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+ Inzidenzwert in Berlin steigt auf über 200 + Scheeres setzt MSA-Prüfungen aus + Ab Dienstag wird das Personal auf den Corona-Stationen geimpft +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 11.01.2021 | Stark bewölkt bei winterkalten 2°C.  
  + Inzidenzwert in Berlin steigt auf über 200 + Scheeres setzt MSA-Prüfungen aus + Ab Dienstag wird das Personal auf den Corona-Stationen geimpft +  
Julius Betschka
von Julius Betschka
 
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  Guten Morgen,

und großen Dank! Danke, dass Sie so oft mit uns in den Tag starten. Danke, dass Sie uns kleine Fehler verzeihen und danke für Ihre lieben Mails und Hinweise. Dankeschön, dass Sie da sind – es macht Spaß, für Sie zu schreiben! Jaja, keine Sorge, der Checkpoint wird nicht zum Achtsamkeitsseminar. Der Dank ist aber ernst gemeint. Wir feiern heute nämlich „Internationalen Dankeschön-Tag“ – und wer sich häufiger bedankt, soll ja glücklicher sein. Probieren Sie’s doch auch mal, ganz egal, wie. Ist doch trist genug alles. Aber diese Packung „Merci“ aus der hintersten Schrankecke lassen sie bitte liegen, ja? Danke.
 
     
 
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  Zurück zu den Zahlen, die steigen: Berlin hat am Sonntag die Inzidenz-Grenze von 200 nach Tagesspiegel-Erkenntnissen erneut überschritten, der Wert liegt jetzt bei 212,6 Ansteckungen pro 100.000 Personen in den vergangenen sieben Tagen. Spitzenreiter ist Spandau mit 312,7. Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) hatte beschlossen, die Bewegungsfreiheit in diesem Fall auf 15 Kilometer rund um den Wohnort einzuschränken. Die gute Nachricht: Ganz Berlin würde als Wohnort gelten – Reinickendorf bliebe also auch für Rudower erreichbar. Die Schlechte: Der Senat hat fünf Tage nach der MPK noch überhaupt keine Regel beschlossen.

Senatssprecherin Melanie Reinsch teilte auf Checkpoint-Anfrage mit: „Der Senat überprüft, wie die Brandenburger Regelung zur Berliner Verordnung passt. Klar ist aber, dass es bei der Regelung der MPK um den Wohnort geht. Deswegen zählen die 15 km auch nicht innerhalb Berlins.“ Außerdem setze die Aufzählung der „triftigen Gründe“ (es sind 14) in der Infektionsschutzverordnung zum Verlassen der eigenen Wohnung jetzt schon „sehr klare Grenzen“, sagte Reinsch.

Die Brandenburger Landesregierung hat ihre Arbeit schon getan. Ab einer Inzidenz von 200 dürfen sich die Märker für „touristische Ausflüge, Sport und Bewegung“ maximal 15 Kilometer aus ihrem Landkreis bewegen. Fahrten zur Arbeit oder zum Arzt sind nicht davon betroffen. Gemessen wird ab der Gebietsgrenze (siehe hier), das wurde am Freitag beschlossen. Anhand der Kennzeichen sollen Polizei und Ordnungsämter leichter kontrollieren können. 16 von 19 Kreisen sind betroffen.

Warum sich das Land des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, der die 15-Kilometer-Grenze mit ausgehandelt hat, noch nicht zu einer Regel hinreißen ließ, liegt jedenfalls mehr als 15 Kilometer außerhalb meiner Vorstellungkraft. Allerdings bummelt Berlin nicht allein: Baden-Württemberg plant keine Regel. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sollen die Kommunen darüber entscheiden. In Thüringen und Schleswig-Holstein soll eine Empfehlung draus werden. Frei nach Konstantin Wecker: „Chaos ist die 15-Kilometer-Regel, die wir nicht verstehen.
 
     
 
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Nur 50 Minuten vom Ku'damm entfernt errichtet die Berliner Artprojekt-Gruppe nach den Plänen von Stararchitekt David Chipperfield in einer idyllischen Bucht am Scharmützelsee ein exklusives Wohn-Ensemble mit Privatpark, Spa und Seelage. Im Rahmen des Masterplans sind zudem ein Strandbad und eine Marina vorgesehen.
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  Eine (vorerst) gute Nachricht: Nach dem ersten Nachweis der Virus-Mutante B117 am Freitag in Steglitz-Zehlendorf wurden noch keine weiteren Fälle entdeckt, das bestätigte die Gesundheitsverwaltung am Sonntagabend auf Checkpoint-Anfrage. Der infizierte Student habe nicht viele Kontakte gehabt, er sei direkt von seiner Familie am BER abgeholt worden, sagte die Gesundheitsstadträtin von Steglitz-Zehlendorf, Carolina Böhm (SPD), am Sonntag. Eine infizierte Familienangehörige hatte noch Kontakt mit zwei Personen, die in anderen Bezirken wohnen. „Diesen Kontakten gehen wir gerade nach und ermitteln sie“, sagte Böhm. Für diese Personen sind aber… andere Gesundheitsämter zuständig. Uff.

Weil sich die Mutante mittlerweile auch in Baden-Württemberg, Sachsen und Bayern gezeigt hat, ist die Bundesregierung zunehmend besorgt. In Südengland, wo die deutlich ansteckendere Virus-Variation längst grassiert, steigen die statistischen Kurven fast senkrecht. In London liegt die Inzidenz bei mehr als 1000 (so fühlt sich das an). Richard Friebe und Georg Ismar mit allem, was Sie zur Corona-Mutation wissen müssen.
 
     
 
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  Ranzen rauf, Schulstart! Ach, nee… doch nicht. Eigentlich blicken wir im Checkpoint ja lieber nach vorn. Aber diese politisch besonders irre vergangene Woche muss nochmal genauer betrachtet werden: Franziska Giffey und Raed Saleh haben Senats-Direktor Michael Müller und seine Bildungssenatorin Sandra Scheeres in der Frage der Schulöffnungen faktisch entmachtet. Eine aktuelle Studie aus der Schweiz gibt ihnen recht. Die Linke wollte nach der gemeinsamen Entscheidung des Senats, die Kinder ab heute in die Klassen zu schicken, am liebsten nichts mehr davon wissen und erklärte das Öffnungsszenario rasch zum Alleingang von Scheeres.

Und dann war da noch die Sitzung des Hygienebeirats am vergangenen Montag, auf der die Bildungssenatorin ihre Pläne darlegte und weder Charité-Vertreter noch Schulleiterverbände oder Lehrergewerkschaft etwas daran auszusetzen hatten. Das lag vielleicht auch daran, dass Scheeres einen langen – manche behaupten: sehr langen – Vortrag hielt, aber keine Unterlagen für die anderen Beiratsmitglieder mitgebracht hatte. Jetzt erinnert sich jeder ein bisschen anders an das Happening. Ich habe die spannendsten Momente dieser Woche der Entscheidung deshalb für Sie rekonstruiert (T+). Fazit: Wer Tango tanzt, stolpert selten allein.
 
     
 
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  Wahljahr mit Hindernissen. Diese Pandemie stellt auch die Parteiendemokratie vor enorme Herausforderungen. Die pro-europäische Bürgerpartei Volt, 2018 gegründet, will zu den Abgeordnetenhauswahlen im Herbst antreten. Um eine Landesliste aufzustellen, brauchen Kleinstparteien mindestens 2200 Unterschriften. Schon die sind schwer zu bekommen, wenn eigentlich alle zu Hause bleiben sollen.

Wer aber Unterstützer sammeln will, muss zuerst einmal eine Kandidatenliste aufstellen – und die AspirantInnen dürfen bislang nur ganz analog nominiert werden. Auf einer politischen Corona-Party. Diese Auskunft erhielt Volt von der Landeswahlleiterin. „Wir kleinen Parteien werden dadurch in eine Situation gebracht, in der wir uns zwischen Sicherheit und politischer Teilhabe entscheiden müssen“, sagt der Co-Vorsitzende von Volt Berlin, Steffen Meyer, dem Checkpoint.

Laut Landeswahlordnung muss außerdem allen Parteimitgliedern die Chance gegeben werden, teilzunehmen. "Durch die Abstandsregeln und notwendige Hygienekonzepte bräuchten wir riesige Räume, damit unsere über 200 Mitglieder teilnehmen könnten“, sagt Meyer. Der Bundestag hat wegen der Pandemie schon im Oktober per Gesetzänderung beschlossen, dass die Parteien ihre Kandidierenden im Notfall komplett digital aufstellen dürfen. Im Abgeordnetenhaus wurde das zwar diskutiert, ein Gesetzvorhaben soll aber noch nicht auf dem Weg sein.

Für junge Parteien wie Volt oder radikal:klima drängt die Zeit: 68 Tage vor der Wahl – im Juli schon – müssen die Unterschriften eingereicht sein. „Die verantwortungsvollste Lösung des Abgeordnetenhauses wäre jetzt, digitale Aufstellungsversammlungen schnell zu ermöglichen“, sagt Meyer. Damit durch das Coronavirus nach dem Miteinander nicht auch noch die Demokratie zusammenschrumpft.
 
     
 
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  Eine Nachricht vom Amt: Im August 2020 hatte er es geschafft! In der Berliner Verwaltung stand endlich der „Servicegedanke im Mittelpunkt“. Das verkündete Andreas Geisel damals groß. Ab diesem Zeitpunkt war nämlich das An- und Ummelden der Wohnung – Jauchzet, frohlocket! – auch schriftlich möglich. Vorbei sollte die Zeit sein, in der fast jeder Berliner beim Um- oder Einzug eine Ordnungswidrigkeit (10 bis 30 Euro) beging, weil die neue Adresse beim Bürgeramt nicht innerhalb von zwei Wochen meldbar war. Keine Termine im Amt frei. Den Titel als Welthauptstadt des Service-Gedankens konnte sich Berlin aber nur kurz anheften: Zum Jahresende lief der Dienst aus.

Die Innenverwaltung schiebt die Schuld auf die Inkompetenz der Berliner. Zwar seien 40.000 Anträge gestellt worden, technische Probleme habe es auch nicht gegeben, betonte ein Sprecher der Innenverwaltung, dafür seien „in exorbitant vielen Fällen fehlende, unvollständige, nicht verwendbare Unterlagen“ eingereicht worden. Die Bearbeitungszeit habe sich dadurch faktisch oft verlängert. So verschwand der Servicegedanke am 31.12.2020 still wieder aus dem Mittelpunkt dieser schönen Stadt. Immerhin: Er hat Vorzugstermine für Ummelder zurückgelassen. Danke, großer Servicegedanke! Danke.
 
     
 
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Telegramm
 
 
Rosa, Karl und die Polizei: Mehr als 1000 Menschen mit blau-gelben FDJ-Fahnen, Hammer und Sichel und allerlei anderem Trödel aus der kommunistischen Welt von Gestern zogen am Sonntag durch Friedrichshain. Sie erinnerten wie jedes Jahr an die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Weil laut Polizei Abstände nicht eingehalten wurden und FDJ-Symboliken, niemand weiß das so ganz genau, verboten sein sollen, kam es zu Rangeleien. Auch Pfefferspray wurde eingesetzt. Die Bilanz der Polizei: 17 verletzte Beamte, verletzte Demonstranten, 32 Festnahmen, 56 Anzeigen wegen Widerstands und schweren Landfriedensbruchs. Die Linkspartei marschierte dies Jahr pandemiebedingt nicht mit – das Gedenken soll am 14. März nachgeholt werden.
 
     
 
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Oh, Tannenbaum im Straßenraum! Knapp drei Wochen ist Heiligabend jetzt her, der hübsch geschmückte Baum nadelt oder stinkt sogar. Raus damit, denkt sich gerade halb Berlin! Auf Gehwegen, Mittelinseln und Grünstreifen (Klick!) türmt sich das Nadelgehölz. Kinder freut’s, die Regel kennt ja jeder: Fünf Weihnachtstannen sind auch ein Spielplatz. Aber mal im Ernst: Sie müssen den Baum nicht heimlich kurz vor Sonnenaufgang hundert Meter die Straße herunter schleppen. Die BSR sammelt die Bäume ein. Wirklich wahr. Die Termine finden Sie hier. Ein paar dürre Baumskelette halten ja traditionell trotzdem bis März durch.
 
     
 
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Berlin besteht aus zwölf Großstädten. Für jede Einzelne haben wir beim Tagesspiegel Expertinnen und Experten. Sie schreiben unsere Leute-Newsletter (Abo hier) und haben für sie in die Glaskugel geschaut: Was wird 2021 in den Bezirken wichtig? Wer kommt, wer geht? In Spandau verabschiedet André Görke zwei Polit-Dinos, in Pankow bildet sich eine All-Parteien-Allianz gegen Neubau, schreibt Christian Hönicke. Charlottenburg-Wilmersdorf könnte bald von einer Frau regiert werden, erklärt Cay Dobberke. Und Sigrid Kneist weiß, dass der bekannteste Kommunalpolitiker der Republik die Bezirkspolitik von Tempelhof-Schöneberg verlässt. Neuerdings mit Sakko. Den gesamten Überblick lesen Sie hier.
 
     
 
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Bildung I: Der Mittlere Schulabschluss (MSA) soll in diesem Jahr pandemiebedingt ohne die schriftlichen Klausuren erteilt werden. Ein ähnliches Verfahren wurde an Sekundarschulen und Gymnasien schon 2020 gewählt, berichtet Kollegin Susanne Vieth-Entus. Die SchülerInnen dürfte das freuen: Erstens können sie sich besser darauf konzentrieren, den Stoff der vergangenen Wochen nachzuholen. Zweitens hatte der Prüfungswegfall im vergangenen Jahr zu wesentlich besseren Abschlussnoten geführt.
 
     
 
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Bildung II: Die ehemalige Leiterin der John-F.-Kennedy-Schule, Kathrin Röschel, lehrt mittlerweile an der Deutschen Schule im Silicon Valley. Sie ist als Berliner Landesbeamtin nur beurlaubt und hat ihr digitales Wissen deshalb der Bildungsverwaltung angeboten. Gibt es denn Austausch miteinander, wollte die „Wirtschaftswoche“ wissen? Röschel: „Würde ich gerne, denn ich habe hier viele Ideen gesammelt. Gleichzeitig kenne ich die Rahmenpläne, das Schulgesetz und die Abläufe, weiß also, wo man ansetzen muss. Deshalb habe ich in den vergangenen Monaten mehrfach einen Austausch angeboten. Darauf wurde von Berliner Senatsseite bisher, sagen wir mal, selbstbewusst verzichtet.
 
     
 
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Knallerstimmung bei Rot-Rot-Grün. Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Daniel Wesener, kritisiert die Kampagne der SPD gegen Gesundheitsminister Jens Spahn auf Twitter als „parteipolitisch“ motiviert. Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach (SPD) kontert: „Klar, insbesondere der Berliner Grünen-Fraktion ist es völlig fremd, eine Gesundheitssenatorin des Koalitionspartners zu kritisieren.“ Dass es der SPD im Impfstreit um Parteipolitik geht, glauben allerdings auch 73 Prozent der Befragten einer Forsa-Umfrage. Und die Grünen? Üben schonmal als „Merkels Bodyguards“, analysiert Spiegel-Kollegin Valerie Höhne. Schwarz und Grün passt schließlich auch ganz gut.
 
     
 
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Unser Dorf soll schöner werden: Die Wirtschaftsverwaltung gibt deshalb 3,3 Millionen Euro für das Programm „Sauberes Berlin“ aus. Die größten Schmutzfinken erhalten das meiste Geld. Die Top Drei (nach Meldungen über illegalen Müll) sind: 3. Friedrichshain-Kreuzberg (9571), 2. Neukölln (14.343) 1. Mitte (20.880). Die ganze Liste gibt’s – sauber und legal – hier.
 
     
 
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Stichtag im Krankenhaus: Charité und Vivantes wollen ab Dienstag einen Großteil des Personals auf den Covid-Stationen impfen lassen. Ärzte beider Klinikkonzerne sagten am Sonntag, sie erwarteten ab Dienstag jeweils circa 2000 Impfdosen aus der Lieferung von vergangener Woche. Das erfuhr Hannes Heine exklusiv. Die nächste Fuhre des Biontech-Impftstoffs ist für den 19. Januar angekündigt. Dann soll ebenfalls das neue Moderna-Vakzin in Berlin ankommen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Ich hätte mir gewünscht, dass ich früher gewarnt worden wäre.”

Sagt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Im Januar 2021. Unglaublich.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@noreenthiel

„Hätte nie gedacht, dass mein größtes Hobby mit 17 spazieren gehen wird.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Menü sichern – Dass die Grenzen von Kunst und Kulinarik zerfließen, beweist das winzige Shiori seit Jahren. An roher Holztafel direkt an der Bar verkosten seine Gäste sonst den aufwendig gewürzten Fisch, der mal als fein gewickelte Rolle, mal in Sojasauce getränkt auf die schlichten Platten wandert – und im Lockdown in den eigenen Wänden verspeist werden will. Seit Januar versieht das Lokal seine edlen Futomaki-Rollen (mitsamt 21 Zutaten!) nun mit kleinen Zeichnungen, die in das Packpapier geschlagen werden, das die To go-Päckchen umschlingt: Kunst hoch zwei, sozusagen! Schnellstens vergriffen sind stets auch die in Tücher gehüllten Chirashi-Boxen, in denen Seeigel, Algen und Kaviar filigran drapiert auf ihre Öffner warten. Wer sich diese nicht entgehen lassen mag, klickt sich flott zu diesem Link: Ein Paket gibt’s für stattliche 70 Euro, abgeholt wird am Ende der Woche. Max-Beer-Straße 13, U-Bhf Weinmeisterstraße

Vom Berlin-Podcast zur Enteignungsoper: Das komplette Stadtleben gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Philomé Barenthin (19), „nun ist es wieder ein Jahr mehr, und was für eins es war. Corona-Abitur, keine Praktika, auch der Führerschein streikt. Bleib gesund und behütet! / Karl Max Einhäupl (74), Neurologe, ehem. Charité-VorstandschefMark Forster (38), Sänger / Anja Kofbinger (61), für die Grünen im AGH, stellv. Fraktionsvorsitzende / Wolf Lepenies (80), Soziologe, ehem. Rektor des Wissenschaftskollegs Berlin (1986-2001) / „Till världens bästa son Ric, der seine Passion in den Initialen trägt, zum 33. vom Pappili“ / Jana Scheerer (43), Journalistin und Schriftstellerin / Manuela Werner, „ich wünsche Dir bald wieder geregelte Arbeit – Achim“/ Maggie Wicher, „Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag, liebe Maggie, liebe Freundin und Logenschwester, von deiner Birgit“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben Leo Baumann, 4. September 1952 / Karlheinz Erdmann, * 12. Juni 1929 / Norbert Monecke, * 24. August 1931 / Adelheid Pohlmann, * 18. Oktober 1951 / Hans-Joachim Tunnat, * 21. Januar 1946, Dipl-Ing. Architekt VfA
 
 
StolpersteinAlexander Berwin (Jg. 1926) wohnte in der Pankower Parkstraße 60, bevor er 1939 zum Umzug in ein sogenanntes „Judenhaus“ in Niederschönhausen gezwungen wurde. Im Oktober 1942 deportierten ihn die Nationalsozialisten gemeinsam mit seiner Familie nach Riga. Seine Eltern und seine Schwester wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet, Alexander wurde zur Zwangsarbeit ins Ghetto Kaunas verschleppt. Im Zuge des Vorrückens der Roten Armee wurde er im August 1944 ins KZ Dachau weiterdeportiert. An seinem 19. Geburtstag – heute vor 76 Jahren – wurde er im dortigen Außenlager Landshut ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Wie still es ist. Der wilde weiße Mann im großen Weißen Haus ist ruhiggestellt. Am Samstag erklärte das Unternehmen mit dem Vögelchen, den US-Präsidenten „dauerhaft“ zu sperren. Wir erinnern an die Twitter-Tiefschläge seiner Präsidentschaft: Als Donald Trump am 2. Januar 2018 meinte, sein Atomwaffenknopf sei größer als der von Kim Jong Un. Als er Joe Biden am 22. März 2018 Prügel androhte. Als er am 28. Oktober einen Hund zum Nationalhelden ausrief oder seinen Ex-Außenminister als „dumm wie Brot“ bezeichnete. Sidney Gennies und Georg Ismar haben die schönsten und schlimmsten Kurznachrichten gesammelt. Das lesen Sie hier (T+).

Apropos: Wenn Unternehmen entscheiden, Menschen keine Plattform zu geben, die mit ihren Atomwaffenknöpfchen drohen, ist das keine Zensur. Wenn sie entscheiden, ihre Angebote zu moderieren, ist das auch keine Einschränkung der Redefreiheit. Es ist aber ein Problem, wenn Unternehmen so mächtig sind, dass es so wirkt. Vielleicht hat unser Außenminister Heiko Maas ja eine Idee dagegen. Ein „Marshallplan fürs Internet“ vielleicht? Ihm fällt ganz bestimmt was Griffiges ein.
 
     
 
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Das Stadtleben hat heute Lotte Buschenhagen geschrieben. Kathrin Maurer hat den Checkpoint pünktlich zum ersten Kaffee serviert. Und Morgen dichtet Ihnen Anke Myrrhe einen an. Ich sage – wir ziehen das heute durch – Dankeschön und bis bald,
 
 
Unterschrift Julius Betschka
 
 
Ihr Julius Betschka
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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