Hallo netzwelt Eure Top-Stories der Woche Donnerstag, 11. November 2021 - von Michael Knott - netzwelt.de TV Total, "Wetten, dass", euer Newsletter-Schreiber: Es war und ist die Woche der mehr oder weniger großen Comebacks. Heute wieder aus dem Nähkästchen plaudernd begrüßt euch herzlich zum wilden Technik-Rundumschlag im Namen des gesamten Teams, der Michael. Wird diese E-Mail nicht korrekt angezeigt? - Im Browser ansehen
Hallo netzwelt! Frisch zurück von einem zweiwöchigen Roadtrip durch Schweden und Norwegen brenne ich darauf, euch von den Neuheiten der Technik-, Entertainment-, linearen und nonlinearen Welt zu berichten. |
Ausnahmsweise kann ich dabei von einer persönlichen Erfahrung berichten. "Erfahrung" trifft es gut, denn mich trieb es in meinem Urlaub mit dem Auto ganz weit hoch in den Norden, ans nördliche Ende von Schweden und anschließend auf die Lofoten. |
1. Was euch ganz am Ende der Lofoten erwartet |
Wisst ihr, was euch ganz am Ende der Europastraße 10 (E10), am gefühlt nördlichsten Ende der Welt erwartet? Zunächst das wohl am häufigsten gestohlene Ortsschild der Welt, nämlich jenes des Städtchens "Å". |
Das Ortsschild auf den Lofoten wird besonders gerne geklaut. - Quelle: Netzwelt |
Lässt man diese Sehenswürdigkeit hinter sich und fährt noch ein Stückchen weiter, kommt man auf einen Parkplatz. Linker Hand geht es hinunter zu einer kleinen Ansammlung an Fischerhäusern. Warum erzähle ich euch das alles? Weil ich ziemlich verdutzt war, dass es nicht nur in Mount Everest-Nähe sondern eben auch hier, in Å Tesla-Stromtankstellen gibt. |
An jeder zweiten roten Häuserwand fanden sich Ladestationen für die Elektroautos aus Kalifornien. Nun fiel mein Besuch in den grauen November, weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Ich weiß daher nicht, ob im Sommer, zur Hochsaison die Ladesäulen alle besetzt sind, oder ob es sich nur um eine geschickte Marketing-Aktion des Herstellers handelt. Worauf ich jedoch eigentlich hinaus, will ist folgendes: Begrabt endlich eure Reichweitenangst! |
Eine von mehreren Tesla-Ladepunkten am Ende der Welt. - Quelle: Netzwelt |
In Norwegen und Schweden ist Elektromobilität so normal wie Zähneputzen. Sämtliche großen Rastplätze bieten Schnelllademöglichkeiten. Man kann sich die Wartezeit verkürzen, indem man sich Essen direkt an die Ladesäule liefern lässt. |
Auf den Hauptstraßen, in kleinen Gassen, im Gebirge - überall surrt und stromert es. Mit meinem zum Wohnmobil ausgebauten Mini-Bus von Toyota (leider nicht diese Schönheit) mit nagelndem Diesel unter der Haube war ich, der Technik-Freak, ein rollender Anachronismus, umringt von vielen Teslas. Aber auch der VW ID 4 und der Polestar 2 findet in Skandinavien gefühlt viele Abnehmer. Verständlich. Für den Liter Diesel habe ich oft an die zwei Euro zahlen müssen. |
Zuhause stieß ich auf viele weitere Gründe, warum dem Elektroauto trotz der deutschen Unkenrufe die Zukunft gehört und Reichweitenangst unbegründet ist. Auch die Frage, was mit den ausrangierten Akkus passieren soll, klärt sich langsam. |
| In australischen Städten können Haushalte ihren selbst produzierten Strom in öffentlich bereitgestellten Tesla Powerwalls speichern. Die "Community Battery" bietet Vorteile für Betreiber und Bürger. Zum Artikel » |
| Mit dem Elektroauto liegen bleiben - das ist keine schöne Vorstellung. Gut lachen hat, wer einen ZipCharge an Bord hat. Die Powerbank fürs E-Auto schafft bis zu 60 Zusatzkilometer. Zum Artikel » |
| Hyundai lässt einen eigenen Klassiker wiederaufleben: Der Hyundai Grandeur wurde auf Elektroantrieb umgerüstet und mit Pixelscheinwerfern versehen. Das ist noch längst nicht alles. Zum Artikel » |
| Markisen schützen beim Camping vor Sonne und Regen. Jetzt gibt es von Xponent Power eine Solar-Markise, die Strom erzeugt und das nicht zu knapp - bis zu 1.200 Watt sind drin. Zum Artikel » |
| Erreichen die in Elektroautos verbauten Akkus das Ende ihrer automobilen Lebensdauer, sind sie kein Fall für den Sondermüll. Nissan und eine japanische Eisenbahngesellschaft zeigen, was geht. Zum Artikel » |
| In Berlin beginnt die Produktion des futuristischen Elektrorollers BMW CE 04. Bald könnt ihr den Roller in verschiedenen Versionen kaufen. Der Preis beginnt bei rund 11.000 Euro. Zum Artikel » |
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2. Ein dampfbetriebenes SUV |
Wenn wir Deutschen nicht aufpassen, werden wir in Sachen Mobilität genauso kauzig, wie dieser Brite. Er hat seinen Land Rover umgebaut. Das SUV wird jetzt mit in Diesel getränkten Holzscheiten gestartet, die wiederum ein Kohlefeuer entfachen. Eine rollende Dampfmaschine, ein Anti-Elektroauto. |
Frank hat einen Land Rover umgebaut. Dieser fährt nun mit der Kraft des Dampfes. - Quelle: Screenshot YouTube |
Habt ihr "Wetten, dass?" gesehen? Mich würde wundern, wenn nicht. Die Einschaltquoten waren traumhaft. 13,8 Millionen Zuschauer sahen zu, ein Marktanteil von 45,7 Prozent, berichtet DWDL. |
3. Die Comebacks der Woche |
Twitter und andere Sozialen Medien waren voll des Lobes angesichts der großen Unterhaltungsshow. Prompt werden Überlegungen laut, Gottschalk für weitere Ausgaben zu verpflichten. Der alte Show-Dampfer im linearen Fernsehen gegen Netflix, Disney+ und Co.? Sind wir da nicht wieder beim dampfbetriebenen Land Rover von weiter oben? Kann das alte Fernsehen tatsächlich doch noch gegen die Streamingformate anstinken? |
Bemerkenswert in dieser Hinsicht war der Auftritt des ProSieben-Duos Joko und Klaas. Angesprochen von Gottschalk auf das Format Joko und Klaas gegen ProSieben brachte Heufer-Umlauf auf den Punkt, was ihm am linearen Fernsehen nach wie vor reizt: |
Das ist glaube ich in dieser Zeit, in der viele nur das mitbekommen und hören, was sie auch mitbekommen sollen, durch gewisse Algorithmen auch die große Stärke des sogenannten alten, linearen Fernsehens (...) Wenn man um 20:15 Uhr sendet, kann man Menschen etwas vorsetzen, mit dem sie nicht gerechnet haben. — Klaas Heufer-Umlauf im ZDF |
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Apropos ProSieben: Dort lief in dieser Woche auch das Comeback von TV Total an. In der Redaktion herrscht bislang große Einigkeit, dass dieses Comeback noch ausbaufähig ist. "Die letzten 20 Minuten waren okay, mehr habe ich nicht gesehen. Ich musste nicht lachen", fasst unser Filmkritiker Tjark das Format zusammen. |
Immerhin hat er es bis zu den letzten 20 Minuten ausgehalten. Ich bin schon vorher gestorben. Eingeschlafen, ich meinte eingeschlafen! Oh mein Gott. Diese Darsteller hingegen sind tatsächlich während der Dreharbeiten gestorben. Traurig. So wie diese Überleitung. Mensch, Micha ... |
4. Das waren weitere Top-Stories der Woche |
| Die PS5 steckt voller Überraschungen, ein nach Australien verschicktes Modell ganz besonders. In dieser Spielekonsole fand der Zoll nämlich eine beträchtliche Menge an Drogen. Zum Artikel » |
| WhatsApp erhält bald ein neues Feature. Ihr sollt nicht nur Gruppen, sondern Communities erstellen können. Netzwelt verrät euch, worin der Unterschied liegt. Zum Artikel » |
| Die neue Apple Watch 7 ist noch nicht lange erhältlich, da gibt es sie bei eBay bereits mit Rabatt. Wir haben den Preisvergleich gemacht und verraten, wie gut der Deal ist. Zum Artikel » |
| Diese kostenlose Google-App durchforstet das Netz nach Bildern eurer Haustiere. Gibt es da draußen einen Doppelgänger eures Hundes, eurer Katze oder eures Wellensittichs auf einem Gemälde? Zum Artikel » |
| Das Netflix-Original "Squid Game" bekommt eine zweite Staffel. Der Überraschungs-Hit wurde endlich verlängert. Was zu Staffel 2 bekannt ist, erfahrt ihr hier. Zum Artikel » |
| Das Pixel 6 und Pixel 6 Pro von Google weisen einen Fingerabdrucksensor im Bildschirm auf. Dieser reagiert Nutzern zufolge sehr langsam, nun äußert sich der Hersteller zu dem Problem. Zum Artikel » |
| Die zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Firma Farizon kündigt einen neuen Elektro-LKW für den europäischen Markt an. Assistenzsysteme und Ausstattung des "Homtruck" lassen aufhorchen. Zum Artikel » |
| Google feiert mit den Chromebooks große Erfolge. Jetzt reagiert Microsoft und stellt Surface Laptop SE mit Windows 11 SE vor. Der Preis liegt nur knapp über 200 Euro. Zum Artikel » |
| Dieser Apple 1-Computer von 1976 ist eine wahre Besonderheit. Die Technik steckt in einem Holzkasten und ist voll funktionsfähig. Auf einer Versteigerung erhielt ein niedriges Gebot den Zuschlag. Zum Artikel » |
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5. Polarlichter jagen mithilfe von Apps |
Die Chancen, nördlich des Polarkreises Anfang November in der Nacht Polarlichter sehen zu können, war mit der Hauptgrund für mich, in Richtung Norwegen aufzubrechen. Trübes Wetter drohte mir jedoch einen Strich durch diese Rechnung zu machen. Regelrecht frustrierend war der Moment, als mir eine Freundin eine Nachricht aufs Handy schickte. Aufgrund einer ungewöhnlichen Sonneneruption standen die Chancen plötzlich selbst in Deutschland nicht schlecht, "Aurora Bolearis", die Nordlichter, zu sehen, schrieb sie mir. Da hatte ich bereits mehr als 4.000 Kilometer auf dem Tacho und blickte enttäuscht auf eine geschlossene Wolkendecke über mir. |
Von diesem Moment an schlug ich mir ein paar Nächte um die Ohren, in denen ich wie ein Fußballtrainer an der Seitenlinie rund um meinen Minibus tigerte und immer wieder auf eine Wolkenlücke hoffte. Klar nutzte ich gute Wetterapps. Dass es jedoch spezielle Polarlicht-Vorhersage-Apps gibt, darauf musste man mich peinlicherweise erst explizit aufmerksam machen. Dabei gibt es doch für alles eine App. |
Ich nutzte die Appe Aurora Alerts, weil mir die einfache Darstellung in Form einer Prozentanzeige gefiel und die App Alarm schlägt, wenn sich am Himmel etwas tut. "20 Prozent Wahrscheinlichkeit, Polarlichter am Horizont zu sehen". Damit kann ich was anfangen. Fortan trieb es mich oft mitten in der Nacht aus dem Bus. Und dann hat es tatsächlich geklappt. Freunde der Netzwelt, hier, für euch. Der Moment war einfach viel zu schön, um ihn nicht mit euch zu teilen: |
Polarlichter! Die grüne Farbe ist in echt nicht so intensiv, wie sie das iPhone 13 hier interpretiert. - Quelle: Netzwelt |
6. Der Flachwitz der Woche (ist dieses Mal besonders flach) |
Achtung - wer mit dem Kopf in den Sternen hängt, kann umso tiefer fallen. Ich könnte wetten, dass der folgende Flachwitz euch umgehend erden wird. Wir lesen uns spätestens nächsten Freitag wieder. Bleibt bis dahin neugierig, es lohnt sich! |
Und wenn ihr schon dabei seid, bleibt auch noch linear, dampfbetrieben oder leckt zur Abwechslung mal an einer Ladesäule. Es wird wirklich Zeit, dass wir in ein neues, gesünderes, schöneres, grüneres Zeitalter aufbrechen. Elektroautos sind dabei nur ein ganz kleiner Baustein, ich weiß. Vielleicht ist es auch ein falscher, irreführender Baustein? Schreibt uns dazu und zu allem anderen, was euch rund um diesen Newsletter auf dem Herzen liegt, gerne ein paar Zeilen an newsletter@netzwelt.de. |
Was macht ein Security-Mitarbeiter in einer Nudelfabrik? Er Pasta auf!
Noch mehr Flachwitze gibt es an dieser Stelle auf Netzwelt. |
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7. Gefällt euch dieser spezielle Newsletter? Wir freuen uns über eine Empfehlung! |
Eure Freunde sind ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen, lachen sich bei Flachwitzen scheckig und sind an den neuesten Themen aus der Technikwelt interessiert? Dann schickt diesen Newsletter weiter, indem ihr auf folgenden Link klickt. Habt ihr Anmerkungen zu diesem Newsletter oder wollt eure Meinung einfach mal loswerden, dann schreibt uns gerne an newsletter@netzwelt.de |
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