Unsere Bürgerbewegung hat die ersten Monate der Corona-Krise gut gemeistert. Dennoch haben wir ein Problem – und zwar eines, das unsere Arbeit auf lange Sicht stark einschränkt. Deshalb schreibt Ihnen heute Campact-Vorstand Dr. Felix Kolb.

 

Hallo John Do,

fast drei Millionen Mal haben Menschen seit Anfang des Jahres unsere Appelle unterzeichnet. Das ist großartig – und zeigt, dass sich Bürger*innen auch in der Corona-Pandemie weiter einmischen und politisch engagieren. Seit Mai können wir sogar wieder erste Demos und Aktionen organisieren, etwa eine große Menschenkette gegen die Abwrackprämie oder eine Fahrrad-Demo gegen Massentierhaltung. Doch in Corona-Zeiten kostet sicherer Protest besonders viel Geld – und hier bereitet uns eine Entwicklung ziemliche Bauchschmerzen.

Nur 0,24 Prozent der Menschen, die sich uns in den letzten sechs Monaten angeschlossen haben, unterstützen unsere Arbeit auch als Förder*in. Das ist zu wenig, um kurzfristig Aktionen zu stemmen oder schnell mit neuen Kampagnen auf die aktuelle Politik zu reagieren.

Es ist eine bittere Wahrheit: Ohne Geld können wir nicht viel ausrichten. Campact ist nur so stark, wie unsere Unterstützer*innen uns machen. Wir wissen, dass die Corona-Krise für viele Menschen auch eine finanzielle Belastung ist – nicht alle können derzeit spenden, auch wenn sie gerne möchten. Deshalb bitten wir Sie heute ganz direkt, John Do: Wenn es für Sie möglich ist, werden Sie Förder*in. Schon mit 2 Euro wöchentlich helfen Sie enorm!

2020 ist definitiv ein Ausnahmejahr. Die Auswirkungen bekommen wir auch 2021 noch zu spüren – wenn die Bundestagswahl ansteht. Dann entscheidet sich, auf was für eine Zukunft wir zusteuern. Unsere Ziele sind klar: Wir wollen, dass der Klimaschutz endlich ganz nach oben auf die Agenda rückt. Wir wollen eine Bundesregierung, die den Kampf gegen Rechts endlich ernst nimmt und die sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzt.

Doch damit das klappt, brauchen wir Geld – denn so ein Wahljahr fordert uns auch finanziell heraus. Wir wollen auf politische Debatten kurzfristig mit kreativen Aktionen und fundierten Analysen reagieren, mehr Demos als üblich vorbereiten und dafür das ganze Jahr über unsere Unterstützer*innen mobilisieren – natürlich mit angemessenen Sicherheitskonzepten. Bitte unterstützen Sie unsere Bürgerbewegung deshalb zukünftig als Förder*in. Das wäre fantastisch. Schon mit 2 Euro wöchentlich bringen Sie unser gemeinsames Ziel voran.

Herzliche Grüße
Felix Kolb, Campact-Vorstand

PS: Campact setzt auf die Schwarmfinanzierung – alle geben so viel, wie sie möchten und können. Uns macht stark, dass möglichst viele Menschen Campact mit ganz unterschiedlichen Summen unterstützen. Doch 0,24 Prozent – das ist leider noch lange kein Schwarm. Spenden Sie deshalb heute und stärken Sie unsere Bürgerbewegung.