, auf den ersten Blick sieht es gar nicht so schlecht aus: Infineon ist auf der ISSCC mit drei Vorträgen vertreten, von STMicroelectronics kommen zwei und von NXP Semiconductors einer. Das Imec stemmt vier Vorträge. Allerdings: Leti und Fraunhofer sind gar nicht vertreten. Dass Europa nicht zu den Spitzenreitern im digitalen Bereich zählt, war zu erwarten, dass aber jeweils nur ein einziger Vortrag in den Bereichen »Digital Circuits«, »Maschinenlernen« und »Digital Architecture & System« aus Europa kommt, ist aus meiner Sicht dennoch verwunderlich. Europa hat bei KI im Edge durchaus Chancen, dafür gibt es nicht nur unerhebliche Förderungen. Know-how ist – wie allseits immer wieder betont wird – ebenfalls vorhanden. Woran mag es liegen? Wird die ISSCC inzwischen einfach als nicht relevant ignoriert? Vielleicht fehlt es den Unternehmen aber auch nur am Selbstverständnis, was die eigenen Entwicklungen anbelangt – da dürften amerikanische Unternehmen weniger Probleme haben. Und sie verstehen, welche Strahlkraft solche Konferenzen haben. Dass die ISSCC beweist, dass Europa in der Mikroelektronik weiter zurückfällt, kann ich jedenfalls nicht glauben. Ihre Iris Stroh Ltd. Redakteurin Markt&Technik PS: In diesem Jahr findet das Forum »Safety & Security« vom 21. - 23. Juni 2021 abermals virtuell statt. Machen Sie mit und reichen Sie Ihre Vortragsvorschläge bis zum 8. Februar 2021 online ein! |