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+ Jugendwort des Jahres: Cringe ist Berliner Alltagsgefühl + Wahlpannen: Was nun aus den Einsprüchen werden könnte + Maskenpflicht an Schulen: Berlin schläft mal wieder, Schule regelt's selbst +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 26.10.2021 | Bedeckt bei Temperaturen um 13°C.  
  + Jugendwort des Jahres: Cringe ist Berliner Alltagsgefühl + Wahlpannen: Was nun aus den Einsprüchen werden könnte + Maskenpflicht an Schulen: Berlin schläft mal wieder, Schule regelt's selbst +  
Nina Breher
von Nina Breher
 
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  Guten Morgen,

Cringe – so lautet das Jugendwort 2020. Etwas vereinfacht drückt es Fremdscham aus. Ein Gefühl, das zu dieser Stadt so gut passt wie kaputte Kühlschränke auf ihren Gehwegen. Es beschleicht sie vielleicht, wenn Sie durch Mitte laufen und ein Bierbike vorbeizuckeln sehen. Wenn der Sportwagen neben ihnen den Motor aufheulen lässt oder ein Flughafen jahrelang nicht öffnet. Womöglich auch, wenn Sie zum vierten Mal erfolglos versuchen, einen Termin im Bürgeramt zu ergattern. Sie wissen immer noch nicht, wie sich cringe anfühlt? Dann wohnen Sie wahrscheinlich nicht in Berlin – Sie Unglückliche:r! Nachhilfe gibt’s in einem Video der Tagesschau. Wir können das Wort ab sofort getrost benutzen, denn spätestens mit der Kür zum Jugendwort des Jahres ist es offiziell kein Jugendwort mehr, ist cringe selbst cringy geworden. Für noch mehr cringe lesen Sie gern einfach weiter.
 
     
 
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  Die Wahl in Berlin zum Beispiel: Einen Monat ist sie her, noch immer kommen Pannen ans Licht – manche davon immerhin erfreulich für Einzelne. Ein Wahlhelfer berichtet, 10 Euro zu viel Erfrischungsgeld bekommen zu haben. Erfrischend waren ja auch Teile der Wahlergebnisse. Gegen die kann ab Donnerstag Einspruch erhoben werden – was bekanntlich auch die Landeswahlleitung selbst tun will. Allerdings wird das neue Abgeordnetenhaus, das sich am 4. November konstituiert, ihr zuvorkommen. „Ich gehe davon aus, dass der Einspruch erst nach dem 4. November an den Verfassungsgerichtshof geht“, sagt der Sprecher der Landeswahlleitung Geert Baasen. Es solle aber „innerhalb der genannten Frist“ (ein Monat) erfolgen. Erledigt sich das Problem also vielleicht auf die Berliner Art von selbst – durch Aussitzen? Je mehr das neue Parlament schon gearbeitet und geplant hat, desto eher könnte womöglich die Verhältnismäßigkeits-Prüfung gegen Teil-Neuwahlen ausschlagen. Neben der Landeswahlleitung hat etwa auch die Satirepartei Die Partei angekündigt, Einspruch erheben zu wollen.

In einer Checkpoint-Umfrage geben übrigens 73% an, es wäre ihnen lieber, wenn neu gewählt würde – 4004 haben abgestimmt. Für den Fall der Fälle hat CP-Leser Lutz Rieger schon mal eine Frage: „Wird dann auch der Marathon wiederholt?“ Auf der Nürnberger Straße befänden sich zwischen Augsburger und Tauentzien noch Marathon-Schilder – die Straße sei weiterhin Sackgasse. Ein Omen? Und wenn ja: wofür?
 
     
 
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Wir waren schon bio, bevor es cool war. Ende der 90er Jahre war Nachhaltigkeit nicht mal in Berlin ein Thema. Denn so einen Bio-Supermarkt, wie wir ihn 1999 eröffnet haben, gab es bis dahin noch nicht. Der Rest ist Geschichte. Eine Geschichte, die wir jetzt gemeinsam feiern. Mehr dazu findet ihr auf unserer Internetpräsenz.
 
 
 
 
  Zur Abwechslung eine gute Wahl-Nachricht: Die Wahlbeteiligung unter nicht-deutschen Berliner EU-Bürger:innen sowie unter 16- und 17-Jährigen ist offenbar gestiegen. Das geht aus einer Anfrage von Marcel Luthe hervor, die dem Checkpoint vorliegt. Der hatte zwar nicht danach gefragt, sondern einen Datenfehler bei den Bezirkswahlen vermutet (wer kann’s ihm verübeln?). Die Landeswahlleitung rechnete den „leichten Anstieg der Wahlbeteiligung“ im Vergleich zu 2011 bei den BVV-Wahlen vor. Für diese Wahl sind die beiden Gruppen wahlberechtigt. 2011 wurde die Zahl das letzte Mal vom Amt für Statistik erhoben, damals hatten 49 Prozent der 16- und 17-Jährigen gewählt sowie 11,8 Prozent der Unionsbürgerinnen. Diesmal waren es mehr. Wie hoch wohl der prozentuale Anstieg war? Das steht in der Antwort nicht.  
     
 
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  Unter welchen Umständen würde die Senatsverwaltung für Bildung erwägen, die Maskenpflicht an Schulen wieder einzuführen? Die deutlich steigende Inzidenz offenbar nicht. Sie liegt bei 113 (Bund) beziehungsweise 122 (Berlin) beziehungsweise 160 (5- bis 14-Jährige, Höchstwert unter allen Altersgruppen). Statt auf die Frage nach der Maskenpflicht zu antworten erklärt die Bildungsverwaltung auf Anfrage lieber nochmal ihr Testkonzept. Zum Vergleich: In Bayern (Inzidenz 181) diskutiert man die Wiedereinführung der kürzlich abgeschafften Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in Schulen ernsthaft. Virologen gefällt das. Anders in Berlin. Aber keine Sorge, hier hat man einen grün-gelb-roten Stufenplan. Der hat nur einen Haken: Für die Klassifizierung gibt es keine festgelegten Grenzwerte.“ Schulaufsichten, -leitungen und Amtsärzte beschließen also eher, ob und wann die Ampel einer Schule gelb wird (was dann nicht nur Maskenpflicht, sondern auch Wechselunterricht bedeutet). Die Infektionszahlen werden sich schon nach ihr richten. Derweil ruft eine Grundschule im Norden Berlins seit heute Schüler:innen und Kollegium dazu auf, freiwillig Mund-Nasen-Schutz zu tragen – dort hatte man den Eindruck, die Fallzahlen würden steigen. „Kollegium, Schüler und Eltern machen mit, die Mehrheit trägt im Unterricht wieder Maske“, sagt der Direktor dem Checkpoint. Beschwerden? „Gab es nicht.“  
     
 
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Telegramm
 
 
In der Schule wird Virenaustausch in Kauf genommen. Aber nach Schulschluss sollen junge Menschen sich bitte nicht mehr nahe kommen. Ein Vorleseangebot der Bibliotheken in Mitte entfällt weiterhin, denn: „Laut derzeit geltendem Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa ist ein solches offenes Vorleseangebot (…) während des Bibliotheksbetriebs nicht im Freihandbereich der Bibliotheken zulässig“, schreibt das Bezirksamt Mitte auf eine Schriftliche Anfrage (1177/V) von Rüdiger Lötzer (Linke). Vielleicht könnte man das Angebot einfach in die Schulen verlegen?
 
     
 
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Wobei es ausgerechnet dort demnächst zu Engpässen in der Papierversorgung kommen könnte – oder? Schulen hätten „keine Möglichkeit (…) z.B. noch Klopapier zu bestellen“, zitierte Jo Schück das Schreiben einer Schulleiterin. War aber bloß ein Tippfehler, die Autokorrektur autokorrigierte Kopierpapier zu Klopapier. Noch später dann die Entwarnung auch für die zweite Papiersorte: „Bezirk zahlt weiter, Papierzufuhr gesichert.“ Das Zahlen nämlich die Bezirke, gestoppt bis Jahresende ist Senatsgeld („Tagungen, Sachmittel, Veranstaltungen“). Macht’s irgendwie auch nicht viel besser.
 
     
 
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Sogar dem Berliner Bär reicht es langsam mit dieser Stadt. Statt als Wappentier zu posieren, cruist der mittlerweile lieber auf eigene Faust durch die Nacht. Zuletzt wurde er mit Alkohol und anderen Drogen gesichtet. Das auf Berlin-Werbepostern etwas steif wirkende Tier kopulierte sogar mit mindestens einem Artgenossen oder einer Artgenossin. Wir ersparen Ihnen Details, nur so viel: Team Checkpoint ist in Sorge. Keine Frage, das Maskottchen einer Stadt wie Berlin zu sein, ist sicher anstrengend, da braucht man Ausgleich. Aber diese Seite des Bären war der Presse bisher nicht bekannt. Die Aufkleber unbekannter Herkunft, die auf mehreren BVG-Bussen gesichtet wurden (BZ) und die womöglich die Privatsphäre des Tieres verletzen, müssen auch wir erstmal sacken lassen.
 
     
 
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Nicht nur der Berliner Bär leidet womöglich unter dem Chaos. Auch Spanien wird Unrecht getan. „Einige Zeit“ heiße in Berlin „so viel wie in Spanien mañana“, schrieb Lorenz Maroldt im gestrigen Checkpoint und zog Wut auf sich. Schließlich heiße mañana in Spanien tatsächlich morgen, schreibt Carlos Diaz. Eher zumindest als in Berlin. Diaz ärgert sich, dass sein Herkunftsland als Vergleich zu dieser Stadt herhalten muss. „Ich habe noch nie so viel Chaos, Verzögerungen und Inkompetenz wie in Berlin gesehen.“ Der BER werde schließlich „in allen Bauingenieur-Schulen der Welt als Beispiel dafür studiert, wie man Dinge nicht tun sollte“; um die Elsenbrücke zu ersetzen, hätte man in Spanien drei Monate gebraucht (Berlin: acht Jahre). Perdón.
 
     
 
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Das Schöne an diesen Bauprojekten ist, dass sie nach Fertigstellung weiter Lehrmaterial für Schulen und Unis abliefern. Der BER zum Beispiel könnte bald in Luftverkehrsmanagement-Seminaren groß rauskommen; am Wochenende gab es einen Flugzeugstau. 122 Flugzeuge flogen insgesamt länger über oder vor der Stadt herum als nötig, berichtet die Berliner Morgenpost. Gewöhnen Sie sich schon mal dran: Grund ist laut Flugsicherung, dass nur eine Piste in Betrieb ist – und das soll noch bis Jahresende so bleiben.
 
     
 
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ZUM ANGEBOT
 
 
 
 
 
Während oben die Flugzeuge kreisen, schwingen auf dem Boden die Fäuste: Vor dem BER hat ein Taxifahrer auf einen anderen eingeschlagen. Keine Seltenheit, berichtet die Morgenpost. Grund soll die verschärfte Konkurrenz sein. Berliner und Brandenburger Fahrer konkurrieren um wenige Konzessionen für die lukrativen Fahrten. Manche, die leer ausgehen, fahren den Flughafen illegal an. „Ich habe Angst, dass irgendwann Stöcke oder Messer eingesetzt werden“, sagt ein Taxifahrer der Morgenpost.
 
     
 
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Sie grölten zuerst laut, dann zielte einer von ihnen mit einer Waffe auf den Kopf eines Mannes und schließlich zogen sie laut lachend weiter: Eine Gruppe Jugendlicher hat im Nollendorfkiez ein schwules Paar bedroht, das sich küsste, teilt die Berliner Polizei mit. Jetzt wird ermittelt, der Verdacht: homophob motivierte Bedrohung.
 
     
 
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Fünf Jahre ist der Terroranschlag vom Breitscheidplatz her – und Anfang dieses Monats starb das 13. Todesopfer. Sascha H. starb im Alter von 49 Jahren, berichtet der RBB. Er erlitt bei dem Anschlag eine schwere Kopfverletzung, wurde seitdem von seinem Ehemann und einem Pfleger gepflegt. Der Ersthelfer war Weihnachtsmarkt-Besuchern zur Hilfe geeilt, wurde dabei verletzt. Die Gruppe der Hinterbliebenen und der Opfer wünscht sich, dass auch sein Name auf den Stufen der Gedenkstelle steht. Laut RBB wünschen sie sich eine „unbürokratische Umsetzung bis zum 5. Jahrestag am 19. Dezember“.
 
     
 
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Der Bundestag ist ein bisschen schneller als das Abgeordnetenhaus; er kommt morgen zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Dann kehrt wieder Leben ins Parlament ein. „Da herrscht bisweilen ein Geschrei wie auf dem Pausenhof, die Redner werden ignoriert, man unterhält sich laut, beschäftigt sich mit seinem Handy, dann wieder schaut eine komplette Fraktion nach hinten“, hat der Roger Willemsen mal über den Bundestag gesagt (Tagesspiegel-Interview von 2014) hat. Während im Reichstagsgebäude Erster-Schultag-Stimmung herrscht, macht sich der Nachlass Roger Willemsens auf den Weg nach Berlin, in die Akademie der Künste (Q: dpa).
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Und dann habe ich heute Morgen noch gelernt, dass wir fünf Drucker und sieben PCs haben können und ich mir drei weitere kaufen kann.“

Jakob Blankenburg, 24 Jahre alt und jüngstes Mitglied der neuen SPD-Fraktion über seinen Start im Bundestag.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@DerMestermann

„Das Jugendwort des Jahres war schon immer cringe“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen und Trinken – Im Kaffeehaus Zeltinger machen es sich die Gäste in Sofa-Ecken oder im verglasten Wintergarten mit Blick auf den begrünten Hinterhof gemütlich. Neben hausgemachten Obstkuchen kitzelt die Frühstückskarte von deftig bis honigsüß den Gaumen – und das sogar den ganzen Tag. Der selbstgemachte Zimtquark mit Früchten ist besonders beliebt. Die wöchentlich wechselnde Mittagskarte stillt den Hunger von 12 bis 15.30 Uhr mit Gerichten zwischen klassischer Hausmannskost und der Kategorie „Mal was Anderes“. Mo-Fr 8.30-18.30 Uhr, Sa/So 9-18.30 Uhr, Zeltinger Platz 1a, Reinickendorf, S-Bhf Frohnau
 
     
 
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Das ganze Stadtleben – von globaler Fotoshow bis Action-Lovestory –​​​​​​​ gibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Wolfgang Behrendt (83), Politiker (SPD) / „Kay Döring hat viele gute Eigenschaften; sein ehrenamtliches Engagement als Präsident eines der größten Tennisclubs in Berlin, seine Schlagfertigkeit und die Gabe, die Dinge äußerlich gelassen zielführend zu steuern. Herzlichen Glückwunsch, Hans-Joachim Melchior“ / Lena Gohlisch (28), Basketballspielerin bei ALBA / Josefine Grosse (51), ehem. Handballspielerin / Sven Heinemann (43), für die SPD im AGH / „Der langen, strahlenden und stets gut gebräunten Helke alles Gute zum Geburtstag von Moabit nach Moabit!“ / Klaus von der Heyde (81), ehem. VBKI-Präsident (1999-2011) / Lore Maria Peschel-Gutzeit (89), ehem. Justizsenatorin in Hamburg und Berlin (SPD) / „Puppe, ich wünsche Dir zu Deinem Bergfest von Herzen alles undenklich Gute, hab einen wunderschönen Tag und genieße jede einzelne Sekunde“ / Sebastian Schmeling (50), „Psychotherapeut und bester Bruder“ / Angelika Waller (77), Schauspielerin / Nachträglich: „Lieber Jürgen, aus Deiner Geburtstadt Berlin möchten wir Dir zu Deinem 75. Geburtstag alles Gute wünschen. Bleibe gesund und genieße weiterhin den Ruhestand mit Deiner lieben Familie.“ / Nachträglich: Klaus Salge (80), Regisseur
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Ina Elisabeth Grimke, * 12. Oktober 1946 / Ingo Görsch, * 7. Dezember 1962, verstorben am 20. Oktober 2021 / Wolfgang Korthals, * 6. November 1930 / Helga Marquis, * 18. Juli 1947 / Werner Techen, verstorben am 3. September 2021, ehem. tätig für die Handwerkerinnungskrankenkasse Berlin
 
 
Stolperstein Lothar Athur Teckel (Jg. 1887) lebte zur Zeit der Volkszählung 1939 vermutlich als Untermieter im Mahnkopfweg 13-15 in Wilhelmstadt. Heute vor 79 Jahren deportierten die Nationalsozialisten ihn nach Riga, wo er drei Tage später ermordet wurde.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Auf dem Weg ins politische Abseits ist die Berliner Jugendorganisation der Linkspartei. Ein Beschluss lässt Rot-Grün-Rot auf Nachwuchsebene platzen (CP von gestern). Außerdem will man die EU zerschlagen („nieder mit diesem Projekt des Kapitals“), also sozusagen: die EU „ershooten“ (zumindest „Vermieterschweinen“ und Jungliberalen drohte der neue Vorsitzende in früheren Tweets damit). Da cringen offenbar selbst „Linksjugend“-Mitglieder oder sind zumindest verwundert, schreibt Alex Fröhlich. Pankows Bürgermeister Sören Benn (Linke) kommentiert: „Ohne Bündnisse mit Andersdenkenden ist keine Demokratie zu machen.“ Wie sagte schon einst Genosse Lenin? „Nur wer zu sich selbst kein Vertrauen hat, kann sich vor vorübergehenden Bündnissen (…) fürchten“ (Linken-Referent Felix Schulz, Twitter).
 
     
 
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Am Steuer dieses Checkpoints saßen Matthieu Praun (Recherche), Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Morgen cruist Anke Myrrhe für Sie durch die Nacht.
 
 
Unterschrift Nina Breher
 
 
Ihre Nina Breher
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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