Hengste sind immer ein Thema. Sie begeistern, sie vermögen zu faszinieren. Und weil mit ihnen viel Geld zu verdienen ist, wird auch viel diskutiert. Damit meine ich nicht die Farce, dass es die gefühlt 178. Version der Hengstleistungsprüfung nun geben soll, wobei „Hengst” und „Prüfung” noch Bestand haben mag, das mit der Leistung und denjenigen, die diese überprüfen sollen (aus den eigenen Reihen), nun ja … Schmoren im eigenen Saft halt, in der Wirtschaft geht erfahrungsgemäß unter, wer nicht nach links und rechts schaut. Man wird sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Und was in der 179. Version, ich tippe mal, die wird auch noch in diesem Jahr publiziert werden, so für Ideen stecken. Hengsten gehören die Wochenenden in diesem Januar und Februar. Bei der Körung des Springpferdezuchtverbandes Oldenburg International (OS) standen die drei Hengste vorn, bei denen ich mir Dinge wie „natürlich”, „nie spektakulär, aber immer gut”, „souverän” und „mit Übersicht” notiert hatte. Ein Zeichen, dass die Körkommission, hochkarätig besetzt – angeführt vom belgischen Spring-Bundestrainer Peter Weinberg – keine Gewaltsätze und Springer mit übertriebener Angst (ja, Angst, nicht Respekt!) vor der Stange als die wahren Zukunftshengste sieht. Vielmehr wurde den smarten Jumpern der Vorzug gegeben. Mit einer Ausnahme. Dass gerade dieser prämierte Himmelsstürmer der zweitteuerste Springhengst der Oldenburger Körtage wurde, zeigt wie sehr der Markt auf „gut Präpariertes” aus ist. Und dass man einem sicherlich hoch talentierten Pferd wohl nicht zu übel nehmen darf, wenn es am Tag X – warum auch immer – ganz besonders vorsichtig springt. Beste Grüße aus Hamburg, |