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+ Berliner Verfassungsgericht kippt Corona-Bußgelder + Senat will am Donnerstag weitere Lockerungen beschließen + Müller präsentiert Berlins Corona-Ampel bei internationalem Städte-Meeting +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 27.05.2020 | Sonnig und nachmittags teils bewölkt bei max. 21°C.  
  + Berliner Verfassungsgericht kippt Corona-Bußgelder + Senat will am Donnerstag weitere Lockerungen beschließen + Müller präsentiert Berlins Corona-Ampel bei internationalem Städte-Meeting +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

das Handwerk hat’s schwer in Berlin, immer gibt’s was zu meckern – und jetzt stimmt auch noch das Verfassungsgericht in die Klage ein und attestiert dem Senat „handwerkliche Fehler bei der Bußgeldverordnung zum Corona-Abstandsgebot. Es sei nicht klar zu erkennen, welche Handlungen „bußgeldbewehrt“ sind, urteilten die Richter mit 8 zu 1 Stimmen. Eine mögliche Folge: Rechtstreue Bürger könnte sich veranlasst sehen, sich in ihren Grundrechten noch weiter zu beschränken als unbedingt nötig, um keine Ordnungswidrigkeit zu begehen. Dass man also zum Beispiel zwei Meter Abstand hält statt nur 1,50 Meter.

Was fällt einem dazu noch ein? Vielleicht ein armer Autofahrer, der auf der Autobahn vorsichtshalber mit 240 vor sich hintrödelt, weil ihm die Regel zur Richtgeschwindigkeit nicht ganz klar ist – oder der noch mehr Abstand zum Wagen vor ihm hält als unbedingt nötig, um keine Ordnungswidrigkeit zu begehen. Auch solchen Leuten muss unbedingt geholfen werden!
 
     
 
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  Bei einer Sondersitzung am Donnerstag will der Senat nachbessern – aber auch die Regeln weiter lockern: Vom 6. Juni an könnten Fitnessstudios, Tanz-, Ballett- und Sportschulen ebenso wieder öffnen wie Spezialmärkte, Mensen und Kinos. Nur die geistgetränkten Erben von Ernest Hemingway müssen weiter warten: Bars und Kneipen sind (Stand heute früh) bis mindestens 20. Juni trockengelegt.  
     
 
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  Wie am Montag im Checkpoint angekündigt, tauschte sich Michael Müller gestern begleitet von Christian Drosten per Videokonferenz mit Kolleginnen und Kollegen anderen Städte zur Corona-Krise aus – dabei waren London, Buenos Aires, Los Angeles, Istanbul, Budapest, Madrid, Jakarta, Paris, Mexiko-Stadt und Moskau. Der Regierende Bürgermeister stellte dabei auch „unsere bundesweit einmalige Berliner Corona-Ampel“ vor. Nach drei aufeinanderfolgenden Tagen mit R-Werten über 1,2 war am Montag eine der Ampeln auf Rot gesprungen, gestern leuchtete sie wieder grün – der Wert an Tag 4 lag bei 0,9. Offenbar funktioniert die abgeschaffte Verkehrslenkung in Berlin besser denn je.  
     
 
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  In den USA ist jetzt auch jetzt der Leiter des Reinickendorf Gesundheitsamts weltberühmt – die „Washington Post“ hat das Lagezentrum von Patrick Larscheid besucht, wir lesen: „Während sich die USA schwertun, die Coronavirus-Kontaktverfolgung einzuführen, hat Deutschland dies von Anfang an getan.“ Wow. Das Bezirksamt ist so stolz, dass die Pressestelle gleich eine Presseerklärung verfasste – da schauen wir auch noch kurz rein: „Verblüfft stellt die Zeitung fest, dass es dazu gar keiner ausgefeilten Technik bedarf: ‚Ihre wichtigsten Hilfsmittel sind das Telefon an ihrer Seite, ein gelber Kalender an der Wand‘…“ Tüüüüt. Wir schalten uns an dieser Stelle kurz mal aus, um das Wlan zu reparieren.  
     
 
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  Social Distancing ist in der Regel mit sexuellen Handlungen nicht vereinbar“, heißt es in einem Brief von 16 Bundestagsabgeordneten aus SPD und CDU an die MP’s der Bundesländer (Q: Tagesspiegel) – es geht ums Prostitutionsverbot in Coronazeiten. Hm, wer hätte das gedacht – offenbar verkehren die Damen und Herren Abgeordnete ausschließlich missionarisch.  
     
 
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  Die Reihe „Berlins kreativste Krisenlehrer*innen“ fällt heute aus gegebenem Anlass aus – und der heißt „Grundschule am Kollwitzplatz“. Kontakt mit dem Klassenlehrer in sieben Wochen: drei Mails, versehen mit dem Hinweis, sich bei Fragen erstmal an die Mitschüler zu wenden (Motto: don‘t call us, we don’t call you). Keine Kontrollen, keine Annahme von Arbeiten oder Antworten, kein Lernplan. Von dieser Woche an bekommen die Kinder zwei- bis dreimal mal 2.5 Stunden Unterricht, eigentlich. Aber jetzt ist der Klassenlehrer krankgeschrieben. Wir lernen: leider nichts.  
     
 
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  https://www.awin1.com/cread.php?s=2367558&v=11652&q=341193&r=541685  
 
 
 
  Wie wäre es stattdessen mit der Teilnahme am Schreibwettbewerb des Auswärtigen Amtes (für Kinder- und Jugendliche zwischen sechs und 19 Jahren)? Das Motto hier: „I have a dream“. Und wie wär’s mit dem Traum von einer kreativen Schule? Einreichungen sind hier bis zum 1. August möglich.  
     
 
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  Heute in einer anderen Welt hätte Nick Cave mit seinen Bad Seeds in der Arena am Ostbahnhof gespielt (verschoben auf Mai 2021). Zum Trost hier ein Kommentar von Blixa Bargeld (Band-Mitglied bis 2003): „Ich warte immer schon.“ (Q: Tagesspiegel)  
     
 
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  Malle statt Meck-Pomm? Die Bundesregierung will am 15. Juni die Reisewarnung für 31 europäische Länder aufheben – das könnte bereits heute im Bundeskabinett beschlossen werden (Q: Tagesspiegel). Dazu heute auch unsere Umfrage:
 
 
     
 
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  Umfrage zum Sommerurlaub 2020  
   
     
 
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Service für Neuberliner: Wann Sie Bestechungsgeld beim Finanzamt melden müssen – und was Sie zurückbekommen. Mehr lesen
 
In dieser Woche kommt das Kreuz auf die Kuppel – doch Naomi Fearn hat in ihren „Berliner Schnuppen“ eine viel bessere Idee als Krönung fürs Schloss.
 
Märkische Gemüsekiste: Wir verlosen Frisches aus Lichtenrade – wer möchte? Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Heute mal ein kleines Immobilien-Special.

1) Beginnen wir mit der landeseigenen Degewo. In der Diskussion über den Mietendeckel haben wir gelernt, dass landeseigene Gesellschaften die „besseren“, weil sozialeren Vermieter sind. Das schauen wir uns mal an: In Köpenick bietet die Degewo Plattenbauwohnungen aus den 50er und 60er Jahren zum Höchstpreis nach Mietendeckel an, plus Nebenkosten (ohne Heizung) von über 35 % – laut Annonce bei Immo-Scout sind außerdem „Renovierungsarbeiten erforderlich“. Nur wenn Sie „bereit sind, diese Arbeiten selbst auszuführen“, gibt’s einen kleinen Zuschuss. Den müssen Sie aber ohne Anhaltspunkt selbst aushandeln, und der nächste Interessent steht dank des Angebotsmangels schon Pinsel bei Fuß (oder ist bereit, viel Geld für einen Handwerker auszugeben). Hier können sie mal sehen, auf was Sie sich da einlassen (wenn Sie können). 
Einem privaten Vermieter, der so handelt, würde der Senat sicher eine Mietspiegel-Umgehungsstrategie oder eine Schattenmiete vorwerfen, aber das hier ist ja die gute, landeseigene Degewo.

2) Wir machen weiter mit der landeseigenen Berlinovo. Das Geschäftsmodell der Berlinovo bestand bisher u.a. darin, den gesetzlichen Mietspiegel durch das Angebot möblierter Apartments auszuhebeln – so erzielte sie in Plattenbauten Quadratmeterpreise von bis zu 30 Euro. Der Finanzsenator als Aufsichtsratschef nahm die Kohle gerne und überließ es der Stadtentwicklungssenatorin, raffgierige Privatvermieter zu geißeln. Der neue Mietendeckel gilt allerdings auch für möblierte Apartments. Tja, was nun? Die Berlinovo macht‘s wie die Privatvermieter: Sie setzt darauf, dass der Mietendeckel vor Gericht gekippt wird. In einem „Disclaimer“ zu ihren Inseraten weist die Gesellschaft darauf hin, dass dann sofort wieder die alte, viel höhere Miete gilt. Und auch für den Fall, dass per Urteil „die Nichtigkeitserklärung bzw. Außervollzugssetzung für die Vergangenheit erfolgt“, sorgt sie vertraglich vor: Dann nämlich ist „die Differenz zwischen Mietendeckelmiete und Vertragsmiete für die gesamte Vertragslaufzeit nachzuzahlen“. Einem privaten Vermieter, der so handelt, würden der Senat sicher… aber das hier ist ja die gute, landeseigene Berlinovo.

3) Zum Schluss noch ein Privatverkauf. Im Angebot ist eine 123,26 qm Altbauwohnung in Lichterfelde, zwei Balkone, hohe Decken, 599.000 Euro. Wir schauen mal genauer auf die Annonce der „Gies & Schramm Immobilienkoordination“ und lesen: „Sonnige ‚vermietete‘ 4-Zimmer-Eigentumswohnung“. Hm, vermietet, ok. Aber warum „vermietet“ in An- und Abführungszeichen? Die Erklärung für „vermietet“(so wie früher die Springer-Zeitungen die „DDR“, die so genannte, geschrieben haben), folgt direkt darunter: „In der Wohnung lebt eine 84-jährige Mieterin“, heißt es da. Soll wohl heißen: Ist eigentlich nicht mehr richtig vermietet, weil demnächst frei. Herrschaftszeiten. Der Checkpoint wünscht der Mieterin noch ein schönes und langes Leben.
 
     
 
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Nach dem schweren Unfall auf der Invalidenstraße (vier Tote) 
kamen sie alle und versprachen mehr Sicherheit: Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel, Verkehrssenatorin Regine Günther, der Regierende Bürgermeister Michael Müller… lesen Sie mal, was Julian Kopmann, einer der Anwohner, gerade bei change.org gepostet hat:

Meine anfängliche Hoffnung und auch das Verständnis für scheinbar notwendige bürokratische Prozesse sind nun einer Ratlosigkeit gewichen. Sicherlich gibt es in dieser Stadt auch andere und dringendere Herausforderungen zu bewältigen als die Verkehrssicherheit für Schüler und Kita-Kinder auf der Invalidenstraße zu verbessern. Dennoch stellt sich mir die Frage, warum hier Entscheidungen von höchster Ebene so radikal ausgebremst werden (‚bei Veränderungen von Ampelschaltungen reden wir von Jahren‘), während mancherorts pragmatische Lösungen gefunden und schnell umgesetzt werden können.“

Wir könnten diese Frage so wie schon mehrmals seit dem Unfall (6.9.19) an vermeintliche und vermutliche Verantwortliche weiterreichen – wahrscheinlich kommt aber doch wieder nur ein Beitrag fürs Behördenpingpong dabei heraus.
 
     
 
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Die Elektromobilität scheint in Berlin einem Hörfehler zum Opfer zu fallen: Im Januar 2019 kündigte der Senat ganz groß ein Modellprojekt an – 1000 Laternen sollten Ladestationen werden. Und wie sieht es heute aus, knapp anderthalb Jahre später? Hören wir doch mal, was Staatssekretär Ingmar Streese dazu sagt… psst! „Die Standortplanung ist noch nicht abgeschlossen.“ Aha. Da hat wohl jemand „Immobility“ verstanden statt „E-Mobility“. (Q: Anfrage MdA Sven Kohlmeier)
 
     
 
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Um „schnellstmögliche Beantwortung“ von ein paar Fragen bittet die Grünen-Fraktion in einer Mail Bildungssenatorin Sandra Scheeres, verbunden mit dem Hinweis, dass „wir derzeit so gut wie keine schriftliche Anfragen stellen“. Die Themen: Kita, Jugendhilfe, Geflüchtete, Schule, berufliche Bildung, Digitalisierung, Sommerschulen… irgendwas vergessen? Ach ja: Verwaltungshandeln. Als kleiner Service für die Senatorin hat der Checkpoint schon mal die Fragen gezählt – es sind 99 (bei 98 Fragezeichen). Letztlich geht’s also um das Leben, das Universum und den ganzen Rest (Douglas Adams). Im Roman ist die Antwort bekanntlich „42“, allerdings hat der Computer dafür einige Millionen Jahre gebraucht. Scheeres ist sicher schneller: Kurz vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus im Herbst des nächsten Jahres dürfte sie damit durch sein.
 
     
 
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Im Kurs „Mathe mit dem Checkpoint“ geht’s heute um Wahrscheinlichkeitsrechnung – die Aufgabe: In Berlin sind 103 Lamborghinis, 388 Maseratis und 517 Ferraris zugelassen. Frage: Wie schnell fährt die Polizei hinterher? Antworten bitte an checkpoint@tagesspiegel.de
 
     
 
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Immer recht amüsant ist der Blick auf die Wochenendtipps des offiziellen Senatsportals berlin.de. Vergangene Woche wurde dort empfohlen: „Endlich Zeit für… Kirchenaustritt“. Diese Woche: „Endlich Zeit für… Einspruch gegen den Steuerbescheid einlegen“. Und was machen Sie so am Wochenende?
 
     
 
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Renate Krößner war vor einer guten Woche noch im Fernsehen zu sehen, im Tatort „Alles hat seinen Preis“ von 2012 zum Beispiel, und in der Nacht zum 17. Mai, dem Tag ihres 75. Geburtstags, in ihrer großen Rolle als Solo Sunny, für die sie 1980 den Silbernen Bären gewann. Gestern wurde bekannt, dass Renate Krößner gestorben ist. „Selten wird eine Schauspielerin so sehr zur Mitte und zum Spiegel von allem, was sonst noch in einem Film geschieht“, schreibt Kerstin Decker in ihrem Nachruf – „Eine Ikone.“
 
     
 
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Checkpoint-Abonnent*innen lesen heute außerdem: 

+ Feierabendfilm:
Joseph Fiennes 50. Geburtstag feiern

+ John Heartfields Nachlass online entdecken

+ Die Machtergreifung der Schweine: Wo Sie Zeichnungen von George Orwells Klassiker „Farm der Tiere“ bewundern und von der schwarzen Frucht kosten können

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
2 9 1 6
 
 
 
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Wenn sich eine Stadt mit Krisen auskennt, dann ist das Berlin.“

Der Historiker Hanno Hochmuth hat unserer Kollegin Selina Bettendorf erzählt, welche vier Lehren wir aus der Geschichte für die gegenwärtige Situation ziehen können – ihren Beitrag finden Sie hier.
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@SteffenBartz

„Berlin brauchte 30 Jahre für einen riesigen Speckgürtel, ich nur zwei Monate Homeoffice.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen – Das Pho House in Friedrichshain zeigt, dass kulinarische Vielfalt in der Speisekarte durchaus funktioniert. Sowohl das japanische Sushi-Menü (ab 13,90 Euro), als auch die klassischen mit frischen Kräutern und Wildkräutersalat zubereitete vietnamesischen Reisbandnudeln (ab 9,50 Euro), schmecken ausgezeichnet. Das Restaurant ist besonders bei VeganerInnen beliebt, denn alle Fleischarten gibt es auch in der veganisierten Variante. Besonders zu empfehlen: Die vegane Ente. Sie steht der obligatorischen „Ente Kross“ in Konsistenz und Geschmack in nichts nach. Verspeisen kann man das Essen direkt vor Ort, dafür muss man aber vorher online reservieren. Bestellen und nach Hause liefern lassen, kann man hier. Aber auch abholen lohnt sich! Neben einer Portion frischer Luft bekommen SelbstabholerInnen ab einer Mindestbestellung von 10 Euro einen Rabatt von 15 Prozent. Täglich 12-22 Uhr, Neue Bahnhofstraße 26, S-Bhf Ostkreuz
 
     
 
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Trinken – Auch wenn asiatische Küche als eher leichte Kost gilt, kann sie einen ziemlich satt machen. Und bekanntlich soll man nach dem Essen ja entweder ruh‘n oder tausend Schritte tun. Für Letzteres bietet sich das Rummelsburger Ufer an. Spaziermuffeln könnte die Aussicht auf einen Salted-Caramel Latte (4 Euro) oder eine Mangolassi (3,50 Euro, optional auch in vegan) im Coffea in Lichtenberg einen Anreiz bieten. Nach dem Spaziergang dorthin ist auch wieder Platz für ein Stück Bananenbrot (3 Euro) oder einen Cookie (1,50 Euro) – oder beides. Drinnen sitzen kann man allerdings noch nicht, dafür bieten die breiten, neu angebrachten Holzbänke vor dem Café eine Möglichkeit zu verschnaufen. Durch die Scheiben kann man dann das Pflanzensortiment in modern-gemütlichem Ambiente bewundern – die sind sogar käuflich.  Mo-Fr 9-18 Uhr, Wochenende 10-19 Uhr, Lückstraße 56, S-Bhf Nöldnerplatz/Schlichtallee
 
     
 
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  Kiezhelfer werden  
 
Kiezhelfer werden – Seit 2012 braut Heidenpeters in den Kellergewölben der Markthalle Neun in Kreuzberg. Durch die Zapfanlage am Ausschank in der Halle ist jedoch seit längerem kein Bier mehr geflossen. „Mit dem Shutdown ist unsere Produktion zu zwei Dritteln weggefallen, da es zur Zeit keinen Barverkauf und somit auch keine Fasskunden gibt“, erzählt Lara Brekenfeld, die rechte Hand des Braumeisters Johannes Heidenpeter. Die Bar ist noch geschlossen, allerdings werden derzeit die abgefüllten Biere an einem Marktstand und online verkauft. Ihre Reaktion auf die Krise: „Wir haben ein neues Bier rausgebracht, das Lagerkoller, ein schön herbes Lagerbier.“ Für die Nachbarschaft gibt es außerdem Fassbier to go, den Kiezliter. „Das ist ähnlich wie früher, wo man sich loses Bier aus der Kneipe mitnehmen konnte“, sagt Lara Brekenfeld. Derzeit muss noch per Mail vorbestellt werden, ab nächster Woche sind wieder Spontankäufe möglich. Denn dann hat die Bar von Dienstag bis Sonntag zwischen 12-20 Uhr geöffnet. Der größte Wunsch? „Nach Corona irgendwann wieder gemeinsam an der Bar zu stehen und uns ohne Maske zu zuprosten.“ Bis dahin kann das Heidenpeters mit einem Gutschein unterstützt werden – ähnlich wie andere Kiezläden auf unserer Tagesspiegel-Kiezhelfer-Seite. Damit nach Corona wieder gemeinsam eine „Hazy Heidi“ gehoben werden kann. (Foto: Anna Warnow)
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagLuise Befort (24), Schauspielerin / Claudia Both, „Glückwünsche von deiner großen Schwester!“ / Julia Böhm (47), Journalistin und Fernsehmoderatorin / „Für Carmen, die beste Ehefrau der Welt,alles Liebe und Gute zum 65.Geburtstag!“ / Michèle Déodat, „Freundin und begnadete Physiotherapeutin“ / Heiderose Fischer-Nagel (64), Schriftstellerin 
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Dr. Michael Abs, * 25. September 1932 / Gisela Stoffers, * 8. Januar 1945 / Mike Teske, verstorben am 18. Mai 2020, Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe
 
 
Stolperstein – Henriette Kromlowski (Jg. 1878) lebte bis 1939 bei der Familie ihrer Schwester in der Wartburgstraße 29 in Schöneberg. 1938 wanderte ihre Nichte, vermutlich mithilfe der Jugend-Allijah, einer jüdischen Organisation, die Kinder und Jugendliche in der NS-Zeit aus dem Deutschen Reich in Sicherheit brachte, nach Palästina aus. Die verbliebene Familie musste 1939 unfreiwillig die Schöneberger Wohnung aufgeben. Zu dritt zogen sie in ein möbliertes Zimmer nach Friedenau. Ein Jahr später wanderten auch Schwester und Schwager nach Bolivien aus. Zurück blieb Henriette Kromlowski. Die Angst vor der Deportation trieb sie in den Freitod. Am 27. Mai 1942 – vor 78 Jahren – nahm sie sich mit Schlaftabletten das Leben.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
In Krisenzeiten ist das Emoji Ausdruck starker Gefühle – der Gebrauch der kleinen Icons ist bei Twitter im April 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 36 Prozent gestiegen. Stark zugenommen hat, na klar, die Benutzung des „Mundschutz-Emojis“. Für die Top 10 hat das aber nicht gereicht. Dorthin ist dagegen das „Denkende Gesicht“ aufgestiegen. Noch höher, nämlich auf Platz 3, sprang das „Flehende Gesicht“. Aber unangefochten auf Platz 1 bleibt, Corona hin oder her, das „Lachende Emoji“, Älteren noch als Smiley bekannt– und das ist doch eigentlich die beste Nachricht des Tages. 
 
     
 
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Bleiben Sie optimistisch, erfreuen Sie sich an den schönen Dingen des Lebens – und lächeln sie mit den Augen, wenn sie als Mundschutz-Emoji unterwegs sind. Morgen früh begrüßt Sie hier gut gelaunt Ann-Kathrin Hipp. Schönen Tag noch, bis dahin,   
 
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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