Ein starkes Gesundheitssystem

Viele Krankenhäuser in Deutschland sind schon jetzt voll – und wir sind wohl erst am Beginn der Corona-Pandemie. Jetzt muss die Regierung diejenigen stärken, die in der Krise Menschenleben retten. Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das langfristig gut aufgestellt ist. Das fordert Ulla Hedemann, Pflegerin auf der Kinderintensivstation, in ihrer Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact. Unterstützen Sie sie jetzt.

 

Hallo John Do,

auf der Kinderintensivstation – seit zehn Jahren. Ulla Hedemann ist Pflegerin in der Berliner Charité. Sie und ihre Kolleg*innen wollen die Menschen in der Corona-Krise bestmöglich versorgen. „Doch wenn immer mehr Menschen krank werden, bringt das unser Gesundheitssystem an seine Grenzen. Schon vor der Krise stand das System seit Jahren unter Stress – zu wenig Personal, schlechte Bezahlung, Profitorientierung“, sagt Ulla Hedemann.

Durch die Corona-Krise kommt eine enorme Herausforderung hinzu: Es mangelt an geschultem Personal, Schutzausrüstung und Testzentren. Das kann viele Menschenleben kosten – wie derzeit in Italien.[1] Deswegen hat Ulla Hedemann eine Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Sie will, dass die Politik den Ernst der Lage begreift – und handelt.

Wir erleben gerade drastische Veränderungen: Schulen und Kitas sind geschlossen, alle Konzerte und Sport-Events abgesagt. Beim Gesundheitssystem reagiert die Regierung langsamer. Dabei muss sie gerade jetzt alle notwendigen Ressourcen für Krankenhäuser und die engagierten Gesundheitsarbeiter*innen bereitstellen. Das rettet zwar keine Profite – aber Menschenleben. Auch über die Krise hinaus.

Ulla Hedemann weiß, was jetzt gebraucht wird: mehr Personal und Schutzkleidung, mobile Test-Teams und ein Ende der Klinikschließungen. Die Menschen, die in Kliniken arbeiten, brauchen jetzt unsere Solidarität! Wenn mindestens 100.000 unterschreiben, wollen wir Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) per Live-Schaltung direkt mit der erfahrenen Ulla Hedemann zusammenbringen. So machen wir klar: Die Regierung muss jetzt spürbar in Krankenhäuser investieren. Nur so geht unser Gesundheitssystem gestärkt aus der Krise hervor. Unterstützen Sie Ulla Hedemann und unterzeichnen Sie ihre Petition.

Lange Schichten, ständig unterbesetzt und zu wenig Zeit für die Patient*innen – für Ulla Hedemann ist das belastender Alltag auf der Kinderintensivstation.[2] Doch in der Corona-Krise erreicht die Belastung eine neue Ebene.[3]„Jetzt rächt sich die Privatisierungswelle und Profitorientierung der letzten 20 Jahre“, sagt Hedemann. Deshalb engagiert sie sich mit anderen Gesundheitsarbeiter*innen der Berliner Charité für bessere Bedingungen.

„In der Krise wird besonders deutlich: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen, nicht die Profite – gerade im Gesundheitssystem“, betont Hedemann. Jetzt müssen wir schnell handeln. Denn sonst passiert nach der Krise nichts mehr für ein starkes Gesundheitssystem. Damit die Regierung aus ihren Fehlern lernt und Patient*innen und Klinikmitarbeiter*innen unterstützt: Unterzeichnen Sie jetzt die WeAct-Petition von Pflegerin Ulla Hedemann.

Diese Petition wurde auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, gestartet. Es ist also keine Kampagne von Campact. Da viele Campact-Aktive diese Petition unterstützen, möchten wir Sie mit dieser E-Mail gerne darauf hinweisen.

Herzliche Grüße
Olga Perov, Campaignerin für WeAct

PS: Pflegekräfte kollabieren vor Erschöpfung, ältere Menschen werden nicht mehr behandelt: Die Pandemie ist für Italien die größte Belastung des Gesundheitssystems seit dem Zweiten Weltkrieg.[1] Expert*innen warnen: In Deutschland könnten in weniger als zwei Wochen die gleichen Zustände herrschen. Wir müssen jetzt handeln und unsere Kliniken für die Krise wappnen. Unterzeichnen Sie jetzt die WeAct-Petition von Ulla Hedemann.

[1]„Italy’s Health Care System Groans Under Coronavirus – a Warning to the World”, The New York Times, 12. März 2020

[2]„'Wir sind nicht eure Diener'”, Tagesspiegel Online, 3. Oktober 2019

[3]„'Das Problem sind zu wenig Pflegekräfte'”, Spiegel Online Plus, 12. März 2020