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+ Das sind die neuen Corona-Maßnahmen + Sind SchaustellerInnen systemrelevant? + 70.000 Hygiene-Handschuhe für Berlins Schulprüfungen +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 16.04.2020 | Sonnenschein pur bei max. 19°C.  
  + Das sind die neuen Corona-Maßnahmen + Sind SchaustellerInnen systemrelevant? + 70.000 Hygiene-Handschuhe für Berlins Schulprüfungen +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

als „zerbrechlichen Zwischenerfolg“ bezeichnet Bundeskanzlerin Angela Merkel den aktuellen Stand in Corona-Deutschland. „Wir haben nicht viel Spielraum“ – aber den will die Bundesregierung nutzen und „etwas mehr“ vom öffentlichen Leben zulassen. Gut drei Stunden hat die Kanzlerin am Mittwoch mit den MinisterpräsidentInnen telefonkonferiert und diskutiert, um sich auf leichte Lockerung der Corona-Regeln zu einigen. Das sind die zentralen Punkte:

1) Die Kontaktbeschränkungen mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern bleiben bestehen.

2) BürgerInnen sollen weiter auf private Reisen und Besuche (auch von Verwandten) verzichten.

3) Übernachtungsangebote sollen weiterhin nur für notwendige (und nicht touristische) Zwecke zur Verfügung gestellt werden.

4) Theater, Opern, Konzerthäuser, Zoos, Botanische Gärten und Spiel- und Sportplätze bleiben geschlossen, ebenso Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und Restaurants.

5) Gottesdienste bleiben verboten.

6) Großveranstaltungen bleiben bis zum 31. August verboten (Bundesligaspiele vor Publikum werden in dieser Saison nicht mehr stattfinden).

7) Der Einzelhandel darf am kommenden Montag größtenteils öffnen.

8) Shopping-Malls sowie Geschäfte ab 800 Quadratmetern Fläche bleiben geschlossen.

9) Autohäuser, Fahrradhändler und Buchhändler dürfen unabhängig von der Größe öffnen.

10) Friseure dürfen ihren Betrieb unter Einhaltung von Hygienevorschriften am 4. Mai aufnehmen.

11) Schulen dürfen ihren Betrieb vom 4. Mai an schrittweise aufnehmen.

12) Das Tragen von Alltagsmasken wird „dringend“ empfohlen.
 
 
     
 
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  Umfrage zu neuen Corona-Regeln  
   
     
 
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  Wie effizient sich das Virus eindämmen lässt, wird maßgeblich auch davon abhängen, wie schnell Infektionsketten erkannt und unterbrochen werden. In den öffentlichen Gesundheitsdiensten sollen deshalb zusätzliche Personalkapazitäten geschaffen werden (mindestens fünf Personen pro 20.000 EinwohnerInnen). In besonders betroffenen Gebieten sollen außerdem Länderteams und die Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung und -betreuung helfen. Mit dem Einsatz von digitalem „contact tracing“ wollen Bund und Länder „epidemiologisch relevante Kontakte der letzten drei Wochen anonymisiert auf dem Handy des Benutzers ohne die Erfassung des Bewegungsprofils“ speichern. Sobald die App vorliegt, werde es „darauf ankommen, dass breite Teile der Bevölkerung diese Möglichkeit nutzen, um zügig zu erfahren, dass sie Kontakt zu einer infizierten Person hatten, damit sie schnell darauf reagieren können“. Zusätzlich sollen Testkapazitäten erhöht werden. Weil Wissen (Gesundheits-)macht ist. Und das Wissen darüber, wer sich (wo) angesteckt hat, im Zweifel Leben rettet.  
     
 
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  Das Gros der Ministerpräsidenten hat am Mittwochabend – sofern sie nicht ohnehin schon neben der Kanzlerin auf der Bühne saßen –  noch Pressekonferenzen gegeben und über die landeseigene Umsetzung der Maßnahmen gesprochen. Berlins Regierender, Michael Müller (SPD), hat sich schriftlich via Pressemitteilung, Twitter, Facebook und Instagram geäußertund gefreut, dass „auch die anderen Länder unsere Auffassung teilen, dass wir erste Lockerungen unserer Maßnahmen nur schrittweise wieder vornehmen können“ (wessen auch sonst). Die Ergebnisse werden am heutigen Donnerstag im Senat beraten, für Berlin angepasst und umgesetzt. Was Müller jetzt schon sagen kann: Die Ausstattung der Krankenhäuser soll weiterhin Priorität haben, Schutzmaterial bestellt und die Krankenhauskapazitäten für Corona-Patienten erhöht werden. Die Kontaktbeschränkungen bis zum 3. Mai aufrechtzuerhalten ist „richtig“, eine Maskenempfehlung für Geschäfte und den ÖPNV „sinnvoll“, dem Einzelhandel größtenteils unter strengen Maßgaben die Möglichkeit zu geben, seinen Betrieb aufzunehmen, und die Schulen für die Abschlussjahrgänge wieder zu öffnen, „wichtig“.  
     
 
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  Wann Berlins Schulen öffnen, wurde am Mittwochabend nicht kommuniziert. Die Frage, ob von der kommenden Woche an 30.000 Berliner SchülerInnen ihre Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss (MSA) und zum Abitur antreten sollen, ist aus Sicht der Betroffenen noch – etwas – offen. Während Linkenpolitikerin Regina Kittler weiterhin gegen alle Prüfungen votiert, sieht SPD-Bildungsexpertin Maja Lasić die entscheidende Frage darin, „wie es mit dem MSA weitergeht, weil den zehnten Jahrgängen noch Unterricht fehlt – im Gegensatz zu den Abiturienten“. Die Bildungsverwaltung teilte dem Checkpoint derweil mit, dass „für die Prüfungen“ heute 70.000 Hygienehandschuhe an die Schulen auf den Weg gebracht wurden. Nach der teilweisen Wiederaufnahme des Schulbetriebes soll es außerdem „zweimal täglich Reinigungen der Klassenzimmer und Toiletten geben, im Primarbereich“. Umzusetzen durch die Schulträger.  
     
 
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  Und was sagt Berlins Opposition? Zumindest FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja hatte am Mittwochabend gleich eine Meinung. „Wichtig, ist das es jetzt endlich Klarheit für 8,3 Millionen Schülerinnen und Schüler gibt. Für die Ausgestaltung der Schutzmaßnahmen der Prüfungsklassen muss es eine deutschlandweit verbindliche Lösung geben“, sagte er. Und: „Der nun verkündete Fahrplan ist ein Stück in die richtige Richtung. Eine Vielzahl der Entscheidungen sind jedoch zu zögerlich und diffus. Wenn sich für die Belebung der Innenstädte, unter Einhaltung entsprechender Hygienestandards, ausgesprochen wird – so sind ähnliche Maßstäbe auch im Gastronomie- und Hotelleriebereich anzuwenden. Kann in öffentlichen Räumen der Mindestabstand nicht gewährleistet werden, könnte bei richtiger Handhabung das Tragen von Masken sinnvoll sein.“ Checkpoint-Prognose: Pizza essen beim Lieblingsitaliener und Gin Tonic in der Bar des Vertrauens gestalten sich selbst mit blau-gelb-liberaler Schutzmaske kompliziert.  
     
 
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Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


Sichere Kommunikation in Coronazeiten? Berlins Verwaltung nutzt Messenger „auf eigenes Risiko“. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Heute in einer anderen Welt wären die Giant Rooks vor ausverkauftem Haus in der Columbiahalle aufgetreten. Stattdessen produzieren Frederik Rabe, Finn Schwieters, Luca Göttner, Jonathan Wischniowski und Finn Thomas jetzt Quarantäne-Cover aus dem Homeoffice. „Adore You“ von Harry Styles, „Life on Mars“ von David Bowie und – mein Favorit – „Blinding Lights“ von The Weeknd. Zu sehen auf Instagram. Fans dürfen wünschen.
 
     
 
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Die Industrie- und Handelskammer beobachtet in Berlin einen „verheerenden Konjunktureinbruch“. Im vom Shutdown nahezu vollständig lahmgelegten Gastgewerbe bewerten 97 Prozent der Unternehmen die Lage als schlecht, im Handel sind es 43 Prozent, in der Industrie 42 Prozent. Jedes dritte Unternehmen plant Entlassungen.
 
     
 
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Das Komplizierte an Prämien: jemand muss sie zahlen. 11.500 MitarbeiterInnen von Charité und Vivantes hat Berlins Regierender für die schwere Arbeitsbelastung während der Coronakrise einen Bonus versprochen. Weil im Landeshaushalt dafür vorerst kein Geld vorgesehen ist, sollen die Klinik die Finanzierung (drei Monate / je 150 Euro extra) zunächst selbst übernehmen. Das Land prüft dann „im Laufe des Jahres, was zu tun ist“, heißt es aus der Finanzverwaltung.
 
     
 
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Aktuell hat Berlins Finanzverwaltung ein „Projektmanagement zur Analyse, Konzept, Entwicklung Umsetzung und Evaluation einer zukunftsfähigen Arbeitskultur“ ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 20.4. und der Zeitraum des Projekts von Mai 2020 bis Dezember 2021. Lieber spät…
 
     
 
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In Berlins Bezirken verzögern sich die Bewerbungsverfahren für Mietendeckel-SachbearbeiterInnen. „Die Aufgaben aus dem MietenWoG Bln werden bis zur Stellenbesetzung von anderen Mitarbeiter/innen der Wohnungsämter und der Senatsverwaltung wahrgenommen.“ (Q: Anfrage Danny Freymark, MdA CDU)
 
     
 
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Die gute Nachricht des Tages: In Berlin gibt es keinen Notfallschlachtplan. Während der Tierpark Neumünster in Schleswig-Holstein Schlagzeilen mit Horrorplänen macht, sind unsere Pandas, Nashörner und Eisbären sicher. „Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren tierischen Schützlingen vollumfänglich bewusst – ihr Wohl hat für uns stets höchste Priorität“, teilte ein Zoo-Sprecher mit. Schwein gehabt.
 
     
 
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In Berlin geht es wild zu: Die Senatsverwaltung für Umwelt ruft BerlinerInnen deshalb zur Rücksichtnahme gegenüber Tieren und ihren Jungen auf. „Wem spielende Fuchswelpen (süße Fotos hier) oder Frischlinge begegnen, soll sie bitte nicht berühren und Abstand halten.“ Darin sind wir ja geübt.
 
     
 
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Weniger Wasserverbrauch in Grünheide: Tesla will der brandenburgischen Landesregierung zufolge neue Pläne für den Bau ihrer Giga-Fabrik vorlegen. Vielleicht nur noch eine Mega-Fabrik?
 
     
 
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#KeinSpotifyfürNazis: Weil das rechte Netzwerk „EinProzent“ neuerdings einen Corona-Podcast betreibt, hat das „Berliner Bündnis gegen Rechts“ eine Socialmedia-Aktion gestartet. Eine vorgefertigte Beschwerdemail mit Löschaufforderung soll genutzt und an Spotify geschickt werden – die haben bis dato noch nicht reagiert.
 
     
 
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#LeaveNoOneBehind steht seit Mittwoch in Großbuchstaben im U-Bahnhof Kurfürstenstraße. „Ein sicheres & selbstbestimmtes Leben für alle Menschen.“ Ein Graffiti als Mahnmal. Aktuell werden 58 (!) Kinder von den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln nach Deutschland gebracht.
 
     
 
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MdA Peter Trapp (CDU) hat sich in zwei schriftlichen Anfragen Steinwürfen gewidmet. In 23 Fällen wurden Fahrzeuge der Polizei Berlin beworfen, in keinem von ihnen wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. Die Gewerkschaft der Polizei Berlin will das ändern und fordert jetzt, Steinwürfe auf Polizeiautos als Tötungsdelikt einzustufen. „Jeder normal denkende sollte die niederen Beweggründe erkennen“, sagt Landesvize Stephan Kelm.
 
     
 
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Schotter durch Straßen: 3.188.025,02 Euro hat Berlin seit Einführung der LKW-Maut auf Bundesstraßen eingenommen. Die Einnahmen sind in vollem Umfang zweckgebunden für die Verbesserung der Ver- kehrsinfrastruktur für die Bundesfernstraßen zu verwenden. (Q: Anfrage Stefan Förster, MdA FDP)
 
     
 
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Grauer Klotz: Eine Petition fordert, den „Mäusebunker“ auf dem Benjamin-Franklin-Campus in Steglitz unter Denkmalschutz zu stellen (CP von gestern). Leser Walter B. schreibt dazu: „Die einfachste Möglichkeit wäre, diesen Beton Behälter mit Wasser zu füllen und als Fischfarm umzuwidmen. Damit dürften alle politischen Richtungen von rechts über grün bis links befriedigt werden und dieser Brutalismustempel sogar noch einen bescheidenen Gewinn abwerfen.“
 
     
 
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Goldene Zeiten I: Der Goldpreis in Euro hat ein neues Allzeithoch erreicht. Goldene Zeiten II: Der Bund hat die Herstellung und Lieferung von bis zu 87.500 50-Euro-Goldmünzronden zuzüglich einer Optionsmenge von bis zu 32.500 Stück für das Jahr 2021 (sowie einer Optionsmenge von bis zu 120.000 Stück jeweils für die Jahre 2022 und 2023) ausgeschrieben. Die Herstellung erfolgt mit dem Gold des Auftragnehmers.
 
     
 
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Buntes Web: Der Berliner Christopher Street Day soll in diesem Jahr coronabedingt online stattfinden. Um Forderungen nach Gleichberechtigung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland und weltweit Ausdruck zu verleihen, arbeite man an einem Konzept, „diese wirkmächtig digital stellen zu können“. Mehr queere News? Gibt’s heute im Queerspiegel-Newsletter von meiner Kollegin Nadine Lange. Jetzt kostenlos anmelden.
 
     
 
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Schlagzeilen, von denen Berlin nie zu träumen gewagt hätte: „Corona-Krise erleichtert BER-Eröffnung“. Obwohl die Brandschutz- und Räumungsübung, die eigentlich am 29. April hätte stattfinden sollen, verschoben wurde, sieht Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup für die Einhaltung des Zeitplans kein Problem. „Trotz der gegenwärtigen Einschränkungen werden wir den BER ausreichend testen können und eine sichere Inbetriebnahme gewährleistet“, sagt er. Und: „Da wir im Herbst 2020 deutlich weniger Verkehr als ursprünglich angenommen erwarten, wird die Eröffnung des BER einfacher, da sie nicht mehr unter Volllast stattfindet.“
 
     
 
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Zum Schluss noch ein Kurzfilm-Tipp: Coronabusters – produziert vom Bezirksamt Mitte.
 
     
 
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Checkpoint-AbonnentInnen lesen heute außerdem:

+ Schokoladig:
Osterhasen-Recycling leicht gemacht.

+ Sound der Stadt: Die 30-Tage-Song-Challenge im Berlin-Style.

+ Clubliebe: Ideen für das Berliner Nachtleben von morgen.

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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir mussten unseren Gästen wirklich den Hocker vom Hintern wegziehen. Für viele ist das hier eine zweite Heimat. Die sind jeden Tag gekommen und haben sich gefreut, gesellig mit uns und unseren Gästen in der Kneipe zu sitzen.“

Katleen Kirsch (55) ist Cheftresenfrau in der 24-Stunden-Kneipe „Zum Hecht“ – und zu Gast in unserem zweiten Checkpoint-Podcast „Eine Runde Berlin“. Zu hören gibt's die neue Folge ab Samstag: überall, wo's Podcasts gibt
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@RAinBraun

„Mich für ein Seminar im Juni in Berlin anmelden fühlt sich gerade ungefähr so crazy an, wie eine vierwöchige Reise in den Himalaya buchen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Berlin heute
 
     
 
Berlin vor 75 Jahren – 16. April 1945: „Die Lage wird immer undurchsichtiger. Jetzt finden bereits harte Kämpfe statt in den mir von meiner Soldatenzeit bekannten Städten Glauchau, Meerane, Crimmitschau, Schmölln u. Chemnitz. Man sagt, die Amerikaner hätten bereits Dresden erreicht. Der Stoßkeil führt geradewegs nach Berlin zu. Was werden unsere Mütters in Freiberg u. Oschatz machen? Was wird der heutige Heeresbericht für Hiobsbotschaften bringen? Arbeiten kann ich überhaupt nicht mehr. Die Zeit beeinflußt einen so, daß man klare Gedanken überhaupt nicht fassen kann. Es ist alles so aussichtslos. Man muß eben abwarten – aber auch das will gelernt sein – u. ich habe es nicht!“

An dieser Stelle lesen Sie bis zum 75. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai Auszüge aus den Tagebüchern des Berliner Verlegers Curt Cowall.
 
     
 
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Berlins heimliche HeldInnen
 
 
 
 
 
Hannelore Berdich koordiniert die Mobile Beratungsstelle für NeuberlinerInnen aus Südosteuropa der Caritas, kurz MOBI. Berdich und ihr Team helfen Menschen aus Rumänien und Bulgarien, die kein oder kaum deutsch sprechen, beim Ausfüllen von Anträgen und bei der Kommunikation mit der Verwaltung. Da MOBI derzeit nicht wie sonst in den Bezirken unterwegs sein kann, wurden zwei Hotlines eingerichtet, eine rumänisch- und eine bulgarischsprachige. „Es ist frustrierend, dass so viel erarbeitetes Wissen gerade nichts nützt, weil sich die Strukturen Tag für Tag ändern“, sagt Berdich. Zwar hätte sich mittlerweile eine Routine eingestellt, doch dauern die Beratungen jetzt viel länger. Viele Klienten hätten nicht die Möglichkeit, Mails zu verschicken, „also müssen wir raten, welche Art von Behördenbrief die Leute vor sich haben.“ Einen formlosen Antrag bei der Verwaltung zu stellen, sei momentan aber schneller möglich als sonst. „Wir mussten früher so oft um Kleinigkeiten kämpfen“, sagt Berdich und wünscht sich, dass die kurzen Dienstwege auch nach der Krise bleiben. Ein neues Problem ist hingegen, dass viele Menschen zur MOBI kommen, weil sie ihren Arbeitsplatz verloren haben. Die Arbeitgeber hätten sich in der Kündigung auf Corona bezogen. Oft hätten die Menschen ohnehin nur Minijobs. Zum Glück kennt Berdich eine Beratungsstelle, die auf Arbeitsrecht spezialisiert ist und bei der die Mitarbeitenden auch bulgarisch und rumänisch sprechen. Doch gerade der Austausch mit anderen Projekten fehle gerade, die Vernetzung leide unter Corona. Was sie dennoch motiviert: Zu sehen, wie viel Energie die Menschen in der Beratung mitbringen und weitermachen, obwohl sie Existenzängste haben. „Also machen wir auch weiter.“ (Text: Maria Kotsev; Foto: Walter Wetzler)
 
     
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In den kommenden Tagen wollen wir an dieser Stelle Menschen vorstellen, die Berlin aktuell am Laufen halten. Wem wollen Sie danke sagen? Schreiben Sie uns gerne: checkpoint@tagesspiegel.de
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Gourmetreise – Den Sommerurlaub besser noch nicht buchen, rät EU Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Wer sein Fernweh allerdings nicht mehr bändigen kann, sollte mit auf unsere kulinarische Reise kommen. Erster Stopp: Israel. Dort bringt uns Genussführer Felix Denk mit dem Rezept für eine Israelische Gemüsesuppe auf den Shuk in Jerusalem, wo sich Obststände an Gemüsekisten reihen. Noch mehr Kichererbsen fällig? Dann geht es weiter nach Indien. Auf der Speisekarte der nachbarschaftlichen Essens-Initiative Kiezessen in Lichtenberg steht Chicken Korma und Shaan Subji. Gekocht wird vom indisch-bengalische Restaurant India Spice,das authentisch den Geschmack von Neu Delhi in die heimische Küche bringt. Bestellt werden kann bis heute 24 Uhr auf der Homepage der Initiative. Beliefern muss sich allerdings jeder selbst. So wird es immerhin eine kleine Reise in die Straßen Lichtenbergs.
 
     
 
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  Kiezhelfer: AksiPaxi  
 
Kinderfreude retten – Normalerweise tobt es im Kindercafé AksiPaxi in Mitte, jetzt ist es ungewöhnlich still in der Tieckstraße 8. Der Betrieb musste geschlossen werden, wie sollte man schließlich Kleinkindern erklären, dass sie beim Spielen Abstand halten müssen? Das Café lebt vor allem von Geburtstagsfeiern, “das war unser Kerngeschäft“, erzählt Geschäftsleitung Oksana ‚Aksi‘ Yekavyan (Foto). Am meisten vermisst sie die glücklichen Kinderaugen, wenn sie ihre kleinen Gäste mit Eis versorgt. Aber auch die Partys mit Superhelden, Feen und Prinzessinnen fehlen ihr. Da Spiel und Spaß nicht geliefert werden können, bietet das Café nun Gutscheine an – zum Nachfeiern, Nachschlemmen oder für die große Wiedereröffnungsparty, an der bereits fleißig gearbeitet wird. Über die Website Tagesspiegel-Kiezhelfer können Sie nicht nur das AksiPaxi, sondern auch andere Kiezläden unterstützen. Damit es sie noch gibt, wenn die Krise vorbei ist.

Ihr Laden braucht Hilfe? Schreiben Sie uns an checkpoint@tagesspiegel.de.

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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Lennox Bröder (11), „Aus der Ferne, weil in Quarantäne, umarmen und küssen dich Oma Renate und Opa Peter“ / Senta-Sofia Delliponti (30), Sängerin und Schauspielerin / Sibylle Lewitscharoff (66), Schriftstellerin / Peter Liebers (32), ehem. Eiskunstläufer / „Meinem süßen Mäuschen und Schlauerchen zum 20. Geburtstag alles Liebe und Gute von deiner Mama. Auf in ein tolles neues Jahrzehnt!“ / Petra Martenstein (53), „Alles Liebste, deine Ankos“ / Johannes Martin (33), ehem. Stadtrat von Marzahn-Hellersdorf / Kresimir Nikic (21), Basketballspieler bei Alba Berlin / Eberhard Panitz (88), Schriftsteller / Jürgen Sielaff (75), „Ganz liebe Grüße von allen großen und kleinen Äffchen (plus Anhang)“ / „Wenn auch nachträglich, umso herzlicher gratulieren wir Angela zum 70. Geburtstag. Hilde und Gerhardt“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Klaus Grashorn, * 23. Dezember 1942 / Klaus-Peter Ruppert, 2. Dezember 1951 - 13. April 2015, Lungenfacharzt und Allergologe / Antje Schimpf, * 3. März 1957 / Christa Thorau, * 14. August 1927
 
 
Stolperstein – Der gelernte Schneider Salomon Mottek (Jhg. 1875) kämpfte als Soldat im ersten Weltkrieg an der Front, wofür er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Gemeinsam mit Ehefrau Sylvia und drei Kindern lebte er danach in der Martin-Luther-Straße 113 in Schöneberg. Am 29. Oktober 1941 wurden er und seine Frau in das Ghetto Łódź / Litzmannstadtdeportiert. Den Kindern gelang zuvor die Flucht. Heute vor 78 Jahren  – am 16. April 1942  – wurde Salomon Mottek ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Der deutsche Gesundheitsminister, der Kanzleramtsminister, der hessische Ministerpräsident, sein Gesundheitsminister und einige Ärzte hatten sich am Dienstag in einen Fahrstuhl gequetscht und damit die Frage nach der Einhaltung der Abstandsregel aufgeworfen. Heute präsentiert uns der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, exklusiv die (mathematische) Antwort: „Um 1,5 Meter Abstand zum nächsten Menschen zu halten, müsste man auf jeden Fall einen Bannkreis um sich einhalten mit Radius 75 cm. Dieser Bannkreis hätte eine Fläche von Pi * 0,75 * 0,75 Quadratmetern. Das sind ungefähr 3,141 * 0,75 * 0,75 = 1,767 Quadratmeter. Nun kann man Kreise aber nicht vollständig dicht packen, es bleiben immer ungenutzte Flächen übrig. Die dichteste Packung für Kreise ist das umschließende Sechseck, das hat Lagrange schon 1773 gezeigt. Dieses Sechseck hat bei einem Kreisradius von 75 cm eine Fläche von 6 * sin30°/cos30° * 0,75 * 0,75 Quadratmetern. Das sind ungefähr 3,464 * 0,75 * 0,75 bzw. 1,95 Quadratmeter. In der Praxis bräuchte man aber mehr Fläche, weil man kaum annehmen kann, dass sich Personen punktgenau auf Positionen festlegen lassen. Wenn man einen quadratischen Raum um sich herum mit einer Seitenlänge von 1,5 Metern beanspruchen will, wäre man schon bei 2,25 Quadratmetern. Im Gegenzug helfen in einem Aufzug die – hoffentlich nicht infektiösen – Wände. So kann man in einem Aufzug der Standardgröße 2,0 m * 1,4 m 2 Personen unterbringen, wenngleich die Fläche nur 2,8 Quadratmeter beträgt.“ Coronamathe mit dem Checkpoint. Merken Sie sich gerne einfach die Zwei.
 
     
 
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Morgen löst hier Lorenz Maroldt für Sie die neuesten Berlin-Gleichungen. Bleiben Sie gesund.
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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