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Die Hersteller industrieller Steuerungstechnik konnten sich bislang sehr gut abschirmen gegen allzu offene Entwicklungen aus der IT-Branche: Die Steuerungen mussten ja robust, echtzeitfähig und für eine sehr lange Lebensdauer ausgelegt sein – so die Argumentation. Und obwohl es auch bei den heute gängigen Steuerungen die Software ist, die die Funktion des Prozesses bestimmt, ist es immer noch die Hardware, die verkauft wird und die Kunden letztlich an die eigene Produktlinie bindet. Die jüngsten Entwicklungen in der Automatisierungstechnik gehen jetzt allerdings in die Richtung virtueller Steuerungen. Richtig, auch hierfür ist eine Hardware zur Ausführung erforderlich. Nur: Im Gegensatz zu den heute gängigen softwarebasierten Steuerungen ist die Hardware in Zukunft komplett abstrahiert. Noch viel krasser: Sie kann eventuell in der Cloud, am Edge, in der eigentlichen Steuerung oder partiell in einem Feldgerät ablaufen. Eine sich abzeichnende Entwicklung, die gerade dabei ist, die Paradigmen der Branche neu zu definieren. Die Strömungen der IT reißen die bis dato so akribisch gepflegten Dämme der Steuerungshersteller gnadenlos ein. Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe, wie Steuerungshersteller wie Bosch Rexroth auf diesen Markttrend reagieren!
Ihr Meinrad Happacher |