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+ Konfuse Corona-Politik + Berlin lässt 100.000 Dosen Astrazeneca liegen + Videokonferenz mit allen 1000 Schulleitungen +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 25.03.2021 | Sonnige 14°C, wenige Wolken mit leichter Brise.  
  + Konfuse Corona-Politik + Berlin lässt 100.000 Dosen Astrazeneca liegen + Videokonferenz mit allen 1000 Schulleitungen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
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  Guten Morgen,

wir beginnen den Tag heute nicht wie alle anderen Medien mit der uneidlichen Falschaussage der Bundeskanzlerin („Das ist einzig und allein mein Fehler“), sondern mit dem derzeitigen MPK-Mann an ihrer Seite, dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller – seine Videobotschaft ans Berliner Volk zur gestörten „Osterruhe“, veröffentlicht gestern Abend um 18:11 Uhr, beginnt mit einer Vermutung:

Liebe Berlinerinnen und Berliner, wahrscheinlich haben Sie in den letzten Tagen interessiert und vielleicht auch mit Kopfschütteln die einen oder anderen Beschlüsse der Politik wahrgenommen und sich dazu eine Meinung gebildet.“

Nun, das ist stark untertrieben – zu den häufigsten Nebenwirkungen der Corona-Politik gehört inzwischen definitiv das Schleudertrauma.

Noch am Dienstagmittag, nach einer offenbar transzendenten Nachtsitzung mit Merkel, hatte Müller erklärt: „Es ist richtig, jetzt noch einmal Zeit zu gewinnen und zu den drei Ruhetagen noch zwei hinzuzufügen, sodass wir über einen längeren Zeitraum Infektionsketten durchbrechen können.“ Da begannen die Leute damit, ihre Dosenvorräte zu überprüfen und sich zu wundern: Wäre es nicht sinnvoller, die Lebensmittelgeschäfte 24/7 zu öffnen, um die Kundschaft besser zu verteilen, anstatt kurz vor und kurz nach Ostern Superspreadermärkte aus ihnen zu machen?

Und so sprach der Regierende Bürgermeister kaum 30 Stunden später als Merkel-Echo:

Es ist ein Fehler gewesen, nicht sich rechtzeitig damit auseinanderzusetzen, was diese Entscheidung an Einschnitten für Sie, für die Berlinerinnen und Berliner, und alle anderen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, bedeuten kann.“

Aus dem „Paradigmenwechsel“ (Müller am Dienstag) wurde so „fast ein Paradigmenwechsel“ (Merkel am Mittwoch). Aber das allein („ein Fehler“) konnte so natürlich nicht stehen bleiben, und so fuhr Michael Müller in seiner kurzen Ansprache gestern Abend fort:

Insofern ist es richtig, auch so eine Entscheidung, wenn sie auf Widerstand stößt, zu korrigieren.“

Ach, der Widerstand war also schuld, einer muss es ja sein – Merkel hatte die Verantwortung ja auch nicht persönlich übernommen, sondern gesagt: „Qua Amt ist das so.“

Doch wirklich erschütternd war nicht mal die Entscheidung an sich, sondern die Begründung ihrer Revision: Ein Jahr nach dem Beginn der Pandemie, mit der Erfahrung dutzender Krisensitzungen und zahlloser Verordnungen, die binnen Stunden in Kraft traten, und vor dem Hintergrund von Milliardenhilfen, gab es diesmal, mit der Perspektive einer vollen Woche vor dem Tag X, „zu viele Fragen“, so Merkel – u.a. die nach „der Lohnfortzahlung durch die ausgefallenen Arbeitsstunden“. Darauf sollte so ein Virus schon Rücksicht nehmen. Oder, in der Erkenntnis des Regierenden Bürgermeisters: „Dass wir offensichtlich nicht alle Folgen bedacht haben.“ Nicht alle Folgen… Das allerdings hat in so einer Situation auch niemand erwartet.

Viel schlimmer als eine falsche Entscheidung ist die Erosion des Vertrauens. Bisher herrschte der Eindruck vor, die Politik wolle ihr Handeln nur nicht richtig erklären – weil alles zu schnell geht, zu kompliziert ist oder die Zeit dafür fehlt. Appelle wie der des Regierenden Bürgermeisters, auch gestern wieder („Ich bitte Sie auch weiterhin um Ihre Unterstützung“), mussten reichen. Doch jetzt wird klar: Die Politik kann ihr Handeln gar nicht erklären – weil sie es schon am nächsten Tag selbst nicht versteht. Und sie kann es nicht einmal nachvollziehen: Nach Auskunft der Senatskanzlei, die Berlin als derzeitiges Vorsitzland vertritt, werden keine Verlaufsprotokolle der Konferenzen verfasst. (Q: „Frage den Staat“). Quintessenz: Die Krise, die wir erleben, ist nicht mehr nur eine biologische, sondern auch eine administrative – die Institutionen geraten an ihre Grenzen.
 
     
 
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  Eine Folge, die auch nicht bedacht wurde: Wegen der Ereignisse vom Vormittag musste der Senat seine angekündigte Selbstgefälligkeits-PK kurzfristig absagen (geplantes Motto: „Bilanz und Ausblick“). Stattdessen versuchte der Regierende Bürgermeister in seiner Videorede, der Lage noch etwas Positives abzugewinnen: „Und gerade wir in Berlin sehen, dass auch das Einladungsmanagement gut funktioniert.“ Ach ja?

Was wir tatsächlich sehen: Viele Mails jeden Tag, in denen mal glückliche Impfgeschichten erzählt werden, mal kuriose, oft aber auch verzweifelte. Niemand kann z.B. erklären, warum in einem Haushalt die 94-jährige Mutter noch immer keine Einladung bekommen hat und auch nicht der Sohn nach zweimaliger Lungenentzündung, dafür aber die topfitte, 45 Jahre alte Schwiegertochter.

Und was wir auch sehen: Beim Verbrauch der Astrazeneca-Lieferungen liegt Berlin mit 44% bundesweit auf dem drittletzten Platz – 100.000 Dosen stehen herum, es gibt freie Termine ohne Ende, aber die werden nicht genutzt und auch nicht anderweitig vergeben. (Q: „Zeit Online“). Dabei hatte der Regierende Bürgermeister, der sein Einladungsmanagement soeben lobte, vor mehr als einer Woche versprochen: „Ich habe die Gesundheitssenatorin beauftragt, ein gutes und unkompliziertes Angebot jenseits der Priorisierung zu erarbeiten.“
 
     
 
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GASAG zieht zurück in die Zukunft, auf den EUREF-Campus. Bis 1995 wurde hier im Gasometer Stadtgas gespeichert. Seit 2014 erreichen wir mit unserem Energiekonzept die Klimaschutzziele von 2050. Ab April 2021 arbeitet die GASAG-Gruppe auf dem Campus in Schöneberg auch an der klimaneutralen Zukunft für Berlin und Brandenburg.
 
 
 
 
  Manche meinen ja, da helfe nur noch der Glaube und ein Gebet – Markus Söder z.B.: „Gott hat uns bislang gut beschützt“, teilte der Ministerpräsident gestern mit, und: „Ich bitte ihn auch weiterhin um den Schutz für unser Land.“ Söder wird allerdings womöglich nicht mehr erhört: „Katholische Kirche erteilt der Politik eine Absage“, lautete eine Schlagzeile von gestern – es ging um die Bitte der MPK-Merkel-Runde, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Und dann ging gestern Abend im Abgeordnetenhaus auch noch ein „Dringlicher Antrag der AfD“ für die heute Sitzung ein (DS 18/3535), der Titel: „Nicht Angela Merkel, Jesus Christus besiegt den Tod. Erlösung und Heil findet der Mensch durch Gottes Gnaden, nicht durch Merkels Gnaden!“ Da kann man dann schon mal den Glauben verlieren.

Die aktuellen Zahlen: Deutschlandweit wurden gestern 20.703 neue Fälle gemeldet. Die Inzidenz in Berlin liegt deutlich steigend über der „Notbremsen“-Grenze von 100.
 
     
 
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25 Lieblingsstücke standen fürs Wunschkonzert zur Auswahl. Das Konzerthaus-Publikum hat im Netz über 600 Stimmen abgegeben, welche davon das Konzerthausorchester Berlin und Chefdirigent Christoph Eschenbach spielen sollen. Lassen Sie sich von den vier Siegern überraschen, die heute um 20.30 Uhr im Stream auf der Konzerthaus-Website erklingen.
 
 
 
 
  Wir schauen schnell in der Schule vorbei – und sehen draußen davor wie immer Dutzende Jugendliche, die sich zur Begrüßung umarmen und küssen, Zigaretten, Becher und Flaschen kreisen lassen. Dann holen sie ihre Masken heraus, gehen rein und setzen sich an die zentimetergenau ausgerichteten Tische. Die Infektionszahlen steigen derzeit übrigens in den jüngeren Altersgruppen am stärksten.  
     
 
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  Und da wir schon mal hier sind: Die Bildungsverwaltung hat gestern sehr kurzfristig alle 1000 SchulleiterInnen „vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Pandemiegeschehens und der resultierenden Herausforderungen für den Schulalltag“ zu einer Videokonferenz eingeladen – heute um 12:30 Uhr geht’s los, Staatssekretärin Beate Stoffers macht den Auftakt. Im Einladungsschreiben heißt es: „Die Videokonferenz soll (…) als Gelegenheit dienen, offene Fragen im gemeinsamen Gespräch mit Mitgliedern des Hygienebeirats, Herrn Prof. Mockenhaupt und Herrn Dr. Larscheid, sowie Vertreter_innen der Senatsverwaltung zu besprechen.“ Themen u.a.: „Berliner Schule als Infektionsort?“ und „Wie wirken sich die Einschränkungen des schulischen Alltags auf die psychische Verfasstheit der Berliner Schülerinnen und Schüler aus?“ Falls Sie zuschauen wollen – wir verlosen 10 Zugangsdaten unter checkpoint@tagesspiegel.de.  
     
 
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  Es sind harte Zeiten für Georg Friedrich Prinz von Preußen: Sein Ur-Opa Wilhelm II ließ die „Presse“ noch schlicht maßregeln, wenn sie Äußerungen nicht wortgetreu druckte – Ihro Gnaden verbat sich gefälligst, vom Pöbel kritisiert zu werden. Georgie-Boy aber muss heute mühsam vor Gericht ziehen: 80 Verfahren strengte der kleine Prinz seit 2019 gegen Journalisten und Wissenschaftler an. Stets geht es dabei um die Latifundien, welche die Hohenzollern mit freundlicher Genehmigung der Nazis bewirtschafteten – und die sie heute zurückerobern wollen. Der Rechtsanwalt Marcellus Puhlemann beschreibt hier exemplarisch, wie „SKH“ (Seine Königliche Hoheit) gegen seinen Mandanten, den Historiker Stephan Malinowski, zu Felde zieht. Es kommentiert der Kaiser persönlich: „Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht.“  
     
 
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„Zu schwach für den Kindergarten“: Wenn das Long-Covid-Syndrom die Jüngsten trifft. Die 2-Jährige hängt matt und blass in der Ecke, dem 14-Jährigen fehlt die Kraft zum Fahrradfahren. Der Verdacht: Long Covid. Zwei Familien erkennen ihr Leben nicht mehr. Von Barbara Nolte. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Was machen die Leute eigentlich so während des Lockdowns? Naheliegende Vermutung: Das gleiche wie beim Stromausfall. Die ernüchternde Berliner Antwort: „Der von uns vermutete Anstieg der Geburtenzahlen blieb bisher aus. Die in diesem Jahr in Tempelhof-Schöneberg angezeigten und beurkundeten Geburten entsprechen dem Vergleichszeitraum der letzten Jahre.“ (Stadträtin Christiane Heiß gestern Abend bei der ersten Online-BVV auf Anfrage des Bezirksverordneten Kevin Kühnert).
 
     
 
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Das „Brachvogel“ am Kreuzberger Carl-Herz-Ufer war oft die rettende Antwort auf die „Wo gehen wir hin?“-Frage: Kein Geheimtipp, aber etwas abseits der Touri-Routen („Hoffentlich ist der Strandkorb noch frei!“). Jetzt ist das Biergarten-Restaurant abgebrannt, und meine Vorfreude auf den Sommer ist gerade etwas abgekühlt.
 
     
 
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Zur heutigen „Mathe-mit dem Checkpoint“-Aufgabe: Was kommt dabei heraus, wenn der Senat die Berliner „Schulbauoffensive“ in die Hände eines bayerischen Unternehmens legt? Richtig: Es wird teurer und dauert länger. Susanne Vieth-Entus hat nachgerechnet, den Lösungsweg finden Sie hier.
 
     
 
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Katalin Gennburg dreht seit einiger Zeit ein ganz großes Rad – und zwar das im Spreepark. Jetzt wollte sie u.a. wissen, ob der Senat gedenkt, „das historische Riesenrad als technisches Denkmal sowie als herausragendes Beispiel der Vergnügungskultur der Deutschen Demokratischen Republik unter Denkmalschutz zu stellen“. Doch das gedenkt der Senat nicht zu tun, wie er der Linken-Abgeordneten mitteilte – die Begründung: „Das heutige Riesenrad (Baujahr 1989) wurde anlässlich des 40. Jahrestags der DDR 1989 aus den Niederlanden angeschafft.“ Es kommentiert der Ex-DDR-Kulturminister Johannes R. Becher: „Wer jung bleiben will, muss mit der Zeit und ein Stück ihr voraus leben, mit Witz begabt sein und lachen können, vor allem über sich selbst.“
 
     
 
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Der rot-rot-grüne Senat offenbart tödliche Wissenslücken beim Klimawandel: „Wie hoch ist die CO2-Bilanz einer Feuerbestattung incl. Transport?“, wollte der Grünen-Abgeordnete Georg P. Kössler wissen. Die Antwort: Keine Ahnung („Emissionsmessungen in Krematorien werden vom Senat nicht erhoben“). Der Checkpoint empfiehlt dennoch den rechtzeitigen Umstieg auf E-Mortality.
 
     
 
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Und hier die Top 10 der diplomatischen Verkehrssünder (Platz 1 bis 10, Q: Senat auf Anfrage CDU-MdA Peter Trapp): Saudi-Arabien, Griechenland, USA, Russische Föderation, Bosnien-Herzegowina, Ägypten, Volksrepublik China, Indonesien, Vietnam und Rumänien (12.570 Verstöße, 46 Unfälle, 36 Fahrerfluchten im Jahr 2020, keine Verfolgung wegen Immunität). Wir haben alle zehn Botschaften um eine Stellungnahme gebeten, geantwortet haben 3:

Griechenland: „1) Wir bedauern die gegebene Situation und haben bereits Maßnahmen ergriffen, um diese Praxis schnellstmöglichst zu ändern. Dabei ist zu bemerken, dass die Mehrheit der Ordnungswidrigkeiten Parkvergehen rund um die Kanzlei und das Konsularbüro der Botschaft betrifft, da wir – wie eigentlich üblich – über keinerlei Parkstellen verfügen. Wir sind im Gespräch mit den Berliner Behörden, um doch noch zumindest – auf Grund der Gegenseitigkeit – ein Minimum an Parkflächen zu Verfügung gestellt zu bekommen. 2) Vor zwei Monaten haben wir botschaftsintern ein Programm gestartet, um neue Mitarbeiter, die hier ihren Dienst antreten, zu informieren.“

USA: „All U.S. diplomatic personnel in Germany are instructed to follow German traffic regulations, and to personally pay any fines which may result from violations. All personnel are given information and briefings upon their arrival to Germany about their rights and responsibilities as guests in our host nation, and failure to follow these rules can result in disciplinary action.“

China: „Alle Länder halten ihre Diplomaten an, die Gesetze und Rechtsvorschriften des Empfangsstaats einschließlich Verkehrsregeln zu beachten. China macht selbstverständlich keine Ausnahme. Wir werden uns weiter mit der deutschen Behörde gemeinsam bemühen, Verkehrsverstößen durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren, wenn nicht ganz zu vermeiden.“
 
     
 
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Hier noch eine Wetterwarnung: Wegen der für heute angekündigten Räumung der „Meuterei“ (Reichenberger Straße) rechnet die Polizei in Kreuzberg mit hoher Niederschlagsgefahr – wir empfehlen, das Haus nur mit Helm zu verlassen.
 
     
 
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Kaum ist der Frühling da, sucht die Tempelhof Projekt GmbH „30 Streugutboxen für den Winterdienst“ – es kommentiert John Maynard Keynes, antizyklischer Cheftheoretiker: „Weltliche Weisheit lehrt, dass es besser für den Ruf ist, konventionell zu versagen, als unkonventionell erfolgreich zu sein.“
 
     
 
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Und noch ein Gesuch: Die Umweltverwaltung sucht jemanden für den „Fachbereich Kampfmittel“ (Aufgabe u.a.: „Empfehlungen zu Kampfmitteln“). Da trifft es sich ja gut, dass die Verkehrsverwaltung zum selben Haus gehört.
 
     
 
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Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“, Folge 23: Was geschieht bei einer Abtreibung? Ist der medikamentöse Abbruch schonender als eine Ab­sau­gung? Warum hält sich der Mythos an­schlie­ßender Un­frucht­barkeit so hart­näckig? Und wo be­hel­fen sich un­ge­plant Schwan­gere noch immer mit ris­kanten Methoden von Strick­nadeln bis Queck­silber, weil es keinen legalen Weg gibt? Jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de
 
 
 
 
 
Neu im Betriebsstörungsbingo: „Pony auf dem Gleis“ (gestern zwischen Lichterfelde und Teltow) – wie das passiert ist und was dann geschah, können Sie weiter unten im Encore lesen.
 
     
 
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Wenn Sie unser Interview mit der früheren Busfahrerin Susanne Schmidt (Abo) inspiriert hat, vielleicht selbst mal… dann haben wir hier vielleicht was für Sie: Am 25. März erscheint ein offizielles Bus-Simulator-Computerspiel für Berlin, und hier ist schon mal der Trailer.
 
     
 
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Falls Sie keine Impftickets abbekommen haben – vielleicht versuchen Sie es ja mal bei den Ärzten Bela, Farin und Rod. Die empfangen im nächsten Jahr ambulant in etlichen Berliner Clubs (u.a. nach 40 Jahren zum ersten Mal wieder in ihrer Spandauer Heimat) – und verpassen Ihnen definitiv eine Fun-Punk-Injektion. Ticket gibt’s heute auf ihrer Homepage, und mehr dazu hier im stets formidablen „Leute“-Newsletter von André Görke.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Weil ich es kann.“

Olaf Scholz erklärt in einem Video-Call der SPD Charlottenburg-Wilmersdorf (82 Teilnehmer), was für ihn als Kanzler spricht. Der ebenfalls angekündigte Regierende Bundestagskandidat Michael Müller war leider verhindert (wg. Senatssondersitzung, Thema: siehe oben).
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ak_hipp

„Könnte man das Virus stoppen, indem man es einfach nur verwirrt, hätten wir Corona längst besiegt.“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Katharina Rottenbacher und das Hollandrad.

„Manche mögen sich wundern, dass man sich in Zeiten von E-Bikes für ein klassisches Hollandrad entscheidet. Aber ich freue mich jeden Tag über das wunderbare Fahrgefühl. Meine Radtouren sind ein guter Ausgleich zum dreifachen Homeschooling und Homeoffice und helfen mir, den Kopf frei zu bekommen. Und die Begeisterung ist offenbar ansteckend: Meine älteste Tochter wünscht sich nun zum Geburtstag auch ein Hollandrad.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Auf die Hand – Als hätten sie sich die altgriechische Redewendung „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ zum Credo genommen, tut die Crew von Goldies Pommes weiterhin genau das, was sie am besten kann: Pommes herstellen. Anstandshalber gibt es auch eine kleine Auswahl an Burgern, Fried Chicken und Salaten, aber eigentlich geht es um die Pommes. Genauer gesagt, um „The Truffle“ (12,50) mit Trüffel-Mayo, Parmesan und frisch geriebenem Trüffel, die Kartoffeln sind natürlich handgeschnitzt. Und weil Goldies nicht von alten Weisheiten abkupfert, haben sie eine neue erfunden: „Frittiere nicht dein Leben. Frittiere deinen Traum.“ So. Täglich zwischen 12.30 und 21 Uhr, Oranienstraße 6, U-Bhf Görlitzer Bahnhof
 
     
 
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Das ganze Stadtlebengibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – „Alles Gute zum 70., liebe Cordula, wünscht Dir Regina“ / Franz Dinda (38), Schauspieler / „Felix natalis dies, Frieda. Ad multos annos! Ne discere cessa. Deine Oma und dein Opa aus Haßloch/Pfalz/ Wolfgang Helfrich (89), Physiker / Wolf Maahn (66), Musiker / Ulf Poschardt (54), „Die Welt“-Chefredakteur / Emma Fritzi Saure (19), „Alles Liebe zum Geburtstag für die beste Tochter der Welt! Kussis, Mama“ / Ben Wagin (91), Aktionskünstler, Galerist und Umweltschützer / Petra Zieger (62), Sängerin
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
GestorbenWolfgang Böhm, * 15.04.1937, Rechtsanwalt und Notar a.D. / Rotraut Buß, * 11. September 1925 / Dorothea Dieren, * 28. Oktober 1928 / Ingrid Lottenburger, * 18. September 1933 / Ursula Müller, * 15. März 1921, Pianistin und Atemtherapeutin
 
 
Stolperstein – In Gedenken an Günter Meinhardt (Jg. 1905) liegt seit dem 24. September 2016 in der Reinickendorfer Hoppestraße 33 ein Stolperstein. Der Bauarbeiter war Zwangsarbeiter bei der Kodak AG in Berlin-Köpenick, bis er am 3. Mai 1943 nach Auschwitz deportiert wurde. Mit der Häftlingsnummer 105683 wurde er dort heute vor 78 Jahren von den Nazis ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Was ist eigentlich ein „gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr“? Nein, nicht etwa der Jahresverlust von 5,7 Milliarden Euro, den das DB-Management erwirtschaftet hat. Da wurden zur Belohnung gestern sogar schon mal die Vorstandsverträge verlängert. Aber wenn einer 16-jährigen Berlinerin ihr Pony wegläuft, dann wird gegen sie wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt –jedenfalls dann, wenn das Pferdchen auf den Schienen von Lichterfelde nach Teltow zum Stall zurückfinden will (wie gestern geschehen). 30 S-Bahnen und Fernzüge verspäteten sich, 13 fielen zumindest teilweise aus, bis endlich ein Hubschrauber die Cowboys von der Bundespolizei zum Einsatzziel führte (Fotos hier). Tja, das Leben in Berlin ist eben kein Ponyhof – aber deswegen muss ja nicht gleich der Amtsschimmel wiehern.
 
     
 
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Galoppieren Sie gut in den Tag – aufgesattelt haben für Sie heute Teresa Roelcke (Recherche), Juliane Reichert (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Morgen fängt hier für Sie Julius Betschka die besten Nachrichten des Tages ein. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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