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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Forschung und Medizin gesammelt. Wir berichten, wie gut Corona-Impfungen die Weitergabe des Virus unterbinden, wie Sie sich im Auto am besten vor einer Infektion schützen, womit die Bundesbürger Abfall vermeiden wollen und welche Mollusken Sie zum Weichtier des Jahres wählen können.

Eine gute und gesunde Woche wünscht Ihnen


Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Corona-Impfstoff unterbindet Weitergabe

Inmitten wachsender Verzweiflung über den Ketten-Lockdown und den Impfstoffmangel in Deutschland kommt eine gute Nachricht zum Kampf gegen die Pandemie. In Israel, wo bereits ein Drittel der Bevölkerung wenigstens einmal geimpft ist (Deutschland: 1,5 Prozent), liegen Daten zur Wirksamkeit außerhalb der Zulassungsstudien vor. Bei 100 von 102 Mitarbeitern des Sheba-Krankenhauses in Ramat Gan ließen sich eine Woche nach Erhalt der zweiten Dosis hohe Antikörperwerte feststellen. Es hatte sich eine sechs- bis 20-mal stärkere Immunantwort gebildet als nach der ersten Dosis, auch übertraf sie die Antikörperwerte von Menschen, die von Covid-19 genesen waren. Das Ergebnis lasse die Annahme zu, dass geimpfte Menschen das Virus nicht weiterverbreiten können, so Gili Regev-Yochay, Chefärztin am Sheba Medical Center. Albert Bourla vom Impfstoffhersteller Pfizer bestätigte, dass es „ermutigende“ Daten gebe, und kündigte Studienergebnisse zur Infektiosität von Geimpften für Februar an. Für viele weniger ermutigend sind die – nicht verbindlichen, aber tendenziell glaubwürdigen – Informationen, die Impfwillige erhalten, wenn sie diesen „Impfterminrechner“ für Deutschland zu Rate ziehen. Beim Verfasser könnte es 2022 werden.

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Foto der Woche: Segler aus dem Mittelmeer

Das ist nicht nur ein skurril wirkendes Tier, sondern auch ein Wettbewerbskandidat. Ausgerufen hat die Konkurrenz das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt am Main. Die Forscher wollen bis zum 31. Januar per Votum des Fachpublikums die „Molluske des Jahres“ finden, also die interessanteste der nach ihrer Meinung zu wenig bekannten und zu selten genetisch analysierten Weichtierarten. Dieses Exemplar heißt Argonauta argo, schwebt meist nahe der Oberfläche im Mittelmeer und wird bis zu 30 Zentimeter lang. Der Kopffüßer wird auch Papiernautilus genannt, weil der altgriechische Philosoph Aristoteles erkannt haben will, dass die Tiere ihre "Arme" entfalten und so über das Wasser segeln können. Sein Abbild zierte bereits antike Vasen. Näheres über die fünf zur Wahl stehenden Kandidaten erfahren Sie hier.

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2. Infektionsschutz im Auto

Das Risiko, sich bei einer 20-minütigen Autofahrt mit dem Coronavirus zu infizieren, ist größer als bei einem einstündigen Aufenthalt im Restaurant oder einem Klassenzimmer. Zu diesem Ergebnis kamen US-Forscher, die simulierten, wie sich Aerosole in einem Pkw verteilen. Dazu nahmen sie ein typisches Taxi-Szenario an, bei dem links vorn der Fahrer und rechts hinten der Fahrgast sitzt. Ist einer von beiden infiziert, bekommt der andere zwischen acht und zehn Prozent der belasteten Tröpfchen ab. Wären alle vier Fenster während der Fahrt geöffnet, würde dieser Wert auf 0,2 bis zwei Prozent sinken. Ein vor allem bei kühlen Temperaturen sinnvoller Kompromiss könnte sein, die Fenster vorn rechts und hinten links zu öffnen. Dabei entsteht ein konstanter Luftzug, der wie ein Vorhang zwischen beiden Insassen wirkt und die Aerosole aus dem Auto leitet.

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3. Bitte mehr Öko-Boxen!

Im Corona-Lockdown haben Restaurants geschlossen, aber Abhol- und Lieferdienste boomen. Gut 83 Prozent der Deutschen holen sich ihre Speisen ab oder lassen sie sich liefern, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des WWF und des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi). Allerdings macht vielen Kunden der Plastikmüll zu schaffen, der am Ende übrig bleibt. Mehr als drei Viertel der Befragten wünschten sich nachhaltige Verpackungsboxen. Dabei favorisieren etwa die Hälfte recyclingfähige Einweg-Behälter zur Entsorgung über das duale System, gefolgt von privaten Behältern (31,6 Prozent) sowie Pfandbehältern der Gaststätten (24 Prozent). Eigene Dosen sind vor allem bei Frauen beliebt, Männer wollen eher Wegwerf-Gefäße.

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