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Moritz Döbler
Chefredakteur
12. April 2023
Liebe Frau Do,
nach wie vor spaltet Corona die Gesellschaft. Immer wieder bekomme ich Mails und Briefe, in denen behauptet wird, die Impfschäden würden systematisch verschwiegen. Deswegen ist es gut, wenn exakte Zahlen vorliegen. In NRW wurde fast 44 Millionen Mal ein Corona-Vakzin gespritzt. 982 Menschen haben Hilfe wegen eines Impfschadens beantragt, davon wurden bisher 40 anerkannt. Weitere Fakten über Impfschäden hat Antje Höning zusammengetragen.
Eine Frau wird geimpft., FOTO: dpa/Sebastian Gollnow
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Heute wichtig
Cannabis: Am Vormittag stellt die Bundesregierung ihre Pläne zur Cannabis-Legalisierung vor. Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Agrarminister Cem Özdemir treten gemeinsam vor die Presse. Den letzten Stand der Dinge haben wir für Sie zusammengefasst. Die „Stimme des Westens“ hat das Thema stets skeptisch begleitet, auch wenn Cannabis weniger kontrovers als früher diskutiert wird. Viele haben schon mal einen Joint geraucht, auch die heute 50- bis 70-Jährigen. Bill Clinton verstieg sich zu der Behauptung, er habe das zwar auch getan, aber nicht inhaliert. Er wurde trotzdem Präsident der USA. Nur sind heute die Wirkstoffkonzentrationen dieser sogenannten weichen Droge sehr viel höher als damals. Wir sind also gespannt was in Deutschland genau geplant wird.
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Dalai Lama: Er küsst einen Jungen auf den Mund, streckt ihm seine Zunge entgegen und fordert ihn auf, sie zu lecken. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter sieht darin keinen Eklat, bittet dennoch um Entschuldigung und macht damit alles noch schlimmer, hält Julia Rathcke in ihrem Kommentar fest.
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So gesehen:
Langsam wird es wärmer, der Frühling breitet sich aus. Ich habe zwar keinen Garten, aber eine Terrasse, auf der es sehr schön zu blühen beginnt. Unser Grundkurs Gärtnern, Auftakt einer Serie, stellt pflegeleichte Gewächse in den Vordergrund – genau das Richtige für mich. Heinrich Heine dichtete über seinen Besuch in einem Garten einmal: „Es flüstern und sprechen die Blumen. Ich aber, ich wandle stumm.“ Das Gedicht ist etwas düster, wie so oft bei ihm; er ist darin ein „trauriger blasser Mann“. Aber für mich steckt auch Glück darin, stumm die Natur zu genießen. Vielleicht gelingt Ihnen ja heute so ein stumm-schöner Moment.
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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