Mehr Milchgeld, mehr Nachhaltigkeit – das Konzept der Hamfelder Bauerngemeinschaft
Um 20 Cent pro Liter hat die Hamfelder Bauerngemeinschaft den Preis für ihre Bio-Milch erhöht und weist auf der Verpackung gut sichbar darauf hin. Ein mutiger Schritt. Doch Handel und Kundschaft reagierten bislang überwiegend positiv darauf. Bei den Mitgliedsbetrieben löste er sogar eine Aufbruchstimmung aus. Warum, das erklärt Geschäftsführer Janosch Raymann im Interview.
Heimischer Bio-Rübenzucker kostet deutlich mehr als Bio-Rohrzucker. Daher bevorzugen viele Bio-Verarbeitungsunternehmen noch Rohrzucker. Doch welcher Zucker schneidet ökologisch besser ab? Eine Studie hat Bio-Rübenzucker und Bio-Fairtrade-Rohrzucker miteinander verglichen.
Extrusion für die Herstellung pflanzlicher Proteinprodukte
Um Burger, Geschnetzeltes oder Proteinriegel auf pflanzlicher Basis herzustellen, braucht man Proteinmehle oder Proteinkonzentrate aus Hülsenfrüchten, Getreide oder Ölsaaten. Diese werden durch Extrusion in die gewünschte Struktur und Form gebracht. Das Verfahren ist jedoch in der Bio-Branche nicht unumstritten.
Die Initiative BioBitte will den Anteil der Bio-Lebensmittel in der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung auf 20 Prozent und mehr erhöhen – gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Bundesweit setzen Küchenteams bereits heute erfolgreich Bio-Lebensmittel in der öffentlichen Verpflegung ein. BioBitte stellt neue Beispiele guter Praxis vor: die Mensa der Ludwig-Thoma-Realschule in München, die Catering-Unternehmen Il Cielo aus Oberbayern und Gran Gusto aus Greifswald sowie die Kantine im Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart.
(19.11.2021) Für viehlose beziehungsweise vieharme Betriebe wie das Landgut Petkus in Brandenburg kann Grünschnitt-Kompost eine Düngealternative zu Mist sein. Betriebsleiter Ferdinand von Lochow ist Mitglied im NutriNet-Projekt, welches das Nährstoffmanagement auf Bio-Betrieben verbessern will. Im Rahmen eines Feldtages Mitte November teilte von Lochow die Ergebnisse seines Kompostmengenversuchs mit Interessierten aus der Region.
AöL sucht Antworten für zukunftsfähiges Ernährungssystem
(18.11.2021) Am Ende der Transformation der Ernährung soll ein System stehen, das zukunftsfähig und ökologisch, sozial sowie ökonomisch tragfähig ist. Wie kann dieses aussehen? 100 Prozent Bio und alles ist gut? Sollte Wachstum wirklich die Maxime für die Wirtschaft sein? Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) hat sich auf ihrer Herbsttagung in Fulda vor knapp 100 Teilnehmenden mit Lösungswegen und Visionen im Hinblick auf die Transformation des Ernährungssystems auseinandergesetzt.
Forum Ökozüchtung richtet seinen Blick auf den Saatgutmarkt
(17.11.2021) Ende Oktober hat sich an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) das Forum für die Förderung der ökologischen Pflanzenzüchtung in Bayern zu einer Sitzung getroffen. Die Mitglieder kamen dabei zu dem Ergebnis, dass für die Entwicklung leistungsfähiger Sorten aus ökologischer Züchtung noch erhebliches Engagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette notwendig ist.
Ökologischer Umbau der Landwirtschaft geht nur über den Preis
(16.11.2021) Die Bio-Milcherzeugungskosten in Deutschland betrugen im Wirtschaftsjahr 2020/21 64,39 Cent pro Kilogramm. Der Bio-Milch Marker Index liegt bei 96 Punkten und damit um vier Prozent niedriger als im Basisjahr 2015/16. Der Bio-Milchauszahlungspreis lag in diesem Zeitraum bei 48,66 Cent und deckt damit nur 76 Prozent der Erzeugungskosten.
(15.11.2021) Das Weinbaujahr 2021 wird den deutschen Bio-Winzerinnen und -Winzern als Herausforderung in Erinnerung bleiben. Die feucht-kühle Witterung über viele Wochen sorgte überall für eine späte Rebblüte, hohen Krankheitsdruck, Ernteverluste und eine relativ späte Traubenreife. Am Ende überraschten vielerorts gute bis sehr gute Traubenqualitäten und -mengen, wobei es regional und je nach Rebsorte und Lage große Unterschiede gibt.
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