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Liebe/r Leser/in,

fühlen auch Sie manchmal diese Schwere in den Lidern? Jene Duldungsstarre, in die man zu verfallen droht, sobald man Worte wie „Mutanten" oder „7-Tage-Inzidenz" vernimmt? Dann spüren auch Sie erste Symptome der „Corona-Fatigue“.

Als „Fatigue“ bezeichnet die Wissenschaft eine unspezifische, chronische Erschöpfung, „Corona-Fatigue“ ist die Müdigkeit, die den Einzelnen und die Gesellschaft nach einem Jahr Pandemie quält. Das Tunnelgefühl, die kollektive Ermattung, ja, lassen Sie es mich aussprechen: die Freudlosigkeit, die über den leeren Innenstädten mit ihren geschlossenen Läden, Kneipen, Kinos etc. liegt.

Natürlich sind auch Politiker, Virologen und sonstige Experten in besonderem Ausmaß von dieser Fatigue befallen. Tag für Tag müssen sie in virtuellen Konferenzen, Hintergrundrunden und Talkshows den sich kaum verändernden Fakten und dem allgemeinen Nicht-genug-Wissen neue Aspekte abgewinnen. Kein Wunder, wenn die Mundwinkel in solchen Diskussionen nach unten zeigen, da hilft auch kein "Candy Crush".

Wenn heute seit 14 Uhr Bundeskanzlerin, Bundesminister, die Ministerpräsidenten, Vertreter der Impfstoffhersteller sowie der EU-Kommission beim Impfgipfel einen Weg aus dem Impfdesaster suchen, erhoffe, nein: erwarte ich, dass der Teufelskreis der Trägheit durchbrochen wird, der uns den unerträglichen Mangel an Vakzinen eingebracht hat. Als sinnvollste nicht medikamentöse Therapie bei Fatigue empfehlen Mediziner Bewegung. Körperliche und vor allem geistige. Neue Wege suchen, Entschlossenheit unf Flexibiliät. Das gilt auch für Corona-Fatigue. Und ganz besonders für Corona-Politiker.

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Drei Thesen um drei

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Die 2-Klassen-Menschheit

Die Corona-Impfung wird unser Leben verändern. Die Frage ist nur: Wann und wie? Noch haben Geimpfte keine Sonderrechte, doch eine reiche und skrupellose Elite ist gerade dabei, sich still, heimlich und vor allem teuer an der Schlange der Risikopatienten vorbeizudrängeln. Entsteht durch die Pandemie eine 2-Klassen-Menschheit mit mehr und weniger Freiheitsrechten?

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Baerbock und Habeck fürchten den grünen Domino-Effekt

Die Grünen möchten das Kanzleramt erobern. Nach Ostern wollen sie bekannt geben, ob sich Robert Habeck oder Annalena Baerbock für das Kanzleramt bewerben soll. Doch der Plan hat einen Haken: Winfried Kretschmann, der einzige Grünen-Ministerpräsident in Baden-Württemberg, darf die Landtagswahl am 14. März nicht verlieren.

Sonst starten Baerbock und Habeck mit einer Niederlage in den Bundestagswahlkampf. Lesen Sie im aktuellen FOCUS, wieso Kretschmann nun die Konkurrenz von grüneren Grünen fürchten muss und wie das seine Wiederwahl und damit die Kanzleramtspläne seiner Parteigenossen gefährdet.

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Spahns Pakt mit Google ist besorgniserregend

Ende der fünfziger Jahre hatte Konrad Adenauer die Idee, ein staatsgelenktes Fernsehen einzuführen. Endlich ein Sender, in dem die Zuschauer nur das zu sehen und zu hören bekommen, was der Regierung passt: Der Traum jedes Kanzlers! 

Wie wäre es, um die Idee von Adenauer in die moderne Zeit zu überführen, wenn die Regierung mit ihrem Informationsangebot ganz oben auf der Seite eins von Google auftauchen würde? Am besten in einem eigenen Kasten, so dass wirklich niemand daran vorbeisieht? Und zwar unabhängig vom berühmten Google-Algorithmus, der nur Dinge nach oben lässt, die viele Menschen lesen und anklicken?

Klingt nach einem ziemlich abgefahrenen Plan, genau das ist jetzt aber seit November Wirklichkeit. Gesundheitsminister Jens Spahn und der deutsche Google-Chef Philipp Justus haben einen Deal geschlossen, wonach Google Informationen aus dem Gesundheitsministerium so behandelt, als würden sie jeden Tag millionenfach geklickt. Wer in die Suchleiste zum Beispiel „Grippe“ oder „Migräne“ eingibt, wird als Erstes auf das Regierungsangebot verlinkt.

Das ist, gerade in Corona-Zeiten, eine praktische Sache. Endlich eine Suchmaschine, auf der die Bürger bei bestimmten Anfragen vor allem anderen das zu sehen bekommen, was der Regierung passt. Nein, besser noch: auf der sie als Erstes das zu sehen bekommen, was die Regierung selbst schreibt. Ich glaube, Adenauer wäre vor Neid erblasst.

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