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Liebe/r Leser/in,

als Bundeskanzler Olaf Scholz vor fünf Wochen im Bundestag von einer Zeitenwende sprach, prägte er einen Begriff, der seither immer neue Brüche markiert: zunächst die Tatsache, dass Russland eine souveräne Nation angreift.

Nun die Erkenntnis, dass es nicht nur bei einem Angriffskrieg blieb. Seit dem gestrigen Sonntag, dem 39. Kriegstag, wissen wir: Russland hat sich schwerer Kriegsverbrechen schuldig gemacht. Auf den Straßen des Kiewer Vororts Butscha fanden ukrainische Truppen nach dem Rückzug der Russen Hunderte Leichen, Zivilisten, teils gefesselt, teils gefoltert, teils geschändet. Soldaten hatten noch versucht, sie zu verbrennen, um die Spuren der Misshandlungen zu vertuschen. Berichte dieser Art mehren sich, die Bilder aus Butscha werden in das kollektive Gedächtnis eingehen, doch es werden viele weitere Orte des Grauens sichtbar werden.

Das Echo ist einmütig: Diese Verbrechen müssen Konsequenzen haben, heißt es seit gestern in Europa und aus den USA. Olaf Scholz sprach von „Verbrechen des russischen Militärs“, die schonungslos aufgeklärt werden müssten. Der Bundeskanzler drohte, Präsident Putin werde die Folgen spüren. Er und Außenministerin Annalena Baerbock kündigten weitere Sanktionen an.

Wir stehen unmittelbar vor der nächsten Zeitenwende: vor der Kappung der Energielieferungen aus Russland. Denn alle Warnungen, fehlendes russisches Öl und Gas könnten unserer Volkswirtschaft schaden, wirken peinlich kleinlich angesichts der Bilder aus Butscha und Mariupol. Und je monströser die Verbrechen sind, die jetzt ans Licht kommen, desto größer wird der Zweifel, dass der russische Aggressor Hemmungen hat, nach der Ukraine weitere Staaten anzugreifen.

Können wir Deutschen, das Volk, das „Nie wieder Auschwitz!“ verinnerlicht hat, zulassen, dass Putin mit deutschen Energieeinnahmen weiterkämpft und weitermordet?

Ich wünsche Ihnen dennoch einen guten Start in diese Woche!

Mit vielen Grüßen

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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