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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 18.07.2023 | Sonne-Wolken-Mix, 13 bis 24°C. | ||
+ Security-Patrouillen und gesperrte Rutsche: Sommerbad Neukölln ist wieder geöffnet + „Große Liebe für die Wissenschaft“: Mohammad-Taha Abdollahnia ist Berlins bester Abiturient + „Brandenburg Aktuell“ statt „Abendschau“: RBB sendet falsches Programm + |
von Margarethe Gallersdörfer |
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Guten Morgen, und weiter geht's mit einem heimischen Blick auf die Spree. Heute Morgen begrüßt uns Leser Hans Jörg Schütz mit Urlaub auf Balkonien. Und ergänzt dazu: „… wir freuen uns auf eine entspannte Stadt in der Sommerferienpause, wo wir auf dem Balkon nicht nur die Seele baumeln lassen … 😊“ | |||
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de. | |||
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Eine kleine Freude mit großer Wirkung könnten Kitas und Schulen Tausenden Berliner Eltern machen. Und zwar so: Auf den Anmeldebögen die Slots für „Mutter“ und „Vater“ streichen und stattdessen Erziehungsberechtigte Person 1 und 2 verwenden, oder Ähnliches. Ganz so, als lebten wir im Jahr 2023. Ganz so, als sei die Stadt rappelvoll von Alleinerziehenden, Patchworkfamilien und Regenbogenfamilien, die nicht andauernd von einem Blatt Papier gefragt werden wollen, ob sie wirklich nicht NORMAL sind. Die Schnauze voll vom ständigen „Vater“-Durchstreichen haben unter anderem Kathleen und Marianna Schreiber, ein Berliner Paar mit einem Kita- und einem Grundschulkind. „Lesbische Paare werden sowieso kaum wahrgenommen“, sagt Kathleen Schreiber. Unschön also, dass seit Jahren fast jedes Formular, das die beiden an einer Bildungsinstitution für ihre Kinder ausfüllen, erst mal davon ausgeht, dass eine von ihnen nicht existiert. Das Fass lief über, als sie jüngst ihr älteres Kind an einer Grundschule in Friedrichshain anmeldeten: Ihre „vorsichtige Anregung“, die Bezeichnungen zu verallgemeinern, stieß dort auf Unverständnis und Ablehnung. Immerhin: Die Neuköllner Grundschule, an der Marianna Schreiber arbeitet, will ihre Formulare nun ändern. Nur: „Warum darf jede Schule machen, was sie will?“ Die Schulverwaltung teilte auf Anfrage mit, ihre Vordrucke zur Schulanmeldung seien sprachlich bereits angepasst worden: „Es wird nur noch von Erziehungsberechtigten gesprochen.“ Allerdings nutzen viele Schulen wohl eigene Bögen. Durchsage von Alfonso Pantisano, Berlins neuem Queerbeauftragten: „Queeres Leben findet in Berlin nicht nur statt, wenn wir Regenbogenfahnen hissen, sondern an jedem einzelnen Tag.“ In Kitas und Schulen müsse dafür gesorgt werden, dass alle Familien den gleichen Respekt erhielten: „Und ja, das beginnt beim Anmeldeformular und der richtigen Ansprache.“ Klingt nach Hausaufgaben fürs kommende Schuljahr! | |||
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Eine Leertasten-Sperre bekommt die Verkehrsverwaltung nach ihrer gestrigen Pressemitteilung mit dem Titel „Radweg Ollenhauer Straße wird frei gegeben“. Gemeint ist die „Ollenhauerstraße“ (und „freigegeben“). Als herrschte da nicht schon genug Verwirrung. Fröhliche fünf Mal wurde die Straße im Namen von Reinickendorfs Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und Verkehrssenatorin Manja Schreiner (beide CDU) falsch betitelt. Noch mal und ganz langsam: Nur nach Orten benannte Straßen werden auseinandergeschrieben – und ein Ollenhau gibt es nicht. Erich Ollenhauer hingegen schon! Ein verdienter Abgeordneter und SPD-Spitzenmann, sowohl vor als auch nach dem Nationalsozialismus. Als Vollservice-Newsletter haben wir uns für Sie noch in die Namensforschung gestürzt: „Ollenhauer“ bezieht sich auf den Beruf des Ölmüllers – also jemanden, der Pflanzenkerne mahlt, um daraus Fett zu gewinnen. Danke an Eule1967, stoeteknuel und angeleye aus dem Onomastik-Forum! | |||
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Jung und beeindruckend frisch im Kopf ist wenigstens noch einer in dieser Stadt: Mohammad-Taha Abdollahnia, 17 Jahre alt und Berlins bester Abiturient mit perfekten 900 Punkten. Für die Schulseite im Tagesspiegel haben wir den jungen Mann interviewt – hier exklusiv eine kleine Vorschau. +++ Über seine Erwartungshaltung: „Ich habe mich auf jeden Fall sehr gefreut, weil ich zwischenzeitlich nicht mehr damit gerechnet hatte. Denn die Abiturprüfungen waren, vor allem in Mathe, dieses Jahr sehr schwer.“ +++ Über Noten: „Ich denke nicht, dass Noten etwas sind, das unbedingt sehr groß zu schreiben wäre im eigenen Leben.“ +++ Über das Herder-Gymnasium: „Ich denke, meine Schule hat es von der Qualität her verdient, dass sie bekannt wird, in der Zeitung positiv erwähnt wird. Wir sehen das als ein Projekt, das gemeinschaftlich entstanden ist.“ +++ Über seine Leidenschaft: „Auf jeden Fall sind die Naturwissenschaften der Schwerpunkt. Das liegt an meiner großen Liebe für die Wissenschaft und meinem großen Interesse, immer mehr zu lernen, vielleicht sogar dann später einen Beitrag für die Wissenschaft leisten zu können.“ Das ganze Interview gibt’s im Tagesspiegel am Mittwoch – und natürlich online. | |||
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An dieser Stelle lassen wir während der Ferien einen KI-Chatbot kurz und knapp die wichtigsten Berlin-Fragen beantworten. Heute: Hallo ChatGPT, in drei Sätzen bitte: Warum ist es in Berlin so dreckig? Die Sauberkeit einer Stadt wie Berlin kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter die hohe Bevölkerungsdichte, der Tourismus, unzureichende Abfallentsorgungssysteme und das Verhalten einiger Einwohner. Obwohl die Stadtverwaltung Maßnahmen ergreift, um die Sauberkeit zu verbessern, bleibt die Herausforderung bestehen, eine Großstadt mit Millionen von Menschen und Besuchern sauber zu halten. | |||
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