDU, bei den Wahlen wieder vorne, könnte nach 26 Jahren das Rathaus verlieren (Details hier).

Pankow: Im Nordosten will sich Amtsinhaber Sören Benn von seinen Linken und der SPD wiederwählen lassen; die CDU müsste sich aber mindestens enthalten. Die bei den Wahlen siegreichen Grünen konnten ihre bisherigen Partner nicht für sich gewinnen und stehen ohne Mehrheit da (Details hier).

Mitte: Im Zentrum der Stadt wird nur um Parkplätze gerangelt. Bürgermeister Stephan von Dassel will weitermachen und kann dabei auf seine Grünen und die SPD zählen.

Neukölln: Still ruht der Landwehrkanal. Martin Hikel schippert als Bezirksbürgermeister weiter, seine SPD und die Grünen bleiben an Deck. In der Kombüse muss Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU) seiner schärfsten Konkurrentin Miriam Blumenthal (SPD) weichen, er wird dafür Sozialstadtrat (Details hier).

Lichtenberg: Historisches bahnt sich an, denn die Linke mit ihrem bisherigen Bürgermeister Michael Grunst könnte unter Umständen erstmals in der Opposition landen. Denn auch die SPD mit ihrem Kandidaten Kevin Hönicke umwirbt die Grünen. Zusätzlich bräuchten beide Lager Stimmen der CDU und vielleicht von FDP oder Tierschutzpartei (Details hier).

Steglitz-Zehlendorf: Die Revolution steht vor der Rathaustür. Die CDU kann nach 50 Jahren erstmals aus der Regierungs-Erbfolge fallen. Die Grünen wollen lieber mit SPD und FDP ampelleuchten und ihre Umweltstadträtin Maren Schellenberg zur Bürgermeisterin machen. Noch-Amtsinhaberin Cerstin Richter-Kotowski wird vielleicht Stadträtin, vielleicht auch nicht (Details hier).

Charlottenburg-Wilmersdorf: Im Herzen des Westens wird am offenen politischen Herzen operiert. Ob Rot-Grün weiterregiert, ist unklar. Die Grünen wollen Kirstin Bauch zur Bürgermeisterin machen und Baustadtrat Oliver Schruoffeneger im Amt halten. Die SPD würde lieber Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz ins Chefzimmer befördern, braucht dafür aber CDU und FDP. Wenn beides nicht klappt, hätten auch Grüne und CDU eine Mehrheit – zumindest rechnerisch (Details hier).

Marzahn-Hellersdorf: Tief im Osten will die SPD neues Terrain gewinnen. Schulstadtrat Gordon Lemm möchte sich von Linken, Grünen, FDP und Tierschutzpartei die Amtskette umhängen lassen. Die CDU, stärkste Kraft vor allem in den Reihenhäusern am Stadtrand, findet in den Plattenbauten wohl zu wenige Verbündete (Details hier).

Treptow-Köpenick: Gemächlich geht es im beschaulichen Südosten zu. Bürgermeister Oliver Igel von der SPD gewinnt als Unterstützer neben der Linken auch noch die Grünen hinzu.

Tempelhof-Schöneberg: Rot-Grün färbt sich hier Grün-Rot. Die Grünen, bei der Bezirkswahl mit nur 270 Stimmen Vorsprung vor der SPD gelandet, wollen Baustadtrat Jörn Oltmann krönen.

Friedrichshain-Kreuzberg: Im grünen Testlabor der Stadt dürfte auf Monika Herrmann die nicht mit ihr verwandte Clara Herrmann folgen (obwohl die eigentlich in Pankow wohnt). SPD und Linke dürften mitmachen (Details hier).

Fehlt noch was? Ach ja, Spandau: Das Puzzle im wilden Westen besteht aus 1000 Teilen und das wichtigste ist: Carola Brückner von der SPD wird nach 99 Männern die erste Bürgermeisterin von Berlin-Spandau. Sie gewann die Wahl mit nur 399 Stimmen Vorsprung vor CDU-Verkehrsstadtrat Frank Bewig und wird nun unterstützt von Grünen, Linken und Tierschutzpartei. Die CDU ist auch Teil der pusseligen Lösung. Thorsten Schatz, bekannt als Schatten von Parteichef Kai Wegner, soll Schulstadtrat werden. Und Berlins Schulneubau-Offensivmann Gregor Kempert (SPD) wechselt als Sozialstadtrat ins örtliche Rathaus (Details hier).

Nicht nur Spandauer kehren gern dahin zurück, wo Politik am spannendsten ist – im Dorf des eigenen Kiezes.
 
     
 
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Das Leben ist ein Tanz
Am 20. November 2021 öffnet das Schloss Fleesensee wieder seine Türen zum Flanierball.
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  Vier Frauen, die als Familie zusammenleben. Ein Mann, dessen Liebschaft ihm seine zwei Kinder verheimlichte. Zwei Verliebte, die doch lieber Freunde geworden sind. Ein Paar, das sich 20 Jahre nach dem Abi beim Klassentreffen fand. Sie knallt oft euphorisch ins Leben rein und schleicht sich manchmal schmerzhaft davon: die Liebe. In einer neuen Tagesspiegel-Kolumne wollen meine Kollegin Helena Piontek und ich schöne und traurige, verrückte und vertrackte, rührende und berührende Liebesgeschichten erzählen. Wie finden einander fremde Menschen zueinander und was wird dann daraus? Haben Sie auch Lust, Ihre liebste Geschichte zu erzählen? Dann melden Sie sich gerne bei uns unter liebe@tagesspiegel.de. Von Herzen Dank und – natürlich – liebe Grüße!  
     
 
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ZWEI AUF EINER BANK -
Eine musikalische Begegnung mit Katharina Thalbach &
Andreja Schneider

Katharina Thalbach und Andreja Schneider geben die klassische Schmonzette “Boy meets Girl” als absurd-verquere Liebesgeschichte. Musikalisch untermalt von dem Christoph-Israel-Sextett.
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Husten, wir haben ein Problem. Schnupfen, Grippe oder doch Corona? Die Erkältungssaison beginnt, die Symptome ähneln sich. Wann sollte man auf jeden Fall zu Hause bleiben? Ein Ratgeber von Nantke Garrelts. Mehr lesen
 
Merkel, ich habe ein Problem. Sechs Jahre nach seinem Selfie mit der Kanzlerin wartet Anas Modamani weiter auf seine Einbürgerung. Er scheitert an Berliner Verwaltungschaos. Eine Recherche von Robert Klages. Mehr lesen
 
Alles verloren – kein Problem? Seine Karriere endet, wie sie anfing: Armin Laschet ist nur noch einfacher Abgeordneter. So befreit wie jetzt war er im ganzen Wahlkampf nicht. Eine Analyse von Robert Birnbaum. Mehr lesen
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Facebook heißt jetzt Meta. Instagram heißt bald Twix. Sonst ändert sich nix.
 
     
 
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Drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall fordert Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer neue Mauern gegen Flüchtlinge, die von Belarus nach Osteuropa eingeschleust werden. Über den nächsten Schießbefehl entscheidet dann wohl das Zentralkomitee der sächsischen CDU.
 
     
 
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Am Dreieck Funkturm blecht Berlin für seine Verkehrssünden. Die schlimmste Autobahnschneise der Stadt wird acht Jahre lang saniert. 230.000 Autos täglich verlieren danach die letzte Ausfahrt Halensee. Hier stand einst Europas größter Vergnügungspark, heute befindet sich hier Deutschlands größtes Bordell. Mit eigenen Verkehrsregeln.
 
     
 
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So, zwischendurch drei gute Neuigkeiten:

+++ Sonnabend und Sonntag werden sonnige Frei-Tage.

+++ Reinigungskräfte in Berliner Krankenhäusern werden endlich angemessener bezahlt.

+++ Die Bürgerämter in Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf stellen Geburtsurkunden sofort aus, Pankow braucht nur eine Woche. Das ergab eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freymark. Nur wenige Tage brauchen Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg bei der Bewilligung von Elterngeld. Wird Berlin doch noch erwachsen?
 
     
 
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In der Führungslosen Universität (kurz: FU) erreicht der Machtkampf die nächste Dramastufe. Der Erste Vizepräsident Klaus Hoffmann-Holland will im Frühjahr gegen Unipräsident Günter Ziegler antreten, gegen den auch FU-Kanzlerin Andrea Bör offen intrigiert. Hoffmann-Holland möchte künftig „transparent, partizipativ und wertschätzend“ arbeiten, wie er dem Campusmagazin „Furios“ verriet. Dafür müsste er viel Rost von der Silberlaube kratzen.
 
     
 
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„Die Erde bebte, und die Schwingungen teilten sich den Jungen mit.“ So erlebt die Schülerin Marete den letzten Wahlkampf der Weimarer Republik mit, bevor sich Deutschland in die Diktatur stürzt. Eindringlich beschrieb Schriftstellerin Susanne Kerckhoff in ihrem Widerstandsroman Die verlorenen Stürme das vergebliche Ringen um Maretes Jugend und um Deutschlands Demokratie. Das Buch erschien nach dem Krieg im Berliner Wedding-Verlag, der auch das Zeitliche gesegnet hat, und wird nun neu aufgelegt. Nach Kerckhoffs wiederentdeckten „Berliner Briefen“ das nächste Dokument eines Berlins, das die Stadt sich nie vergessen sollte.
 
     
 
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Berlins letzte Wahlen der Wahllosigkeiten gehen weiterhin tierisch auf die Nerven. Das Wahllokal 314 in Neukölln meldet nach einer Neuauszählung nicht mehr elf Stimmen für die Tierschutzpartei und elf Stimmen für die Partei „Tierschutz hier“, sondern nur noch elf Stimmen für die Tierschutzpartei und keine Stimme für die Partei „Tierschutz hier“. Die Wahlleitung spricht von einem „Übermittlungsfehler während des Auszählprozesses“. Wie dick kann Berlins Fell noch sein?
 
     
 
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Schnell noch ein amtlicher Warnhinweis: Die Corona-Warnung an 150 offen einsehbare Mailadressen nach einer schwulen Sexparty im Berghain (CP von gestern) bezeichnet das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg nun als „menschlichen Fehler“, der nach Auskunft von Bezirkssprecherin Sara Lühmann ab sofort „technisch nicht mehr möglich“ sein soll. „Wir möchten uns in aller Form bei den betroffenen Personen entschuldigen.“ Immerhin das kann kein Fehler sein.
 
     
 
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Vor Urzeiten gab es noch keine Uhrzeiten. Da musste man sich nicht andauernd umstellen. Jetzt schon, am Wochenende wieder. Und alle Uhren auch.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Lampenfieber habe ich immer noch.“

Uwe Schumann, eigentlich Lehrer in Marzahn, sagt seit 30 Jahren ehrenamtlich die Aufstellungen der Eisbären in der Arena an. 1000 Spiele will der 60-Jährige noch komplett machen.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ArminRohde

„Menschen sind nur dann deiner Meinung, wenn sie sowieso deiner Meinung sind.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Ein origineller Ort für die Mischung aus rustikaler Mittagsmahlzeit und prämierter Qualität ist die Neuköllner Blutwurstmanufaktur mit Hipsterpotenzial. Hier regiert das täglich wechselnde Mittagsmenü die Kiezgemüter – heute gibt es beispielsweise die Gänsepfanne mit Grün- oder Rotkohl und Knödeln (7,95 Euro). Gelegen überdies nahe dem schönen Richardplatz (Karl-Marx-Platz 9-11, U-Bhf Karl-Marx-Straße) und geöffnet von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr und am Samstag von 8 bis 13 Uhr.
 
     
 
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Essen und Trinken – Zum gemeinsamen Verweilen und eventuellem Versacken ruft herzlich der Fine-Dining-Supperclub „Herbstrausch“ auf, dessen Einladung daran erinnert, dass es trotz der mitunter frostig anmutenden Temperaturen tatsächlich noch nicht soweit ist, sich in den Winterschlaf zu verkriechen. Einige Plätze sind noch frei für die samstägliche Runde in Mitte: Es wartet ein saisonales 5-Gänge-Menü mit den jeweils passenden Weinen auf Sie, der Preis liegt bei etwa 69 Euro. Unter dieser Adresse erfolgt die Anmeldung. Der zeitliche Rahmen beträgt etwa 19 bis 0.30 Uhr, wobei der eine früher geht, die andere aber doch noch gerne ein Gläschen trinkt. Herbstrausch, eben. In der Weinküche, Brunnenstraße 28.

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geboren – „Ganz herzlichstes Willkommen an Enkel Can Malik, von Opa Gerd!“, * 27. Oktober 2021

Geburtstag –Carsten Frege (Bundesgeschäftsführer der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung) feiert heute seinen 54. Geburtstag. Alles Liebe von Antje Leinemann“ / „Torsten Hergoss wird auch älter und dies in einem familiären Umfeld. Die Liebe hatte es bewirkt. Eine Frau mit zwei erwachsenen Kindern, die beide schnell Zugang zu ihm fanden. Kein Wunder, wenn man klug, humorvoll und vertrauter Gesprächspartner und Spielgefährte für den Nachwuchs ist. Herzlichen Glückwunsch, Hans-Joachim Melchior“ / René Pollesch (59), Theaterregisseur, Dramatiker und Intendant der Volksbühne / „Die besten Wünsche zum Geburtstag, liebe Susanne (57). Für mich wirst Du jedes Jahr jünger! Toll!“ / „Jürgen Rösner wird 60! Ein Rheinländer Zwilling glücklich in SEINER Stadt Berlin. Alles erdenklich Gute und lass Dich feiern!“ / Conny Schmalfuß (46), Wasserspringerin / Tino Schopf (47), für die SPD im AGH / „Unsere herzlichsten Glückwünsche gehen heute in den Norden Berlins. Wir Emsborner wünschen Sönnebülls Tochter einen tollen Geburtstag!“ / Claudia Sünder (52), ehem. Senatssprecherin

Sonnabend – „Unser alter Freund Polle Bruhns, auch bekannt als ‚Dr. Zucker‘ und Hardcore/Segler, hat es wieder mal geschafft, ein Jahr älter zu werden, ohne zu altern. Es gratulieren herzlich Kurt & Marion, wir sehen uns hoffentlich bald!“ / Johanna von Koczian (88), Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin / Christina Rau (65), Politologin / Stipe Erceg (47), Schauspieler

Sonntag – Liv Lisa Fries (31), Schauspielerin / Ramona Pop (44), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe (seit 2016) / Bernd Schultz (80), Kunsthändler, Mitbegründer der Villa Grisebach, Initiator des Exilmuseums Berlin, „Die Stiftung Exilmuseum Berlin gratuliert Ihnen herzlich zum 80. Geburtstag und dankt Ihnen für den unermüdlichen Einsatz, für die Beharrlichkeit und Ausdauer, mit der Sie das Projekt Exilmuseum vorantreiben und fördern. Das gesamte Team wünscht Ihnen weiterhin Gesundheit, Glück und Erfolg für all Ihre Unternehmungen.“ / Ginka Steinwachs (79), Schriftstellerin
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Gisela Eickmeyer, * 28. September 1934 / Magdalene Beier, * 4. März 1933 / Elga Kampfhenkel, * 4. Juli 1945, ehem. für die SPD im Abgeordnetenhaus / Pater Manfred Richter SJ, verstorben am 13. Oktober 2021 / Gerhard Stiller, * 15. Juni 1926 / Eleonore Wünsch, * 11. August 1922
 
 
StolpersteinJenny Theis (geb. Singer) wurde am 28. Februar 1879 in Althammer/Staré Hamry geboren. In Einnerung an sie liegt in der Veteranenstr. 26 in Mitte ein Stolperstein. Am 26. Oktober 1942 wurde Jenny Theis nach Riga deportiert und dort 3 Tage später ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, jetzt ab durch die Mitte – am besten mit der Ringbahn, in der man im Fahren gut abhängen kann (Foto hier). Und an die auch bald Waggons angehängt werden könnten, allerdings nicht für Menschen. Die Umweltverwaltung hat jetzt eine Machbarkeitsstudie ausgeschrieben für „eine Gütermitnahme in der S-Bahn Berlin“ – seltsamerweise zur „besseren Planbarkeit von Lieferprozessen“. Besser spät als nie rollen bald Postpakete auf der Schiene durch die Stadt. Fragt sich nur: Wer kriegt den Käse zum Bahnhof gerollt?
 
     
 
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Für diesen Checkpoint standen Thomas Lippold und André Görke (Recherche) sowie Juliane Reichert (Stadtleben) und Cristina Marina (Produktion) mit im Führerstand. Für die Bezirksrecherche umrundeten Judith Langowski, Christian Hönicke, Julia Weiss, Silvia Perdoni, Robert Klages, Boris Buchholz, Cay Dobberke, Johanna Treblin, Thomas Loy, Sigrid Kneist, Corinna von Bodisco und nochmal André Görke die Stadt. Morgen vergibt hier Lorenz Maroldt die Medaillen der Woche. Haben Sie ein glänzendes Wochenende! Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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