es war kein Aprilscherz. Als Ryanair-Chef Michael O’Leary im irischen Navan speiste und seine Rechnung verlangte, standen ein paar Sonderposten auf dem Bon: für Priority Booking, Extrabeinfreiheit, Ruhebereich. Insgesamt knapp 40 Euro rief das Personal für die Sonderwünsche des Konzernchefs auf. Die Meldung ging viral, Fotos von einer Kellnerin mit einem lächelnden O’Leary fluteten Social Media. Über Wichtiges wurde allerdings geschwiegen: Hat der Mann Humor? Und hat einer der reichsten Iren (sein Vermögen wird auf 1,1, Milliarden Euro geschätzt) der frechen Kellnerin ordentlich Trinkgeld gegeben? Dabei hat sie mit ihrer Aktion einen Nerv getroffen. Nichts lässt die Billigairline unversucht, um von ihrer Passagieren für Extras Geld zu verlangen. Damit ist Ryanair nicht allein. Auch die US-Airline Southwest hat eben ausgerechnet, wie viel Geld sie mehr in der Kasse hätte, wenn ihre Passagiere noch am Boden Pipi machen müssten: 2,1 Millionen US-Dollar pro Jahr. Dürften sie keine Laptops mitnehmen, wären gleich 21,6 Millionen Dollar mehr in der Kasse. Welche Schlüsse das Unternehmen daraus ziehen wird, ist noch unklar. Manche sind da schon etwas weiter. Um weniger Kerosin zu verbrauchen, hat American Airlines sogar die Olive vom Bordsalat gestrichen. Angeblich spart das 100 000 Dollar pro Jahr. Ob’s wirklich stimmt? Egal. So oder so wünschen wir Ihnen eine gute Woche Ihr GEO-Team |