Angst um Artenschutz Für manch einen hätte es die Reise des Jahres werden sollen. Ein Safari-Trip durch Südafrika, Flüge, Touren und Lodges waren schon lange gebucht. Wegen Corona müssen die Reisepläne nun ruhen, womöglich auf unbestimmte Zeit. Das ist für Touristen ärgerlich. Aber für die Beschäftigten, die Nationalparks und privaten Reservate im südlichen Afrika ist es eine gewaltige Herausforderung. Dort sind nicht nur Tausende Arbeitsplätze gefährdet, sondern vor allem auch die jahrzehntelange Tierschutzarbeit. In den Safari-Destinationen wird ein Großteil des Budgets für die Schutzprojekte, Wildhüter und Sicherheitskräfte direkt über die Tourismuseinnahmen bestritten. Das Geld hilft dabei, Wilderei und Raubbau zurückzudrängen und seltene Arten zu schützen. In Ländern wie Südafrika, Namibia, Tansania oder Kenia ist die Sorge groß, dass viele Arten erneut an den Rand ihres Weiterbestehens gedrängt werden könnten. In einigen Regionen ist die Wilderei bereits deutlich angestiegen, Fischfangflotten nutzen die fehlenden Kontrollen und plündern die Gewässer. Viele Naturschutzprojekte sind nun dringend auf Hilfe angewiesen – das geht auch aus der Ferne. | Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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