Corona-Update | Spahn & Laschet | Gegen den Hass
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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

02. März 2020

Liebe Frau Do,

Corona und kein Ende: In unserem Live-Blog halten wir Sie weiterhin ständig über die Entwicklung auf dem Laufenden. Alle wichtigen Nachrichten finden Sie fortlaufend dort. Es bestätigt sich immer mehr, dass unsere hohe Mobilität dem Virus Angriffsflächen bietet. Binnen weniger Wochen ist es von China aus nach NRW vorgedrungen, schon das wäre vor einigen Jahrzehnten so nicht denkbar gewesen. Als der Psychologe Stanley Milgram im Jahr 1967 in einem Experiment nachwies, dass jeder Mensch in den USA über sechs Ecken jeden anderen Menschen in den USA persönlich kontaktieren kann, waren viele verblüfft. Doch das Kleine-Welt-Phänomen dürfte sich seitdem extrem beschleunigt haben. Weil das unmittelbare Umfeld der Menschen heute größer ist als früher, weil wir größere Distanzen überwinden, ergeben sich direkte Verbindungslinien zwischen einer Karnevalsfeier am Niederrhein nach Düsseldorf, Köln, Kleve oder sonst wohin. Trotzdem gilt immer noch, dass in Sachen Corona Panik ein falscher Impuls wäre. Der Göttinger Angstforscher, Psychologe und Neurologe Prof. Dr. Borwin Bandelow empfiehlt in einem Interview mit meinem Kollegen Jörg Isringhaus stattdessen „gesunden Fatalismus“.

Die Bedrohung ist, wie nicht zuletzt die Aktienkursentwicklung der vergangenen Woche zeigt, aber weitreichender und ernsthafter als zunächst gedacht. Einer der Hauptakteure im hiesigen Umgang mit dem Virus ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der Armin Laschet in der K-Frage der CDU als Vize unterstützt. Wie sich Spahn als Corona-Krisenmanager schlägt, hat unser Berliner Korrespondent Dr. Gregor Mayntz aufgeschrieben. Derweil hat unser Redakteur Maximilian Plück den NRW-Ministerpräsidenten nach Israel begleitet, um mit ihm auf Tuchfühlung zu gehen. „Der Landesvater des Äußeren“ lautet die Überschrift seines Bericht, denn der Landesvater muss nachweisen, dass er als möglicher Kanzlerkandidat auch Außenpolitik kann. Mit Israel verbindet ihn viel, das erste Mal kam er Anfang der 80er Jahre als Pilger nach Israel.

Vielleicht haben Sie die Bilder vom nassgeregneten Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp in der Sinsheimer Arena, nach dem Abpfiff umringt von Spielern und Managern des FC Bayern, schon gesehen. Zuvor war die Partie der beiden Vereine beinahe abgebrochen worden, und in der Schlussphase schoben die Spieler den Ball nur noch hin und her, weil Hopp auf Plakaten als „Hurensohn“ beschimpft wurde. Es war eine dringend nötige Solidaritätsbekundung, wie unser Sportchef Gianni Costa in seiner Analyse schreibt. Seit über einem Jahrzehnt ist der SAP-Mitgründer schon im Visier der Ultras. Mit ihrem 6:0 haben die Bayern fußballerisch eindeutig gewonnen, aber mit ihrer Haltung zu den Hopp-Schmähungen erst recht. Ich bin kein großer Fußballexperte, aber ich denke, dieses Spiel sollte uns ein Vorbild auch in anderen Feldern sein. Weniger Hass, weniger Schaum vorm Mund, ob nun in der Politik oder in sozialen Netzwerken – das scheint mir dringend geboten.

Einen gesunden, friedvollen Start in die Woche wünsche ich Ihnen.

Herzlich

Ihr

Moritz Döbler

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