Hallo John Do, mit dem Auto auf dem Weg in den Urlaub, mit dem Fernbus zu Freunden oder mit der Mitfahrgelegenheit zu den Eltern - wohl jeder von uns hat schon einmal an einer Autobahn-Gaststätte Pause gemacht. Aber wie ist es um die Sauberkeit in der Küche bestellt? foodwatch hat jetzt die Berichte von amtlichen Hygienekontrollen in fünf "Serways"-Autobahngaststätten öffentlich gemacht. Die gute Nachricht: Bei vier Raststätten dokumentierten die Behörden keine oder nur geringe Mängel. Die unappetitliche Nachricht: Im Restaurant der Raststätte Hardtwald Ost auf der A5 bei Heidelberg wurden schwere Verstöße gegen Hygienevorgaben festgestellt. Ein Auszug aus dem Bericht: "Der Tischdosenöffner war im Bereich des Zapfens durch schwarze Beläge und Lebensmittelreste verunreinigt." In der Küche fand sich eine Schabe, der Getränkekühlschrank war "durch tote Insekten und leichte sporenartige weiße Beläge verunreinigt". Im Rahmen einer Nachkontrolle, welche drei Monate später stattfand, waren die Mängel laut Behörde "fast vollständig" behoben. Aber über KEINEN der Funde wurde die Öffentlichkeit informiert. Die bisher geheim gehaltenen Kontrollberichte zeigen einmal mehr: Die meisten Lebensmittelunternehmen in Deutschland arbeiten sauber - aber es gibt einen Bodensatz von Betrieben, die schlichtweg als ekelig bezeichnet werden müssen. Wir finden: Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht zu erfahren, welche die Ekelbetriebe sind! Gemeinsam mit der Transparenz-Initiative FragDenStaat hat foodwatch daher die Online-Plattform "Topf Secret" gestartet: Dort können Sie mit wenigen Klicks die Ergebnisse von Kontrollen bei Restaurants, Imbissen oder Bäckereien erfragen - und die Ergebnisse dann auch anderen Verbraucherinnen und Verbrauchern zugänglich machen! Machen Sie jetzt mit und stellen Sie einen Antrag auf "Topf Secret". Vielleicht gibt es ja eine Raststätte, an der Sie häufiger Halt machen?
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