AboutYou sieht Lagerausfälle für sich als größtes Corona-Risiko, Sportmarken24 bietet Händlern Liquiditätshilfe, Bofrost verdoppelt wegen Corona das Ordervolumen, Happypo versiebenfacht den Umsatz und Amazon geht auch das Toilettenpapier und das Wasser aus.
NEWS
AboutYou fürchtet sich am meisten vor dem Lagerausfall: AboutYou-Gründer Tarek Müller sieht einen möglichen Lagerausfall für sein Unternehmen als größtes Corona-Risiko. Natürlich seien entsprechende Notfallpläne installiert, aber "wenn keiner mehr Pakete packt, dann nützt uns die höhere Nachfrage nichts, weil schlicht die Ware nicht rausgeht", sagt er im OMR-Podcast. Ein weiteres Risiko seien der Kundenservice und die Fotostudios. In Tschechien und der Slowakei musste AboutYou bereits alle Call-Center-Agents nach Hause schicken und auf E-Mail umstellen. Das funktioniere aber einwandfrei und man sehe überhaupt keine Beschwerden. Generell hält Müller die Risiken für sein Unternehmen nicht für existenzbedrohend, weil man eine Eigenkapitalquote von 100 Prozent und einen neunstelligen Betrag auf dem Konto liegen habe. Insgesamt geht er davon aus, dass die Krise den Offline- zu Online-Effekt beschleunigt und About You und Zalando mit mehr Marktanteilen aus der Situation herausgehen werden. >>>OMR-Podcast
Sportmarken24 bietet Händlern Liquiditätshilfe: Die Online-Handelsplattform Sportmarken24 bietet angebundenen Einzelhändlern in Zeiten des Coronavirus pragmatische Liquiditätssoforthilfe: Für zwei Monate verspricht das Unternehmen ein zinsloses Darlehen in Höhe des Auszahlungsbetrags des letzten Monats. >>>Handelsjournal.de
Bofrost profitiert von Corona: Dem Tiefkühlprodukte-Lieferdienst rennen die Kunden derzeit die Bude ein. Neben höheren Bestellvolumina bei bestehenden Kunden verzeichnet das Unternehmen derzeit auch einen "hohen Anstieg neuer Kunden". "Das Ordervolumen im Onlinehandel hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt", teilte Bofrost mit. Alle Produkte seien dabei gleich stark nachgefragt, Ausreißer bei einzelnen Artikeln ließen sich – anders als in den Supermärkten – nicht erkennen. >>>T-Online.de
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Happypo versiebenfacht Umsatz wegen Corona: Wenn kein Toilettenpapier mehr in den Geschäften zu haben ist, braucht der Mensch Alternativen. Happypo hat eine Podusche im Angebot. "Wir haben unsere Umsätze versiebenfacht", freut sich Gründer Oliver Elsoud. >>>Gründerszene.de
Picnic liefert kontaktlos: Der E-Food-Spezialist Picnic liefert zum Schutz vor dem Coronavirus jetzt kontaktlos an seine Kunden. Die Dienste des Online-Händlers sind in Deutschland indes so gefragt, dass er deutlich Personal aufstocken musste. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Notebooksbilliger.de schließt seine Filialen: Um dabei zu helfen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat der Omnichannel-Anbieter sämtliche Filialen vorübergehend geschlossen. Die geplante Eröffnung des Stores in Berlin wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Soweit möglich arbeiten alle Mitarbeiter bereits im Home Office. >>>per Mail
Mister Spex stellt stationär auf Notversorgung um: Der Multichannel-Optiker will Kunden, die auf ihre Sehhilfen dringend angewiesen sind, eine Notversorgung vor Ort anbieten. Die Filialen sind von Montag bis Samstag zwischen 11.00 Und 14.00 Uhr sowie zwischen 16.00 und 19.00 Uhr geöffnet, um bereits in die Läden gelieferte Brillen auszuhändigen und anzupassen. Der reguläre Verkauf von Brillen sowie Sehtests finden nicht statt. Online wurde in der Logistik auf ein strikt getrenntes Schichtsystem umgestellt. Der Großteil der Mitarbeiter arbeitet vom Homeoffice aus. >>>per Mail
Münchner Kinderschuhladen bietet Einzeltermine an: Der "Kleine Knurrhahn" bietet Kunden in der Coronakrise einen besonderen Service an. Vormittags zwischen 9.00 und 14.00 Uhr werden Einzeltermine vergeben. Die können telefonisch vereinbart werden. "Wir freuen uns über Eure Unterstützung in dieser schwierigen Zeit für kleine inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte", lässt der Händler seine Kunden per E-Mail wissen. >>>per Mail
About You verschiebt die "About You Awards": Der Modeversender verschiebt weben Corona die diesjährigen "About You Awards". Ein konkretes Datum werde noch geprüft, heißt es. >>>per Mail
Die zehn spannendsten Highlights aus der Zalando-Bilanz 2019: 2019 hat Zalando noch einmal zusätzlich auf Angriff geschaltet, um das GMV mit einer forcierten Plattform-Strategie bis 2023/24 auf 20 Milliarden Euro zu steigern. Wie kommt Zalando bei seinen Ambitionen voran? Exciting Commerce listet die zehn spannendsten Erkenntnisse aus der Zalando Bilanz 2019. >>>Exciting Commerce
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INTERNATIONAL
Amazon hat keine Haushaltwarenprodukte mehr: Leere Regale beim E-Commerce-Riesen: Toilettenpapier und Mineralwasser sind in den USA aufgrund der Corona-Krise auch bei Amazon ausverkauft. Zudem müssen sich die Kunden auf verlängerte Lieferzeiten einstellen. Um den Run zu bewältigen, will Amazon zudem in den US-Logistikzentren kurzfristig 100.000 Mitarbeiter einstellen. Die bekommen sogar zwei Dollar mehr Stundenlohn als üblich. Auch in Europa legt Amazon zwei Euro pro Stunde drauf. >>>CNBC.com / TechCrunch
Amazon lässt spanische Logistikzentren mit Corona-Erkrankten offen: Amazon hat sich gegen die Schließung von zwei Logistikzentren in Spanien entschieden, obwohl drei Arbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Darüber berichtete zuerst die spanische Nachrichtenwebsite "La Información". Ein Amazon-Mitarbeiter in Spanien bestätigte dies kurz darauf gegenüber "Business Insider". Die Nachricht sorgt für Empörung. >>>Business Insider
Rewe Austria sucht wegen Corona 2.000 zusätzliche Mitarbeiter: Die österreichische Supermarktkette sieht kein Risiko rund um die Warenversorgung. Man brauche aber helfende Hände, um die Lebensmittel in die Regale zu bringen. Marcel Haraszti, Vorstand der Rewe Austria, sucht daher österreichweit 2.000 zusätzliche Mitarbeiter. Wer sich online, telefonisch oder in den Filialen bewirbt, könne innerhalb von ein bis zwei Stunden zu arbeiten beginnen. Ob Lehrer, Studenten, Personal aus Gastronomie, Hotellerie oder anderen Handels- und Dienstleistungsbranchen – jeder werde gebraucht. >>>derStandard.at
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Pomelo verkauft per Shoppable Video: Die Modemarke hat ihre App um Videos erweitert, deren gezeigte Produkte sich auch direkt kaufen lassen. Das neue Angebot startet mit einem Live-Stream, in dem Schauspielerin Davika Hoorne auftritt. >>>The Drum
Uber bietet Fahrern 14 Tage finanzielle Unterstützung: Wie geht man in der Gig-Economy mit dem Corona-Virus um? Bei Uber zumindest gibt es für die Fahrer positive Nachrichten. Dort will man den freien Mitarbeitern 14 Tage finanzielle Hilfe bieten. >>>Engadget.com
Apple gewährt Apple-Card-Nutzern Zahlungsaufschub: Wer seine Einkäufe per Apple Card beglichen hat und jetzt durch Corona in Geldnot gerät, kann seine Märzrechnung zinslos stunden lassen. Doch Apple ist nicht der einzige Anbieter, der so agiert. >>>TechCrunch.com
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BACKGROUND
Deutschland schließt den Einzelhandel: Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, schließt die Bundesregierungen Ladengeschäfte des Einzelhandels jeder Art. Hiervon ausgenommen sind der Lebensmittelhandel, Getränkemärkte, Banken, Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Filialen der Deutschen Post AG, Tierbedarf, Bau- und Gartenmärkte, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Reinigungen und der Online-Handel. >>>Spiegel.de
E-Commerce - worauf Händler und Marken beim Shutdown achten sollten: Für Marken und Händler gibt es klare Aufgaben, um kurzfristig auf den Shutdown zu reagieren und ihr E-Commerce Geschäft zu stabilisieren. Das Team von Finc3 Commerce hat sie hier zusammengestellt. >>>LinkedIn
Können stationäre Händler nach dem Shutdown die Mietzahlung aussetzen? Ein Mietzins entfällt, wenn das Objekt wegen außerordentlicher Zufälle nicht benutzt werden kann, haben österreichische Juristen dem Bürgerlichen Gesetzbuch entnommen. Unter "außerordentliche Zufälle" fallen Kriege, Erdbeben oder Seuchen. Abgesehen davon kann der Mietvertrag auch aufgelöst werden, wenn Lokale oder Gebäude auf absehbare Zeit nicht gebrauchsfähig sind. Allerdings müsse vorher im Mietvertrag geprüft werden, ob nicht abweichende Bedingungen vereinbart wurden. >>>derStandard.at
Corona verzögert die Fashion-Lieferung um 20 Tage: Die rasche Ausbreitung des Coronavirus hat schon jetzt Folgen für die deutsche Fashionbranche. Das auf Supply Chain Management-Software spezialisierte Unternehmen Setlog hat in Analysen mithilfe seines Tools OSCA berechnet, dass die Lieferverspätungen für Waren aus Asien derzeit im Durchschnitt 20 Tage betragen. Und der Höhepunkt ist noch nicht erreicht. Die Experten aus Bochum prognostizieren für die Sommermonate vereinzelte Verspätungen von bis zu 50 Tagen. Nach derzeitigem Stand wird die Lage für Unternehmen, die insbesondere aus China beliefert werden oder Rohwaren von dort für ihre Produktionen beziehen, ab Juli besonders eng. >>>per Mail
ZAHL DES TAGES
1,15 Milliarden Euro täglich gehen dem stationären Einzelhandel in Deutschland durch den Corona-bedingten Shutdown verloren, hat der HDE ausgerechnet. Der Online-Handel kann dies nur bedingt auffangen. Im Modebereich gingen auch online die Umsätze um 20 bis 30 Prozent zurück. Schon in drei bis vier Wochen rechnet HDE-Chef Stefan Genth mit den ersten Insolvenzen. Dauere der Shutdown acht Wochen, könne der Einzelhandel das nicht aushalten. >>>FAZ.net
GEHÖRT
"Ich gehe davon aus, dass wir in eine schwere Rezession kommen, die nicht in ein bis zwei Jahren aufgeholt ist. (…) Die Corona-Krise fungiert wie ein Katalysator. Entwicklungen, die wir sonst in den kommenden zehn Jahren gesehen hätten, werden jetzt auf ein Jahr komprimiert. Wir werden das große Sterben der Händler im Offline-Retail sehen."
Sven Schmidt malt im aktuellen OMR-Podcast ein düsteres Zukunftsbild für den Handel, aber auch Immobilienvermieter und die Banken. >>>OMR.com
"Wir erwarten aber online keine explosionsartigen Wachstumsraten, da die Konsumlaune sich naturgemäß eintrübt."
IFH-Chef Kai Hudetz glaubt nicht, dass sich Online-Händler durch die Corona-Krise per se auf mehr Volumen einstellen müssen. >>>Boersenblatt.net
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