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WirtschaftsWoche
 
 
 
 
Agenda
von Beat Balzli
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,

um die Ursachen für das Chaos im deutschen Flugverkehr zu finden, sind die Autoren unserer aktuellen Titelgeschichte dahin gereist, wo der Siegeszug der Billigflieger einst begann: am Flughafen Hahn im Hunsrück. „Vor gut zehn Jahren zählte Hahn noch fast vier Millionen Passagiere, heute sind es etwas mehr als die Hälfte. Das Terminal wirkt halb wie eine Lagerhalle, halb wie ein Provinzbahnhof.“ So beschreiben Rüdiger Kiani-Kreß und Fabian Ritters das trostlose Bild, das sich ihnen dort bot. Dabei war es einst eine geniale Idee, mit der Ryanair von hier aus den deutschen Markt eroberte: Gehälter, Getränke, attraktive Flugzeiten, die irische Airline sparte an allem, was Fliegen vorher teuer gemacht hatte. So strömten die Kunden nach Hahn, um zum Preis eines Schnitzels durch Europa zu fliegen. Doch die vergangenen Monate haben gezeigt, dass diese Zeiten vorbei sind. Zu viele Airlines haben das Modell kopiert, den Preis fürs billige Fliegen zahlen die Kunden selbst. Die beiden beschreiben, warum der Sommer der Flugausfälle des Jahres 2018 eines Tages eine ähnliche Wegmarke darstellen könnte wie der Start der ersten Ryanair-Maschine in Hahn. „Der Wind hat sich gedreht“, orakelte ein Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit im Gespräch. Und meinte damit: Inzwischen finden die Billigairlines keine Piloten und Abfertiger mehr, die Flughäfen verweigern ihnen Sonderpreise. Die Ära der günstigen Flüge für alle geht offenbar zu Ende. Viele Beschäftigte in der Branche freut das. Nur im Hunsrück, da wird man noch lange den goldenen Ryanair-Jahren nachtrauern. Titelgeschichte jetzt lesen
 
 
 
WirtschaftsWoche 41: Das Ende der Billigflüge  
 
Das Ende der Billigflüge
 
Warum das Geschäftsmodell von Eurowings, Ryanair und Co. nicht mehr funktioniert und die Ticketpreise steigen werden. jetzt lesen
 
 
 
Der große Stimmenkauf
 
Die geplant lebenslängliche Karriere als Ministerpräsident Bayerns könnte für Markus Söder schon in einer Woche eine unschöne Wendung nehmen. Dann wird in Bayern gewählt und die Zeiten stehen auf Koalition. Um dieses Szenario doch noch abzuwenden, buhlt Söder so hemmungslos wie keiner seiner Vorgänger mit staatlichen Geldern um die Gunst der Wähler. „So war es immer in Bayern, doch Söder genießt es geradezu, fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Er überschüttet nicht nur Dörfer, sondern ganze Landstriche und Wählergruppen mit Subventionen“, schreiben unsere Autoren Matthias Kamp und Elisabeth Niejahr. Sie sind dem Mann über Monate zu Unternehmen und Behörden gefolgt – stets hatte Söder einen Förderbescheid oder sonst eine Zuwendung dabei. Und am Ende sang man das Bayernlied. „Statt wie Stoiber einen großen, ehrgeizigen Masterplan für die Entwicklung Bayerns im digitalen Zeitalter zu entwerfen, verteilt Söder einfach Geld und kungelt mit Wirten genauso wie mit Wirtschaftsführern.“ jetzt lesen
 
 
 
Die Selbstvertiefung
 
Es ist ein großes Rätsel des deutschen Wirtschaftswunders der vergangenen Jahre: die Krise des Hamburger Hafens. Wie kann es sein, dass der wichtigste Handelsplatz ausgerechnet in der größten Blüte seit Jahrzehnten darniederliegt? „Der schlechte Zustand der deutschen Straßen, Wasserwege und Schienen ist lange bekannt, da ist es irgendwie nur konsequent, dass Deutschlands wichtigster Logistikstandort darunter am meisten leidet“, schildert unser Autor Konrad Fischer eine der Ursachen. Er ist zum großen Konkurrenten in Rotterdam gereist und sprach mit Hafenmanagern in Polen und Slowenien, die den Hamburgern das Leben schwermachen. An einen Umschwung dank Elbvertiefung glaubt er nicht: „Der Rest der Welt steht nicht still, während Hamburg schaufelt. Nur wenige Jahre nach der Vertiefung wird etwa die Betuwe-Linie fertig werden, ein Schienenstrang entlang des Rheins, der den Transport nach Rotterdam deutlich vereinfachen dürfte.“ jetzt lesen
 
 
 
So teuer kann twittern sein
 
Kaum ein Unternehmen polarisiert so wie Elon Musks Autohersteller Tesla. Unsere Redakteure Melanie Bergermann und Martin Seiwert zeigen nun, dass das auch an der Börse gilt. Während die Aktie des Konzerns seit Jahren ansteigt, summieren sich die Wetten auf einen Zusammenbruch des Hauses inzwischen auf mehr als zehn Milliarden Dollar. Und das könnte für den Konzern sogar zum Existenzrisiko werden. Denn die Börsenaufsicht SEC wirft dem Gründer Musk Marktmanipulation vor. Auslöser: Eine Twitter-Nachricht über einen vermeintlichen Investoreneinstieg. Jeder Spekulant ist seitdem ein potenzieller Schadensersatzkläger. „Just in dem Moment, wo der operative Betrieb besser läuft, holen den Autohersteller die Ausfälle des impulsiven Gründers ein.“ jetzt lesen
 
 
 
Helden der Ödnis
 
Der Manager ist ein zum Selbstbetrug fähiges Wesen. Am Wochenende mag er beispielsweise die Weisheiten des genialen Gründers Steve Jobs lesen – und sich am Montag dann wieder nur darüber zu ärgern, dass die Kaffeemaschine immer noch nicht repariert wird. Unser Autor Marius Wolf versucht daher in dieser Woche mal, Sie nicht nur für die großen Ziele, sondern für den tristen Unternehmensalltag zu wappnen. „Wer wissen will, wie die Tücken des Alltags am besten auszuhalten sind, sollte sich an denen orientieren, die ihnen im Übermaß ausgesetzt sind“, schreibt er. Und meint: Müllwerker, Museumswächter, Gerichtsmediziner. Mit Vertretern dieser selten gelobten Gewerke sprach Wolf, um herauszufinden, wie man mit einem unangenehmen Arbeitsumfeld oder großer Langeweile umgeht. Von einem Herrn namens ‚Pitter‘ von der Bonner Müllabfuhr lernte er, dass es möglich ist, beinahe jeder Tätigkeit etwas Schönes abzugewinnen. Nach dem Ansehen seines Berufs gefragt, antwortete der: „Für die Kinder sind wir Helden.“ jetzt lesen
 
 
 
Tonnen raus und Feierabend wünscht,


Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche
 
 
 
PS: Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir unter agenda@wiwo.de – oder auf Twitter.
 
 
 
 
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