Die Fußball-WM am Dienstag, 6. Dezember
| Was jetzt? | Die Fußball-WM am Dienstag, 6. Dezember | |
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von Jens Wohlgemuth aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE |
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Guten Morgen! Ade, Oliver Bierhoff. Der ehemalige Stürmer ist nun der erste Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie a. D. |
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Pelé. Er ist für viele der Beste, der jemals mit Füßen gegen einen Ball aus Leder trat. Mindestens für diejenigen in seinem Heimatland Brasilien, denen er drei Weltmeistertitel geschenkt hat. Dafür gab es die Jules-Rimet-Trophäe, den Weltpokal, geschenkt. Er dribbelte besser als Ronaldinho und traf häufiger als Ronaldo. Zuletzt gab es Meldungen, sein Gesundheitszustand habe sich verschlechtert, mittlerweile sei er aber wieder bei stabilem Zustand. Er wollte das gestrige Spiel aus dem Krankenhaus verfolgen und seine Seleção inspirieren. Das glückte, die Truppe deklassierte Südkorea mit 4:1 und huldigte anschließend ihrem Pelé. |
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| © Antonin Thuillier /Reuters |
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Marokko gegen Spanien (16 Uhr, ARD). Dieses Achtelfinale ist ein Nachbarschaftsduell – die Exklaven Ceuta und Melilla grenzen unmittelbar an Marokko. Neben der geografischen gibt es weitere Konfliktlinien. 2018 trafen beide schon einmal in der Gruppenphase aufeinander, die Partie endete nach VAR-Eingriff unentschieden – was Spanien zum Weiterkommen reichte, Marokko nicht. Darüber hinaus ist die marokkanische Diaspora präsent in Spanien, Achraf Hakimi stammt aus Madrid, Ersatztorwart Munir El Kajoui aus Melilla. Drei Profis stehen bei spanischen Vereinen unter Vertrag. Über weitere Verwandtschaftsverhältnisse wollen wir hier nicht spekulieren, dieses Achtelfinale wird spannend. |
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Oliver Bierhoff. Sein Stuhl wackelte nach dem Ausscheiden der Nationalmannschaft nicht. Er brach in sich zusammen. Das sah auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf so, der sicher einen Beitrag zur Vertragsauflösung leistete. Bierhoffs erklärtes Ziel war eigentlich die EM im eigenen Land 2024. Die wird er sich nun in anderer Form anschauen können. Bierhoff – das ist unbestritten – hatte Verdienste für die Nationalelf. Erinnern wird man sich auch an irritierende PR und Hashtags. Und vielleicht werden wir nun endlich erfahren, was der Manager schon zur WM 2010 eigentlich sagen wollte. |
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| © Fadel Senna/Getty Images |
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Die Alternative des Tages |
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Putzen Sie ihre Schuhe. Ähm. Na ja. Okay. Das hätten Sie gestern machen sollen, dann wären Sie heute in einen Schuh mit Schokolade, Marzipankartoffeln, Mandarinen und Walnüssen geschlüpft. Denn es ist Nikolaus. Sollte sich Ihnen also ein Mann mit weißem Rauschebart und tiefer Stimme näheren, handelt es sich vermutlich nicht um die Reinkarnation Chuck Blazers. Keine Angst also: Haben Sie sich das ganze Jahr über artig benommen, droht keine Gefahr. Falls nicht, laufen Sie lieber in Ihrem Mbappé-Turbo. |
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Wer hat uns diese WM eingebrockt? |
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Witali Mutko. Anhand des putintreuen Mutkos – einem ehemaligen KPdSu-Mitglied – zeigt sich, wie eng Sport und Politik verwoben sind. Als Präsident führte er Zenit Sankt Petersburg – Putins Herzensverein – in den Europapokal. Vorher saß er im Stadtrat der ehemaligen Hauptstadt – wie auch vor ihm Putin und Dmitri Medwedew. Seine steile Karriere brachte ihn schließlich über das Präsidentenamt der russischen Fußballliga zum Verbandspräsidenten bis ins Exekutivkomitee der Fifa. Politisch schaffte er es an die Spitze des Sportministeriums. Auf der Höhe seines Schaffens stolperte er über Hajo Seppelt und dessen Enthüllungen zum systematischen Dopingmissbrauch im russischen Sport, weswegen er das Amt des OK-Chefs der WM 2018 niederlegte. |
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| © Shaun Botterill/Getty Images |
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Was gehört Katar noch so? |
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Gas, sogar ziemlich viel davon. Ausgebeutet werden in Katar nicht nur Arbeitskräfte, sondern auch Gasfelder: Das South-Pars-Gasfeld im Persischen Golf ist inklusive des Nordfeldes das größte Gasfeld der Welt. Katar und Iran sind mit der Förderung beschäftigt. Das lockt in Zeiten des Krieges in der Ukraine besonders Kunden an. So war neulich Wirtschaftsminister Robert Habeck am Golf, um einen Deal abzuschließen, der nicht allen gefällt. Die deutsche Nationalmannschaft war auch nicht wesentlich länger als Habeck da. |
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“Der Fußball hat mein Leben geprägt und wird mich weiter begleiten. Es war mir eine große Ehre, so lange für den deutschen Fußball gearbeitet zu haben.” | | |
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Oliver Bierhoff verabschiedet sich ohne Selbstzensur vom Deutschen Fußball-Bund. |
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Wir wünschen einen guten Tag! |
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