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Liebe/r Leser/in,

die Welt blickt diese Woche auf die Zweiten. Während US-Präsident Donald Trump im Walter-Reed-Krankenhaus seine Covid-19-Erkrankung kuriert, bereitet sich sein Stellvertreter Mike Pence auf das Fernsehduell mit Herausforderin Kamala Harris vor. Dieser Schlagabtausch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verspricht spannender zu werden als das Pöbeltreffen von Trump und Biden. Die Zuschauer sehen, wer jeweils hinter den Kandidaten agiert. Und im Fall von Kamala Harris sehen sie eine Frau, die durchaus die erste Präsidentin der USA werden könnte. Denn Demokrat Joe Biden wäre für den Fall seiner Wahl zum Zeitpunkt des Amtsantritts 78 Jahre alt, eine vierjährige Amtszeit wäre also alles andere als gewiss.

Das Coronavirus hat die Welt grundlegend verändert. Hätten Sie sich vor einem Jahr vorstellen können, dass wir keine Hände mehr schütteln, mit Maske einkaufen gehen und dass wir über Wochen von zu Hause aus arbeiten? Das Home-Office hat uns vor viele Probleme gestellt, es hat aber auch die Tür geöffnet in eine neue Arbeitswelt. Denn wenn der Schreibtisch nicht mehr in den Büros der Innenstädte steht, verändert das auch den Blick auf unser privates Umfeld: Home-Office erlaubt es, dort zu arbeiten, wo wir gerne leben. Und fast jeder zweite Städter lebte gerne auf dem Land. Mein Kollege Walter Mayer hat sich auf den Weg gemacht und der deutschen Landlust nachgespürt. Seinen Bericht lesen Sie ab Seite 60 in der aktuellen Ausgabe.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche!

Sehr herzlich grüßt

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Drei Thesen um drei

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Das Vertrauen in die Polizei ist groß

Die Skandale um rechte Chat-Gruppen in Nordrhein-Westfalen und Berlin haben die Polizeidebatte neu entfacht. Handelt es sich nur um Einzelfälle? Oder sind es die Symptome eines systematischen Problems? Politiker, Polizeivertreter und Wissenschaftler sind sich in der Bewertung uneins, zumal externe Untersuchungen fehlen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lehnt eine groß angelegte Studie zu rechten Tendenzen ab, weil er dadurch einen Generalverdacht gegen die Beamten fürchtet. SPD-Chefin Saskia Esken unterstellte der Polizei dagegen öffentlich einen „latenten Rassismus“.

Für die mehr als 300.000 Polizistinnen und Polizisten in Deutschland muss der Vorwurf wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Wie hart ihr Arbeitsalltag ist, erlebte FOCUS-Reporter Josef Hufelschulte hautnah in Köln mit. Dort begleitete er Polizisten der Funkstreife „Arnold 1637“ zwei Nächte lang auf Streife. Er traf dabei auf Männer und Frauen in Uniform, die im Angesicht von Kriminalität, gesundheitsfeindlichen Arbeitszeiten und menschlichen Abgründen höchste Professionalität an den Tag legen – zugleich aber extrem frustriert über die Pauschalvorwürfe gegen ihren Berufsstand sind.

Für die meisten Bundesbürger ist indes völlig klar, dass die rechtsextremen Vorfälle eben nicht für die Polizei als Ganzes stehen: Laut einer Kantar-Umfrage für FOCUS vertraut eine klare Mehrheit (83 Prozent) der Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in Deutschland. Alle Hintergründe lesen Sie im großen Polizei-Report im aktuellen FOCUS.

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Palantir und die Sache mit der digitalen Überwachung

Es war einer der größten Tech-Börsengänge der letzten Jahre. Palantir Technologies hatte vergangene Woche seinen großen Auftritt. Das Software-Unternehmen, das sein Geld damit verdient, für Geheimdienste, Regierungen und Weltkonzerne Daten aufzubereiten und Prognosen zu treffen, profiliert sich gerade in der Pandemie. In den USA schicken die Krankenhäuser ihre Corona-Daten schon gar nicht mehr an die offizielle Behörde, die CDC, sondern inzwischen direkt an ein Projekt, das von Palantir betrieben wird.

Die Gründer Alex Karp, der sich selbst als Sozialist bezeichnet, und der ehemalige Trump-Unterstützer Peter Thiel graben sich immer tiefer in die Sicherheits- und Gesundheitssysteme der modernen Welt. Und sie helfen Staaten dabei, ihren digitalen Überwachungsapparat auszubauen, während sie dem Silicon Valley und vor allem Google zu Recht den Verkauf von persönlichen Daten vorwerfen. Bleibt die Frage: Ist „Überwachungskommunismus“ nun besser als „Überwachungskapitalismus“?

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Brexit-Tristesse

Zähe Verhandlungen, gegenseitige Schuldzuweisungen – an der Brexit-Front zwischen Großbritannien und der Europäischen Union scheint sich wenig zu bewegen. Am vergangen Samstag gab es ein Gespräch zwischen Großbritanniens Premierminister Boris Johnson und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Wieder ein Termin, der Hoffnungen weckte.

Doch deutsche Firmen hoffen nicht mehr, sie handeln inzwischen:
Die IT vieler Unternehmen ist bereits für Zoll-Formalitäten bei Exporten nach und Importen aus Großbritannien gerüstet. Auch ihre Erwartungen an mögliche Wertschöpfung und Umsätze im Königreich haben die Hersteller nach unten korrigiert. Das mag deprimierend sein, ist aber wenigstens realistisch.

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