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Liebe/r Leser/in,

am Samstag hat die CDU Armin Laschet zu ihrem Parteichef gewählt. Damit steht die Aufstellung der Union. Beide Parteien, CDU und CSU, haben nun je einen Chef, der ein Bundesland leitet und den Ehrgeiz besitzt, ganz Deutschland zu regieren.

Wer Kanzlerkandidat und später vielleicht Kanzler wird, Armin Laschet oder Markus Söder, das entscheidet nun vor allem Corona bzw. ihr Management der Krise, verursacht durch das Virus.

Ihr politisches Schicksal ist eng verwoben mit dem Fortgang der Pandemie. Und da lauern jeden Tag Gefahren für die eigene Reputation: Wir erinnern uns an schleppende Maskenbeschaffung, verschuldete Impfstoffknappheit, chaotisches Home-Schooling oder unwirksame Maßnahmen wie den „Wellenbrecher-Lockdown“ im November. Alles Stolpersteine auf dem Weg ganz nach oben.

Der Gedanke lässt sich auch umdrehen: Kanzler werden kann nur, wer es vermag, das Land wirksam zu schützen. Vor dem Virus ebenso wie vor seinen verheerenden Wirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft. Beide Bewerber haben die Chance, das zu beweisen. Erst in Düsseldorf und München, ab dem Herbst dann in Berlin. Einen besseren Eignungstest kann es doch eigentlich nicht geben, interessant wird obendrein, wer es schafft, in dieser Zeit eine Hausmacht innerhalb der Union zu zementieren. Hier muss Armin Laschet noch nachlegen.

Morgen schon geht es weiter. Da schalten sich Armin Laschet und Markus Söder mit den anderen Länderchefs und der Kanzlerin zusammen, um eine Verlängerung des Lockdowns zu diskutieren. Anschließend werden beide vor die Presse treten und Maßnahmen verteidigen, die wieder tief eingreifen in unsere Freiheitsrechte.

Schalten Sie doch um 15:30 Uhr ein, wenn ich im Livestream mit Sarah Wiener (Mitglied im EU-Parlament) und Liam Condon (Vorstand Bayer AG) diskutiere. Unser Thema: Wie ernähren wir uns morgen? Zusehen können Sie ganz einfach auf unserem Facebook- oder YouTube-Kanal. 

Ich wünsche Ihnen einen optimistischen Start in diese Woche. Bleiben Sie frei im Geist und fokussiert!

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider
Chefredakteur FOCUS-Magazin



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Drei Thesen um drei

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Nach der Wahl ist vor der Wahl

Kaum war der neue CDU-Vorsitzende gewählt, schon diskutierte die Berliner Republik: Kann Laschet auch Kanzler? Was macht jetzt Friedrich Merz? Und was Markus Söder? Wir haben am Samstag Spitzenpolitiker in unser FOCUS-Studio an den Potsdamer Platz geladen, um die Lage einzuordnen. Wie Union-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (Foto), FDP-Politiker Johannes Vogel, CSU-Staatsministerin Doro Bär und viele andere das Ergebnis aufgenommen haben, erklärten sie in einer Livesendung. Alle Gespräche finden Sie auf dem Facebook-Kanal des FOCUS-Magazins oder auf FOCUS Online.

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Tech-Milliardäre sollten die Welt nicht im Alleingang retten

Tesla- und Space-X-Chef Elon Musk war vergangene Woche der reichste Mann der Welt, dann wieder nicht mehr, dann war er zurück an der Spitze. Je nach aktuellem Aktienkurs von Tesla, der inzwischen wertvollsten Automarke der Welt. In einem Jahr, das die globale Wirtschaft praktisch zum Erliegen brachte, lief der Space-X- und Tesla-Chef zur Hochform auf, schoss zwei Astronauten ins All, stellte eine Schnittstelle zwischen Computer und Gehirn vor – Neuralink. Das Interface könnte schon bald schwerkranken Menschen helfen, und in ferner Zukunft ermöglichen, dass man Fähigkeiten und Sprachen einfach hochlädt.

Er will Wirtschaft und Gesellschaft im Rekordtempo in Richtung Zukunft schieben, den Klimawandel eindämmen, die Menschheit auf den Mars schicken, ohne Rücksicht auf Verluste. Nur ist seine Idee von Menschheit etwas technokratischer, und er allein diktiert die Bedingungen der vermeintlichen Rettung vor den selbst geschaffenen Übeln. Vielleicht sollten es nicht latent wahnsinnige Tech-Milliardäre sein, die uns vor dem Untergang bewahren. Vielleicht sollte die Last der Innovation auf mehrere Schulter verteilt werden, um eine Zukunft zu schaffen, die allen gerecht wird.

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Ein widerständiger Geist

Warum nur kehrt dieser Mann in das Land zurück, das ihm ganz offensichtlich nicht wohlgesonnen ist? Die Frage stellten sich viele, als Alexej Nawalny gestern aus Deutschland auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo eintraf und sogleich verhaftet wurde – wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen in Russland. „Außerordentlich mutig“, twitterte der republikanische US-Senator Ted Cruz sofort, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Außenminister Heiko Maas und viele andere verurteilten die Aktion Russlands, die umso absurder ist, als dem Putin-Kritiker in einem Vorort von Moskau schon heute an Ort und Stelle der Prozess gemacht wird.

Aber in den Reaktionen der Weltöffentlichkeit liegt zugleich auch eine Erklärung für Nawalnys Rückkehr in seine Heimat. Der 44-Jährige braucht für den Kampf gegen Russlands Präsident Wladimir Putin die internationale Öffentlichkeit. Im gemütlichen Schwarzwald, weiter rekonvaleszierend, kann er sie nicht erreichen. Mutige, spektakuläre Aktionen braucht er auch für seine Anhänger, um ihren Widerstandsgeist wach zu halten. Schließlich wurden auch viele von ihnen in den vergangenen Monaten verhaftet.  

Nawalny war noch nie ein Vertreter der leisen Töne, der Typ des intellektuellen Oppositionellen. Seine Wirkung und seine Glaubwürdigkeit verdankt er auch den Großdemonstrationen zu Hause, dem Mobilisieren von Menschen in Russland. Das unterscheidet ihn übrigens von dem anderen großen Putin-Gegner Michail Chodorkowski, der seit Jahren versucht, die Fäden von London aus zu spinnen, und sich nicht wieder nach Russland wagt. Im Herbst wird sich zeigen, ob Nawalnys Mut die Risiken und Entbehrungen, die sicher kommen, wert waren. Da wählen die Russen ein neues Parlament. Und Nawalny ist wild entschlossen, Putins Partei „Einiges Russland“ maximal zu schwächen.

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