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Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 21.12.2020 | Teils bewölkt bei frischen 7°C.  
  + Reiseverkehr mit England wegen Corona-Mutation unterbrochen + Spahn verschaffte Geschäftspartner lukrativen Gesundheits-Job + Diese beiden Berliner werden mit eigener Straße geehrt +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
Tagesspiegel Plus mit Checkpoint-Beutel
 
  Guten Morgen,

wegen der Corona-Mutation, die zuerst in England festgestellt wurde, kam es gestern Abend am BER zu chaotischen Zuständen – seit Mitternacht ist der Flugverkehr zwischen Großbritannien und Deutschland unterbrochen. Passagiere ohne deutschen Pass, die noch vorher landeten, durften nicht einreisen, auch der Eurotunnel und der Fähranleger in Dover wurden gesperrt. Bei einem Patienten in Italien wurde die neue Virusvariante ebenfalls nachgewiesen – er war vor ein paar Tagen aus England zurückgekehrt. In unserem Corona-Blog auf tagesspiegel.de informieren Sie wir fortlaufend über die neusten Entwicklungen.
 
     
 
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  In Berlin wird der Corona-Tod eines Kreuzberger Lehrers (38 Jahre alt, keine bekannten Vorerkrankungen) zum Politikum – die GEW fordert generelle Konsequenzen, für Bezirkschef Gökhan Akgün „steht fest, dass nur die Schule als Infektionsherd infrage kommen kann“. Doch das ist nach Checkpoint-Informationen eine gewagte Behauptung ohne Beleg: Nicht nur an der Schule, sondern auch im engen privaten Umfeld des Lehrers soll es mindestens einen weiteren Corona-Fall gegeben haben.  
     
 
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  Eine gute Nachricht: Unsere fabelhafte „Schnuppen“-Künstlerin Naomi Fearn kann nach ihrem schweren Roller-Unfall fast (!) schon wieder Joggen (not really…) – aber sehen Sie selbst (hier rennt sie gerade an Ihnen vorbei). Für den heutigen Checkpoint hat sie schon mal einen Blick auf eine typische Berliner Weihnachtsfeier unter Berücksichtigung der Corona-Verordnung geworfen („Berliner Schnuppen“, in der Abo-Ausgabe weiter unten – der Senat weist übrigens noch immer auf die Pflicht zur „Anwesenheitsdokumentation“ bei Familientreffen hin)...  
     
 
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  … und Naomi wirbt in ihrem Tweet auch für die finanzielle Unterstützung Obdachloser, die besonders unter der Pandemie leiden – vor allem in Massenunterkünften, die jetzt noch gefährlicher sind als die Übernachtung auf der Straße (die ersten musste bereits geräumt werden). Warum ist es nicht möglich, mit staatlicher Hilfe die ohnehin leerstehenden Hotels zu nutzen, für eine menschenwürdige Unterbringung mit Decke warmer Dusche?  
     
 
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  Heiner Müller bekommt 25 Jahre nach seinem Tod endlich eine eigene Straße in Berlin: Der Dramatiker wird im neuen Wohngebiet „Parkstadt Karlshorst“ geehrt (falls Sie nicht noch bis zum 1.1.21 widersprechen; aber warum sollten Sie?). Heiner Müller ist übrigens der Begründer der berühmten Berliner Corona-Weihnachtsverordnung, die anders als in anderen Bundesländern (die sich dann am Senat ein Beispiel genommen haben) von vornherein keine 10er-Ausnahme von der 5er-Besuchsregel vorsah, denn, wie der Meister bereits kurz nach dem Fall der Mauer weise erkannte: „Zehn Deutsche sind natürlich dümmer als fünf Deutsche.“ Aber das wussten Sie als Absolventen des Kurses „Mathe mit dem Checkpoint“ (und mit der Erfahrung von zehn Monaten Corona) natürlich auch längst.  
     
 
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  Und noch ein großer Berliner wird in der „Parkstadt“ geehrt: Adolf Wermuth, der als Oberbürgermeister vor 100 Jahren Berlin durch die Gründung der Einheitsgemeinde zur Weltstadt machte, bekommt hier sogar eine Allee. Moment mal: Es gibt in Berlin bisher keine Straße, die nach einem der wichtigsten Stadtpolitiker des vergangenen Jahrhunderts benannt ist? Na ja, wer ganz genau hinschaut, entdeckt zwischen den Hochhäusern der Gropiusstadt versteckt den 450 Meter kurzen „Wermuthweg“, von dem die meisten Bewohner denken, er sei nach ihrem Lieblingsgetränk benannt. Aber warum keine „Adolf-Wermuth-Straße“ in Mitte, wo er wirkte, oder in Pankow, wo er wohnte? Na, weil hier 1. die „Genderquote mit Einzelfallabwägung“ sehr ernst genommen wird – und sich 2. dort kaum ein Politiker für den Gründer der Bezirke zuständig fühlt (von ihm stammen u.a. die Bezeichnungen „Bezirksversammlung“ und „Bezirksamt“): Adolf Wermuth war parteilos und hat allein schon deshalb keine große Lobby (da könnte ja sonst jeder kommen). Anders in Lichtenberg – hier beantragte die SPD-Fraktion erfolgreich die Ehrung des gelernten Verwaltungsbeamten, der „kein schillernder Star“ war, aber: „ein Pragmatiker, der ein Projekt umgesetzt hat“. Und das kommt in Berlin in dieser Kombination ja auch nicht alle Tage vor.  
     
 
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  Auf den ersten Blick wirkt es absurd bürokratisch – auf den zweiten erschütternd: Das Amtsgericht Lichtenberg fordert Theodor Grünhut auf, sich bis zum 10. März 2021 zu melden: „Anderenfalls kann er für tot erklärt werden.“ Als letzter Wohnort ist die Tolkmittstraße 3 in Kaulsdorf angegeben, als Geburtsdatum der 5. April 1872 – Theodor Grünhut wäre demnach, lebte er noch, 148 Jahre alt.

Es lassen sich Spuren finden von Theodor Grünhut: Im Arolsen-Archiv der NS-Verfolgten gibt es zu ihm einen Eintrag unter der Nummer 0732, Geburtsdatum und letzter Wohnort in Berlin stimmen überein. Auf einer handschriftlichen Karteikarte (F-/8-/20) fehlt nur ein „t“ in der Tolkmittstraße; sein Geburtsort wird mit „Kapach“ angegeben, eingekringelt ist das Wort „Tscheche“, und vermerkt ist auch: „verh.“ Eine zweite Karte, ebenfalls verknüpft mit dem Namen Theodor Grünhut, ist von der „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“, sie trägt die Nummer 59168 und einen Archivstempel („Carded on“) vom 16. August 1949.

442 Datensätze zum Namen „Grünhut“ sind bei Arolsen zu finden; die zentrale Datenbank von Yad Vashem kommt bei der Suche nach „Grünhut“ auf 1881 Einträge zu Opfern, die mit diesem Namen verbunden sind. Das Schicksal von Theodor Grünhut bleibt auch dort ungeklärt. Sicher ist nur: Er wird sich nicht melden bis zum 10. März 2021, 148 Jahre nach seiner Geburt – trotz Aufforderung des Amtsgerichts Lichtenberg, ergangen durch Beschluss am 2. Dezember 2020, Aktenzeichen 70 II 28/20.
 
     
 
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Der Notnagel für Uninspirierte: Sie sind der Deutschen liebstes Weihnachtsgeschenk. Und nun sollen sie auch noch die Wirtschaft retten. Dabei sind Gutscheine meist Armutszeugnisse des Miteinanders, meint Hannes Soltau. Mehr lesen
 
Lockdown ohne Langeweile: Die besten Tipps für den digitalen Spieleabend. Welche Spiele eignen sich besonders gut? Wobei können auch Kinder mitmachen? Die Spieleentwicklerin Anja Wrede gibt Empfehlungen für große und kleine Mitspielende. Von Madlen Haarbach. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Benedict Maria Mülder war ein Vorbild, als Kollege und Mensch. Er hat mir früher so manche TV-Reportage gerettet und auch sonst viel beigebracht, über die Berliner Politik, den Job und das Leben. Vor 12 Jahren wurde bei ihm ALS diagnostiziert, eine unheilbare Nervenkrankheit. Zuletzt schrieb er seine Texte blinzelnd per Augensteuerung, bis auch das nicht mehr ging. Seine Frau Dagmar und sein Sohn Jim haben ihn durch die schweren Jahre liebend begleitet. In der vergangenen Woche ist Benedict gestorben, gestern erschien seine Todesanzeige im Tagesspiegel.
 
     
 
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Als Jens Spahn den Lobbyisten und Pharma-Manager Markus Leyck Dieken im Sommer 2019 zum Chef-Digitalisierer im Gesundheitswesen machte und das Fixgehalt für den Job um 110.000 Euro auf 300.000 Euro aufpumpte, gab es Verwunderung und kritische Stimmen. Jetzt stellt sich heraus: Der Gesundheitsminister hievte einen guten Bekannten auf den lukrativen Posten – dem er zwei Jahre zuvor eine Schöneberger Altbauwohnung für 980.000 Euro abgekauft hatte. Jost Müller-Neuhof hat die Details des Deals recherchiert, seine Geschichte finden Sie hier.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (131)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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1620 amtliche definierte „Unfall-Häufungsstellen“ gibt es in Berlin, 500 sind seit Jahren durchgehend auf der Liste, 50 davon hat die Verkehrsverwaltung seit 2019 entschärft (oder ist gerade dabei). Stefan Jacobs hat sich die neuralgischen Punkte angeschaut, Unfallstelle für Unfallstelle – seine Analyse (mit interaktiver Karte) finden Sie hier (TPlus). Übrigens: Die Verwaltung weist darauf hin, dass es bei der Umsetzung „aufgrund vielfältiger Aspekte“ zu Verschiebungen kommen kann. Ach. Wer hätte das gedacht.
 
     
 
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Gentechnik-Phobiker sollten künftig einen großen Bogen machen um die Seestraße 10, alle anderen dürfen gespannt sein, was sich dort tut: Das Lageso genehmigte dem RKI eine „wesentliche Änderung einer gentechnischen Anlage“ – gemeint ist ein Update auf Sicherheitsstufe 4, und das bedeutet laut Bekanntmachung IV C 22 140/07: „hohes Risiko“. Nach Checkpoint-Informationen können Sie sich aber schützen, indem Sie Ihr Gemüse zum Verzehr bissfest in Alufolie einwickeln.
 
     
 
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Sonntagabendliche Mitteilung von Bernd Geschanowski, AfD- Gesundheitsstadtrat aus Treptow-Köpenick: Ex-Vize-Amtsarzt Denis Hedeler wurde die Kündigung zugestellt, weil „die öffentlichen Behauptungen über seine Nichtberücksichtigung bei der Vergabe des Amtsarztpostens nachweislich unwahr“ gewesen seien – es ging um Rassismus- und Diskriminierungsvorwürfe. Nach Angaben des Stadtrats wurde die Kündigung „unter Einbeziehung der Beschäftigtenvertretung“ ausgesprochen.
 
     
 
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Wenn Sie mal sehen wollen, wie Sie mit einer Handyleuchte, einem Zollstock, einem Radlicht-Magneten und ein bisschen Klebeband einen Airpod aus einem Aufzugschacht retten können (also eigentlich geht es um meinen) – bitte schön: Emma (beste Tochter der Welt) und ihr Freund Kenay zeigen hier, wie es geht.
 
     
 
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Karena Niehoff berichtete über die Nürnberger Prozesse, später schrieb sie jahrzehntelang (und bis zu ihre Tod 1992) fürs Tagesspiegel-Feuilleton, u.a. war sie Mitglied der Berlinale-Jury. Wegen ihrer jüdischen Herkunft wurde sie von den Nazis verfolgt, bis in die achtziger Jahre hinein erhielt sie antisemitische Drohbriefe. Heute vor 100 Jahre wurde sie geboren.
 
     
 
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Die Verlustmeldung von Dienstsiegeln ist eine der wenigen Angelegenheiten, die von Berliner Behörden zuverlässig und regelmäßig erledigt wird. Woche für Woche zieht das Amtsblatt Bilanz, diesmal liegt das BA Treptow Köpenick (Gummistempel, Kennzahlen 12, 21, 60 und 363) vor der Stadtentwicklungsverwaltung (Holzstempel, Kennzahl 26). Was machen die mit den Dingern? Weitwurfwettbewerbe aus dem Fenster? Public-Privat-Partnership? Beamtenbingo? Oder etwa: Last-Minute-Geschenke?
 
     
 
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Zur beliebten Rubrik „Grundstücksnummer-Verlosung“, heute aus Spandau: In vier Ortsteilen auf acht Straßen wurden 17 Nummern neu vergeben. Glück gehabt haben die Bewohner der Seebadstraße 48, die ebenfalls in der amtlichen Bekanntmachung „Bau 2 Verm C -6528/12“ einen eigenen Beitrag bekamen: „Grundstücksnummer alt 48 / Grundstücksnummer neu 48“. Scheint der Joker gewesen zu sein.
 
     
 
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In Charlottenburg ist Weihnachten schon durch – der erste Bäume warten bereits in der Schustehrusstraße abgeschminkt auf die BSR (hier zu sehen) – oder ist der noch vom vergangenen Jahr?
 
     
 
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So, liebe Hertha-Freunde, hier noch ein paar Zahlen: Was sagt Euch die Kombination 6/9/21/? Richtig! Das sind der Tabellenplatz, die Tordifferenz und die Punkte von Union zur Winterpause nach dem 2:1 gegen Dortmund.
 
     
 
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So, liebe Union-Freunde, hier noch ein paar Zahlen: Was sagt Euch die Kombination 14/-4/13? Richtig! Das sind der Tabellenplatz, die Tordifferenz und die Punkte von Hertha zur Winterpause nach dem 1:4 in Freiburg.
 
     
 
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Auf den acht Neuköllner Friedhöfen endet für viele Grabstätten pünktlich zu Silvester „die gesetzliche Ruhezeit“ (Mitteilung des Bezirks) – also, wenn es in der Nacht auf Neujahr etwas lauter wird: Sie wissen jetzt, warum.
 
     
 
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Und wie kommen wir nun auf Maja Prinzessin von Hohenzollern? Na, der geht’s auch nicht gut. Oder vielleicht zu gut. Egal, schauen wir uns einfach mal auf „Linkedin“ an, was die Ex-Frau von Ferfried Prinz von Hohenzollern gerade so bekümmert (hier zu sehen)… ja, tatsächlich wagen es doch einige Untertanen, Durchlaucht in sozialen Netzwerken und Mails mit „Hello Maja“ oder gar nur mit „Hi“ anzuschreiben statt mit einem standesgemäßen „Dear Princess von Hohenzollern“ – shocking! Da fehlt dem Volk doch „das Basisbenehmen“, „der Respekt“ und „die Höflichkeit“, meint die angeheiratete Prinzessin, geborene Maja Synke Meinert. Aber ich glaube, die ist nur sauer, weil in ihrem Schloss demnächst Indianerkanus ausgestellt werden. Und jetzt Schluss mit dem Stuss.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Im Ergebnis wurden 24 Zauneidechsen sowie 13 Schlingnattern gefunden.“

Aus dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts zum Stopp der Rodungsarbeiten auf dem Tesla-Gelände (OVG 11 S 127/20)
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@justthore

„In Berlin weißt du nie: Sperrmüll oder sündhaft teure Kunstinstallation?“
 
 
(Und hier gleich mal eines dieser Exemplare – was meinen Sie?)
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Liefern lassen – Comfort Food! Wenn draußen der nasskalte Nebel aufzieht und die Sonne schon am Mittag zu sinken scheint, gilt es, geschwind ins Warme zu fliehen – und in üppigen Diners zu schwelgen. Wer sich nach wohlig-vertrauter Entschleunigung sehnt, beugt sich über die Dämpfe eines Fondue-Topfs: Baguette, Vacherin und gehörig Kirschbrand erstehen Hungrige dafür beim Start-up Fonduelivery, dass seine Kits direkt an die Haustüren Berlins flattern lässt. Ein Fondue-Set samt Stövchen, Topf und passenden Spießen ergattern Sie für ca. 45 Euro hier, die Käsemischung gibt’s ab 22 dazu – Checkpoint-Favorit: Apfelsaft-Gruyère! Bestellt werden darf jede Woche bis zum Mittwoch, geliefert wird am Freitag und Samstag. Frohes Stippen!

Noch mehr Komfort-Kost schnabuliert, wer sich in unsere Genussredaktion klickt. Dort verrät unsere Kollegin Susanne Leimstoll, wie eine beschwipste Weihnachtstorte gelingt – hier entlang.
 
     
 
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Vom Weihnachts-Vaudeville zum Last-Minute-Geschenk: Das ganze Stadtleben gibt’s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Dem ‚Brausekopf‘ die herzlichsten Glückwünsche zum 76., bleib so amüsant cholerisch wie Du bist!“ / „Alles erdenklich Gute für meine Liebe Petra Clemens zum 66. Geburtstag, der doppelt unter guten Sternen steht: Jupiter und Saturn in großer Konjunktion und Zulassung des Impfstoffs in Europa.“ / Hella Dunger-Löper (69), ehem. Staatssekretärin für Stadtentwicklung (2004-11) / Felix Huby (82), Schriftsteller und Drehbuchautor / Thomas Hürlimann (70), Schriftsteller und Dramatiker / Philippe A. Kayser (61), Komponist und Musiker / Georg Kössler (36), für die Grünen im AGH / Reinhard Mey (78), Liedermacher und Chansonsänger / „Dem ollen Orje und Glaubens-Hessen ein weiteres spannendes und erlebnisreiches Jahr in der Hauptstadt. Alles Gute für das neue Lebensjahr“/ Cem Özdemir (55), für die Grünen im BT / „Zum 5.ten Runden gratuliere ich dem schönsten und wunderbarsten Schatz den ich mir vorstellen kann-ich freue mich auf die weiteren Runden mit Dir!“ / „Meinem liebsten Ehemann Roman das Beste zu seinem 44., deine CaroElMa“ / „Hallo Thomas, manno, wie die Zeit vergeht. Schon wieder ein Jahr mehr nach OPUS vorbei und Du ein Jahr reifer! Dazu Dir alles, alles Gute, noch viele glückliche Stunden mit Deiner Familie und bleibe gesund!“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Prof. Dr. Dr. med. Konrad Haake, * 9. März 1935 / Matthias Köster, commercetools GmbH / Prof. Dr. Gottfried Korff, * 9. Mai 1942 / Eva Schmidt, * 15. April 1936 / Peter-Klaus Schulz, verstorben am 14. Dezember 2020, Berliner Stadtreinigung / Prof. Dr. med. Hans-Georg Weber, * 2. Februar 1929
 
 
StolpersteinHelene Ehrmann wurde am 24. Juni 1884 in Kempen / Kępno geboren. Anfang Oktober 1942 deportierten sie die Nationalsozialisten nach Theresienstadt, wo sie wenige Monate später – heute vor 78 Jahren – ermordet wurde. 2017 wurde in der Badstraße 64 im Wedding zu ihrem Gedenken ein Stolperstein verlegt.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
In unserem Adventskalender schauen wir heute hinter das verschlossene Türchen von Nancy Jovanovic, 51, Yogalehrerin aus Kreuzberg – wie kommt sie durch den Corona-Winter?

Bis jetzt ist bei mir noch nicht die nötige Ruhe eingekehrt, um vorweihnachtliche Gefühle aufkommen zu lassen. Mein drittes Adventwochenende habe ich mit tollen Schülerinnen satte 18 Stunden vor dem Computer verbracht. Es war ein arbeitsreiches und lehrreiches Jahr. Flexibilität und Umdenken, sich auf den gegebenen Moment einlassen, das hat noch mal neue Dimensionen erreicht, und ich freue mich jetzt sehr darauf, mal ganz real Weihnachtskekse zu backen, Zeit mit meiner Familie zu verbringen und Frank Sinatra und John Coltrane zu lauschen. Von denen hab’ ich ja schließlich meinen Namen.“
 
     
 
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Und so startet wir mit Nancy und ihrem „laughing face“, von Frank und John musikalisch verewigt, frohgemut in die Weihnachtswoche. Das Stadtleben hat heute Lotte Buschenhagen für Sie komponiert, Florenz Gilly hat die ganze Sache produziert – und morgen früh nimmt sie Stefan Jacobs mit auf seine Fahrt durch das morgendliche Berlin. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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