Sollte Ihr Newsletter nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie bitte hier.
WirtschaftsWoche Agenda vom 10.02.2017
Liebe Leserinnen und Leser, 10.02.2017
die Deutschen haben ein erotisches Verhältnis zu ihren vier Wänden. Nicht nur, dass sie darin schlafen, das eigene Haus ist auch stetes Objekt der Begierde, es darf je nach Lebenssituation mal ausladender sein, und ein einziges Projekt ist manchen nicht genug. Damit Sie nicht blind ins nächste Verhältnis rauschen, haben wir eine umfangreiche Analyse über den Immobilienmarkt hierzulande aufgeschrieben: Alle Lagen, alle Preise, egal ob mieten oder kaufen, ob Wohnung oder Haus. Wem die gedruckte Ausgabe nicht reicht, der kann auf wiwo.de/Immobilienatlas noch tiefer ins Detail einsteigen. Kostprobe: 17 der 50 größten Städte Deutschlands haben so hohe Immobilienpreise, dass Selbstnutzer eher mieten sollten. Und Leipzig steht hoch im Kurs: 33 Prozent mehr als noch vor einem Jahr sollen Anlageimmobilien dort kosten. Titelgeschichte jetzt lesen
Immobilienatlas: Unser Ranking der 50 größten Städte zeigt, wo sich der Kauf noch lohnt.
Der dritte Mann
Avi Primor ist ein Name, ein Gesicht, ein Mann, der als israelischer Botschafter in Deutschland eine feste Größe in der Helmut-Kohl-Republik gewesen ist. Mein Kollege Martin Seiwert interessiert sich brennend für den 81jährigen, denn er recherchiert im Fall VW. Seiwerts Erkenntnis nach einem Gespräch mit dem freundlichen Herrn: Primor könnte der dritte Mann gewesen sein, der dank Geheimdienst früh vom Diesel-Betrug wusste und seinen Freund Ferdinand Piëch vor dem damaligen Vorstand Martin Winterkorn warnte. Primor kennt sich aus in delikaten Situationen. Er verhandelte in Nahost-Kriegen, stand in Diensten von Israels Auslandsgeheimdienst Mossad, bot Hardlinern der israelischen Politik die Stirn. War er es, der versucht hat, die Junta bei VW, wo eine Clique von Managern gegen die Interessen des Unternehmens handelte, zu sprengen? jetzt lesen
Telefonzellen, Spaßbad, Gewerbegebiet
Die politische Karriere des Martin Schulz beginnt undemokratisch. Zumindest, wenn man unter Demokratie versteht, dass es einen Wettbewerb gibt. „Für die SPD-Fraktion schlug der Stadtverordnete Bernd Thielen den Stadtverordneten Martin Schulz als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters vor. Von den anderen Fraktionen wurde kein Gegenkandidat benannt.“ Es ist der 31. März des Jahres 1987, 18 Uhr, und so verewigt der Protokollant der Stadt Würselen das Ereignis. Das Amt von damals ist das wichtigste Argument von Schulz gegen den Vorwurf, das Regieren nur vom Zuschauen zu kennen. Meine Kollegen haben deswegen mehr als 2000 Seiten Ratsprotokolle ausgewertet. Ergebnis: Würselen hat Schulz einige Telefonzellen, ein Gewerbegebiet und ein Spaßbad zu verdanken. Letzteres war so defizitär, dass die SPD nach Schulz in Würselen keinen Fuß mehr auf den Boden bekam. jetzt lesen
Kurzerhand abgesagt
Die WirtschaftsWoche wirkt: In der vergangenen Woche rieten wir davon ab, dem jungen Börsenkandidaten Alzchem Geld anzuvertrauen. Diese Woche sagten Großeigner Peter Löw und Martin Vorderwülbecke den Börsengang kurzerhand ab. Weil sie nun keine Kasse machen, bleiben die Kassen der Anleger ungeplündert. jetzt lesen
Mal hingegangen
Die Gretchenfrage der Techwelt heißt: Wie hältst du es mit der US-Regierung, wenn die sich berufen fühlt, ihr Land mit Mitteln zu schützen, die für einen demokratischen Rechtsstaat undenkbar sind? Ein moralisches Dilemma unbekannten Ausmaßes bahnt sich für die Techelite an, die sich so gerne als Weltenretter inszeniert. Was tun, wenn der Präsident von ihnen verlangt, dass sie ihm Daten zuliefern, damit er Gegner seiner Politik überwacht? Die unbekannte Größe in diesem dunklen Spiel der Mächte heißt Palantir, ein Datengigant aus dem Silicon Valley, der für den US-Geheimdienst unterwegs ist. Wir sind einfach mal hingegangen. jetzt lesen
Vorsicht, bissiger Hund
Vorsicht, bissiger Hund!
Die Finanzkrise lodert noch, als Michael Barr 2009 ins US-Finanzministerium wechselt. Seine Aufgabe: Die Banken an die Kette legen, um einen erneuten Kollaps des Finanzsystems auszuschließen. 541 Gesetzesartikel auf 849 Seiten sind sein Werk. Ein „Desaster“ nennt es Donald Trump. Michael Barr ist entsetzt über das mögliche Ende des Leinenzwangs. Die Kettenhunde sind dabei sich loszureißen. jetzt lesen
Bittere Wahrheit
Mein Lieblingszitat in der aktuellen Ausgabe stammt von einem hessischen Finanzaufseher, der sich mit dem Chef der Deutschen Börse Carsten Kengeter beschäftigt. Es lautet: „Er dachte wohl, da sitzen in Wiesbaden ein paar Penner mit 60 000-Euro-Jobs auf Plastikstühlen.“ Die Penner machen derzeit ihren Job, haben Kengeter wegen des Verdachts auf Insiderhandel unter die Lupe genommen und minimieren dessen Chance, Chef eines mit der britischen Börse vereinigten Unternehmens zu werden. Die bittere Wahrheit: Manchmal genügt ein ausreichend besetzter Plastikstuhl, um kühne Projekte zu Fall zu bringen. jetzt lesen
Ein ungetrübtes Wochenende wünscht Ihnen,

Oliver Stock
Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche

Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter agenda@wiwo.de
Oder folgen Sie mir auf Twitter.
WirtschaftsWoche Nr. 07 jetzt am Kiosk kaufen - oder direkt digital lesen.
EMPFEHLEN SIE DIE AGENDA WEITER
ANZEIGE
AKTUELLE THEMEN AUF WIWO.DE

Alle Lagen, alle Preise
Der große Immobilienatlas 2017
Wo der Kauf von Haus oder Wohnung noch lohnt, zeigt unser Ranking der 50 größten deutschen Städte - plus Stadtteilanalyse der Immobilienmärkte in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und München. mehr lesen

Früher in Ruhestand
So schaffen Sie die Rente mit 60
Wer in die Rentenkasse zahlt, soll keine Angst vor Altersarmut haben. Wer aber früher in Rente gehen will, muss trotzdem genau rechen – und früh fürs Alter sparen. mehr lesen

Frankreich vor der Wahl
Macron und Le Pen zeigen den Konflikt der Gegenwart
Hollandes Scheitern und Fillons Skandal markieren das Ende des alten Links-Rechts-Gegensatzes. Der Globalist Macron und die Nationalistin Le Pen zeigen jetzt, wo nicht nur in Frankreich die Konfliktlinie verläuft. mehr lesen

Münzgeld
Das Ende der Spardose
Der Umtausch von Kleingeld bei den Geldinstituten ist mühselig und oft kostspielig. Welche Erfahrungen unser Autor mit Spardose unterm Arm machte und warum sie den Sinn des Sparens ad absurdum führen. mehr lesen

Dienstwagen-Psychologie
Was der Dienstwagen über seinen Fahrer aussagt
Der Firmenwagen ist ein Statussymbol und Statement – vor allem innerhalb des Unternehmens. Ein Psychologe erklärt, welches Modell was über Sie aussagt – und welche Hürden dem Traum-Dienstwagen im Weg stehen. mehr lesen

Wiwo Gründer
Protonet: Crowdfunding-Pionier meldet Insolvenz an
Das Start-up bastelte an Lösungen, um gut geschützt mit eigenen Daten arbeiten zu können. Geldgeber konnte das Unternehmen zuletzt nicht mehr gewinnen. mehr lesen

PREMIUM
Immobilienatlas: Der Immobilienmarkt der 50 größten Städte Deutschlands
Der Immobilienboom steuert aufs Finale zu. Unser Ranking der 50 größten Städte zeigt, wo der Kauf noch lohnt und in welchen 17 Städten jetzt schon Mieten günstiger als Kaufen ist - inklusive Stadtteilanalyse. mehr lesen

BörsenWoche
Das Märchen von der Schaukel-Börse
BörsenWoche: Das Märchen von der Schaukel-Börse In letzter Zeit scheinen die Aktienkurse immer stärker zu schwanken. Doch es ist nicht die Volatilität, die steigt. Sondern die Hysterie. zum Finanzbrief
ANZEIGE
EMPFEHLUNGEN UNSERER LESER
1. Interne Papiere: So instabil sind unsere Sparkassen
2. Post aus Harvard: Was Trumps Steuerpläne bewirken werden
3. Gehaltsunterschied: Akademiker bekommen 17.000 Euro mehr im Jahr
4. Knauß kontert: Erdogans Türkei will die Evolution abschaffen
5. Münchner Machtspiele: Bei der Allianz rumort es gewaltig
BILDERGALERIEN
Was A6-Fahrer von BMW-Fahrern unterscheidet
Firmenwagen
Was A6-Fahrer von BMW-Fahrern unterscheidet
Wo Hausbesitzer die höchsten Nebenkosten zahlen
Immobilien in Landeshauptstädten
Wo Hausbesitzer die höchsten Nebenkosten zahlen
EMPFEHLEN SIE DIE AGENDA WEITER
Newsletter abbestellen
Sie möchten diesen Newsletter nicht mehr erhalten? Hier können Sie ihn abbestellen.

Impressum
Handelsblatt GmbH (Anbieter i.S.d. §§ 5 TMG, 55 RStV)
Kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf
E-Mail: online@wiwo.de
Telefon: 0800 723 831 1 (kostenlos)
Geschäftsführer: Gabor Steingart (Vorsitzender), Frank Dopheide, Ingo Rieper, Gerrit Schumann
AG Düsseldorf, HRB 38183
UID: DE812813090


ANZEIGE