Danke reicht nicht, Jens Spahn!

Schlechte Bezahlung und hohes Ansteckungsrisiko: Das Klinikpersonal verdient einen Gehaltszuschlag. Doch Gesundheitsminister Spahn vernachlässigt die Pfleger*innen und Ärzt*innen weiterhin. Daher gehen wir an die Öffentlichkeit – mit einer Zeitungsanzeige. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt: Spahn ist zurzeit anfällig für Kritik. Bitte ermöglichen Sie die Anzeige mit Ihrer Spende oder unterzeichnen Sie den Appell.

 

Hallo John Do,

gewaltig: Über 260.000 Campact-Unterstützer*innen stellen sich während der Corona-Krise auf die Seite der überarbeiteten Ärzt*innen und Pfleger*innen. Großartig, dass so viele Menschen einen Gehaltszuschlag fordern! Während immer mehr unseren Appell unterzeichnen, hetzt das Klinikpersonal weiter von Patient*in zu Patient*in. Das wollen wir wertschätzen – Gesundheitsminister Jens Spahn noch nicht.

Unsere Chance: Gerade ist Spahn (CDU) empfänglich für Kritik. Nach Widerstand der Krankenhäuser hat er ihre Zuschüsse mächtig erhöht.[1] Den Kliniken zahlt er jetzt Milliarden, damit sie trotz Krise zahlungsfähig bleiben. Der nächste Schritt muss ein Gefahrenzuschlag für die Beschäftigten sein. Diese Forderung bringen wir jetzt in die breite Öffentlichkeit: mit einer großen Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Unübersehbar für Spahn – und dort lesen seine Stammwähler*innen mit.

Spahn steigt gerade zu einem der beliebtesten Bundespolitiker auf.[2] Wenn er jetzt mit den Klinikangestellten zögert, könnte er seine neu gewonnene Beliebtheit schnell verspielen. Daher konfrontieren wir ihn mit der Zeitungsanzeige. John Do, wir bitten Sie herzlich: Spenden Sie für die Anzeige und tragen Sie die Forderung nach einem Corona-Zuschlag in die Öffentlichkeit. Wir wissen, dass die Corona-Krise viele Menschen auch finanziell trifft. Umso mehr freuen wir uns, wenn Sie uns heute unterstützen. Schon mit 5 Euro helfen Sie enorm!

„Wir sind erschöpft, überarbeitet und ausgelaugt“, beschreiben es Hamburger Pfleger*innen. 36 Millionen Überstunden haben deutsche Kliniken mittlerweile angesammelt – und das ohne Corona.[3] Jetzt zwingt das Virus zusätzlich Schwerkranke in die Klinikbetten. Ihre Behandlung fordert das rareste Gut der Beschäftigten: Zeit. Klar ist: Für das Klinikpersonal zieht ein donnernder Sturm auf.

Trotz ihrer Leistung fühlen sich 66 Prozent des Klinikpersonals nicht genug gewürdigt für ihre Arbeit.[4] Das können wir ändern: Mit einem Gehaltszuschlag zeigen wir Wertschätzung für den Knochenjob der Ärzt*innen und Pfleger*innen. Die Zeitungsanzeige gibt der Forderung Öffentlichkeit. Positiver Nebeneffekt: Auch das Klinikpersonal sieht den Appell und weiß schon über 260.000 Menschen hinter sich. Mit jeder Spende kommen wir unserer Anzeige näher. Bitte schließen Sie sich jetzt an, wenn Sie können. Schon mit 5 Euro bringen Sie die Anzeige weit nach vorne!

Herzliche Grüße
Friederike Gravenhorst, Campaignerin

PS: Die Bundesregierung macht erste Babyschritte in Richtung Gehaltszuschlag: Sie kündigt an, keine Steuern auf betriebliche Corona-Zuschläge zu erheben.[5] Damit verzichtet sie trotz Neuverschuldung auf Einnahmen. Das zeigt: Die Regierung diskutiert Gehaltszuschläge schon. Wenn wir das Thema mit einer Zeitungsanzeige noch weiter in die Öffentlichkeit bringen, wird es für Spahn immer schwieriger, sich der Forderung zu entziehen. Bitte ermöglichen Sie jetzt die Aktion – mit Ihrer Spende.

Falls Sie das bevorzugen, können Sie auch direkt auf unser Aktionskonto überweisen:

Campact e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN DE43 2512 0510 6980 0314 91
BIC BFSWDE33HAN

[1]„Gesetz auf Probe“, Spiegel Online, 23. März 2020

[2]„Gelassen trotz Corona“, Tagesschau Online, 5. März 2020

[3]„Pflegekräfte am Limit: Erschöpft, überarbeitet und ausgelaugt“, Spiegel Online, 19. Dezember 2016

[4]„'Wir sind am Ende': Krankenpfleger berichten von Pflegenotstand – Mitarbeiter an Belastungsgrenze“, TZ Online, 27. November 2019

[5]„Finanzminister Scholz prüft Steuerbefreiung für Prämien in Corona-Krise“, Arte Online, 24. März 2020