Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus müssen sich Einreisende aus internationalen Risikogebieten ab Samstag bei der Rückkehr nach Deutschland testen lassen. Das ordnete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an.
| Deutsche Botschaftsmitarbeiterin in Beirut ums Leben gekommen. | Eine Mitarbeiterin der deutschen Botschaft im Libanon ist durch die verheerenden Ammoniumnitrat-Explosionen in Beirut in ihrer Wohnung ums Leben gekommen. "Unsere schlimmste Befürchtung hat sich bestätigt", erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas in Berlin. Er sprach den Angehörigen der Deutschen sowie den übrigen Mitarbeitern der Vertretung sein Beileid aus. Durch die Katastrophe in der libanesischen Hauptstadt kamen nach jüngsten Behördenangaben mindestens 137 Menschen ums Leben, rund 5000 wurden verletzt. Nach wie vor werden viele Menschen vermisst. |
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Frankreichs Präsident Macron im Libanon. | Als erster ausländischer Staatschef ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach den verheerenden Explosionen in Beirut in den Libanon gereist. Er traf zunächst mit seinem Amtskollegen Michel Aoun zusammen. Macron versprach, in den kommenden Tagen weitere internationale Hilfe zu organisieren. Eine schnelle Reaktion sei nötig, denn der Libanon stecke bereits seit einiger Zeit in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. Die Regierung des Nahostlandes müsse allerdings auch Reformen angehen, so Macron weiter. Frankreich und der Libanon haben aus historischen Gründen enge Beziehungen. |
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Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten angeordnet. | Im Kampf gegen die Corona-Ausbreitung müssen sich Einreisende aus Risikogebieten von Samstag an bei der Rückkehr nach Deutschland testen lassen. Das ordnete Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an. Zentrales Kriterium ist demnach, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat. Die Risikogebiete weist das Robert-Koch-Institut aus. Dieses meldete erstmals seit drei Monaten wieder über tausend Neuinfektionen binnen eines Tages. Mit 1045 stiegt die Gesamtzahl aller Infektionsfälle in Deutschland am Mittwoch auf über 213.000. |
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Twitter und Facebook gehen gegen Trump-Äußerungen vor. | Twitter hat das Konto der Wahlkampagne von US-Präsident Donald Trump komplett gesperrt. Der Kurzbotschaftendienst begründete die Maßnahme damit, dass eine dort platzierte Botschaft falsche Informationen über die Corona-Pandemie enthalte. Das Konto werde erst wieder entsperrt, wenn Trumps Wahlkampfteam den entsprechenden Tweet lösche. Darin wird behauptet, dass Kinder "fast immun" gegen das Coronavirus seien. Kurz zuvor hatte bereits Facebook eine fast gleichlautende Botschaft des Präsidenten gelöscht. Dabei handelte es sich um einen Video-Ausschnitt aus einem Interview im US-Sender Fox News. |
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Lufthansa erwägt auch Kündigungen in Deutschland. | Die Lufthansa schließt nach einem Milliardenverlust im zweiten Quartal betriebsbedingte Kündigungen auch in Deutschland nicht mehr aus. Dies teilte der Konzern bei der Vorlage der aktuellen Zahlen in Frankfurt mit. Von April bis Juni verzeichnete die größte deutsche Fluggesellschaft demnach einen Nettoverlust von 1,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe es 96 Prozent weniger Fluggäste gegeben. Vor 2024 werde die Nachfrage nach Flugreisen nicht wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreichen, heißt es weiter. Der Konzern will insgesamt 22.000 Vollzeitstellen abbauen. |
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