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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 07.07.2021 | Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 23°C warmen 100%. | ||
+ Durchseuchung der Kinder unter zwölf beträfe allein in Berlin 430.000 + Nachfrage nach Impfterminen sinkt – buchbar sind trotzdem keine + Senat: Waschbären sind zu zahlreich, um sie wieder loszuwerden + |
von Stefan Jacobs |
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de. | |||||
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Mamma mia, war das ein aufregendes Fernsehprogramm gestern Abend! 65 Prozent Ballbesitz für Spanien, aber 40 Prozent weniger Tore als Italien. Ob’s heute genauso spannend wird? Und, über den Tag hinaus leider die wichtigere Frage: Wie viele vermeidbare Corona-Infektionen werden die Fußballpartys in London verursacht haben? | |||||
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Heiko Maas, der, äh – Moment … Außenminister in der Bundesregierung, hält Corona im August für erledigt. Zumindest insoweit, als dann „alle Menschen in Deutschland“ ihr versprochenes Impfangebot hatten, weshalb es dann „rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung“ gebe. Also, liebe Kinder ohne Aussicht auf rechtzeitige Impfung, die Ihr mehr als ein Jahr lang auf so vieles verzichten musstet, was Spaß gemacht oder fürs Leben genützt hätte: Ihr zählt leider gerade nicht zur Rubrik „alle Menschen“. Ihr kriegt dann eben Delta; die Erwachsenen können ja nicht ewig Rücksicht nehmen, das versteht Ihr sicher. Wenn man vorsichtig schätzt, dass vielleicht ein Prozent von Euch böse Covid-Langzeitfolgen erleiden werden, dann wären das bei 430.000 Kindern unter zwölf Jahren in Berlin also 4300. Das wollen wir uns also leisten, ja? | |||||
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Für Berlin sieht Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) die Chance auf 80 Prozent Impfquote – und damit Herdenimmunität – ab August, fügt aber hinzu, dass diese Prognose eine rein rechnerische sei. Um sie ins wahre Leben zu übertragen, sollen verstärkt Impfteams zu den Leuten gehen, also in die Kieze, vor Supermärkte beispielsweise. Denn die Termine seien nicht mehr so gefragt wie noch vor kurzem; bald werde das Angebot die Nachfrage übersteigen. Kurzer Abgleich mit dem Buchungstool für die Impfzentren (Stand Mittwoch 1 Uhr): keine verfügbaren Termine mit Biontech oder Moderna, nur Astrazeneca (für die Altersgruppe Ü60) wäre schon für heute Nachmittag zu bekommen. Was noch zu bekommen ist: einige Lockerungen (z.B. OP-Maske beim Einkaufen) ab Sonnabend. | |||||
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Nachdem der Verkehrsverbund VBB mitten in der Mega-Krise des ÖPNV zum Jahreswechsel die Preise erhöht hatte, saßen viele im Lockdown auf ihren vorab gekauften Tickets. Wo sollte man auch hinfahren? CP-Leserin Vera S. wollte ihre Vorräte jetzt gegen neue Tickets tauschen – und wurde weggeschickt, weil die Frist abgelaufen sei. Habe ja überall gestanden. Bei so viel „Kundenfreundlichkeit“ nimmt man doch gern wieder das Auto, schreibt Vera S., die nun Tickets für 40 Euro wegwerfen muss, weil jeweils 10 Cent zum aktuellen Tarif fehlen. Laut BVG handelt es sich hingegen um die kundenfreundlichste Regelung aller Zeiten, da sonst nur Übergangsfristen von 14 Tagen (für die Nutzung) bzw. 4 Monaten (für den Umtausch) galten. Ähnlich äußert sich der VBB: Die Regelung stehe in §10 Abs. 9 der Beförderungsbedingungen und sei „in allen medialen Kanälen“ kommuniziert worden. Die Pressemitteilung des Verbundes, in der die Preiserhöhungen angekündigt worden waren, zählt nicht zu diesen Kanälen, wie ein Blick ins Archiv zeigt. | |||||
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Hat ja ordentlich geschüttet – aber zu viel Regen gefährdet die Fische, wie sich vergangene Woche wieder zeigte: Jede Menge Kadaver trieben im Landwehrkanal, weil die Mischkanalisation übergelaufen war und der Straßendreck mehrerer Wochen in die Gewässer floss (wie’s kommt und zu lindern wäre, steht hier für Abonnenten). Passiert das jetzt wieder? Nein, sagt Senats-Umweltguru Derk Ehlert: Der Sauerstoffgehalt des Wassers sei deutlich gestiegen und die Straßen noch nicht wieder so dick mit Abrieb und Pollen überzogen. Auch habe die enorme Regenmenge vorige Woche den Dreck verdünnt. In Zahlen: reichlich zwei Kubikmeter tote Fische seien eingesammelt worden. Nach Güssen im vergangenen Sommer seien ähnlich viele gewesen, im Sommer 2018 noch deutlich mehr. Damit die Fische nicht ersticken, tuckert Nacht für Nacht ein Belüftungsschiff durch den Kanal. | |||||
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Wie ist das nun eigentlich mit den Corona-Kontrollen für Reiserückkehrer? CP-Leserin Jutta G. berichtet von einer Stunde Stress beim Check-In in Spanien, weil die Beschäftigten dort die deutsche Mail des RKI nicht verstanden. Inhalt der Mail war ein Dank für die digitale Rückkehranmeldung. Im Flugzeug reichte dann eine Flugbegleiterin die Anmeldung noch mal als Papier – aber am BER habe sich niemand für diese Bescheinigung oder Impfungen oder Tests interessiert. Die Bundespolizei erklärt auf CP-Anfrage, dass sie für Risikogebiete im Schengen-Staat Spanien „unterhalb der Schwelle von temporär wiedereingeführten Grenzkontrollen“ stichprobenartig kontrolliere. Im Übrigen müssten die Beförderer bei Reisen aus Risikogebieten schon vorab die Bestätigung der Anmeldung oder den Testnachweis prüfen. Soweit die Theorie. | |||||
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