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Christian Sieben
Sitemanager am Digitaldesk
09. Januar 2024
Liebe Frau Do,
es war ein einfacher Trick, aber die sind im Fußball meist die besten. Franz Beckenbauer tat bei der Ballannahme gerne so, als sei ihm das Leder ein bisschen zu weit vom Fuß gesprungen. Der Gegenspieler witterte seine Chance und setzte zur Attacke an. Doch Beckenbauer hatte alles geplant, war stets eine Sekunde schneller am Ball. Der Angreifer saß auf dem Hosenboden, der Kaiser leitete mit langen Schritten den nächsten Angriff seiner Mannschaft ein. Diese Leichtigkeit und Eleganz hatte man im Fußball bis dahin nicht gekannt. Auch nach der großen Spielerkarriere schien dem Münchener lange Zeit alles zu gelingen. Er wurde 1990 Weltmeister als Trainer, war das Gesicht der Sommermärchen-WM 2006. Doch in seinen letzten Lebensjahren fiel ein dunkler Schatten auf die Lichtgestalt. Korruptionsvorwürfe, persönliche Schicksalsschläge, Krankheit. Es war, so scheint es leider aus der Entfernung, ein langer, ein trauriger Abschied vom Leben. Den Nachruf von Robert Peters lesen Sie hier. Am Ende kommen wir noch einmal auf den Kaiser zurück.
Franz Beckenbauer hängt im WM-Finale 74 Johan Cruyff ab., FOTO: dpa/dpa
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Zukunftsorte – der Transformations-Podcast von Euref und Rheinischer Post
Schon gehört? In der neusten Folge des Podcasts behandeln wir das Thema „Einfach machen? Welche Rolle die Politik bei der Energiewende spielt“. Hier kostenlos den Podcast hören: rp-online.de/zukunftsorte
Heute wichtig:
Landwirte: Der erste Tag der Bauern-Proteste liegt hinter uns, die Auswirkungen auf den Autoverkehr waren allerdings geringer als befürchtet. Die Bilanz meiner Kollegen finden Sie hier. Doch wie umgehen mit den politischen Forderungen der Landwirte? NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und einige Ministerpräsidenten fordern von der Bundesregierung bereits ein Einlenken. Maximilian Plück berichtet.
Entscheidung in Paris
Frankreichs Premierministerin tritt zurück
Urteil in Frankfurt gefallen
Bahn scheitert mit einstweiliger Verfügung gegen GDL-Streik
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Meinung
Wagenknecht: Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will sich für die nächsten 30 bis 40 Jahre als „Volkspartei“ in Deutschland etablieren und die Politik grundlegend verändern. Das kündigten die frühere Linken-Politikerin und ihre Mitstreiter (darunter der ehemalige Düsseldorfer OB Thomas Geisel) gestern in Berlin an. Was von dieser vollmundigen Ansage zu halten ist, kommentiert Kerstin Münstermann.
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Tech-Messe in Las Vegas
Nichts geht mehr ohne KI
So gesehen
Kommen wir noch einmal zum Anfang zurück. In einem der dritten Programme wird dieser Tage garantiert der Film „Libero“ aus dem Jahr 1973 wiederholt. Über die Handlung, das Drehbuch oder gar Spannungsbogen muss man keine Worte verlieren, man sucht sie vergeblich. Und doch sollte jeder einschalten, der das Geheimnis hinter Beckenbauers Popularität ergründen will. Beckenbauer lächelt und grinst in jeder Szene als wollte er sagen: „Ja sicherlich, das ist ein großer Schmarrn hier, aber wenns die Leute mögen, bitteschön!“ Sein Charme und lässige Selbstironie retten sogar einen Film, über den der Kritiker der „Zeit“ damals schrieb, er sei „wirr, fußballirreal und in manchen Phasen und Szenen geradezu peinlich“. Das muss man erst einmal schaffen – vermutlich hilft es, eine Lichtgestalt zu sein . Machen Sie es gut, bis morgen!
Herzlich
Ihr
Christian Sieben
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P.S.: Kennen Sie schon die Karikaturen der Rheinischen Post? Hier gibt es die aktuellsten Zeichnungen zum Durchklicken.
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