Liebe Frau Do,

politischer Extremismus ist das, was sich gegen die Demokratie, gegen das Gewaltmonopol des Staates richtet. Mir ist es ziemlich egal, ob dieser Extremismus in der politischen Gesäßgeografie links oder rechts verortet wird. Wer die Bilder des Neonazi-Konzerts im thüringischen Themar und die unsäglichen Parolen der Teilnehmer gehört oder auf ihren T-Shirts und Pullovern gelesen hat, dem wurde speiübel. Nicht minder habe ich mich über die unsägliche Gewalt der Linksextremisten in Hamburg aufgeregt, die für schnöden Vandalismus, Hass auf die Polizei und pure Gewalttätigkeit auch noch eine vermeintlich politisch-moralische Grundlage benennen. Frank Vollmer analysiert, warum der Kampf der Mitte gegen die Ränder der wahre Glaubenskampf in Deutschland ist.

Das Schleppen des Schulranzens kann mitunter zu einer kiloschweren Angelegenheit werden, je nachdem, wie gewissenhaft man die Bücher für das jeweilige Unterrichtspensum einpackt. Der Chef des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hält das im Zeitalter der Digitalisierung für überflüssig. Er fordert im Gespräch mit Eva Quadbeck einen professionellen IT-Service für Schulen und mehr Beteiligung des Bundes an der Digitalisierung. Eine bedenkenswerte Position.

Eigentlich habe ich gedacht, nach „Apocalypse Now“, „Full Metal Jacket“ und „Die durch die Hölle gehen“ sind die drei Plätze auf dem Sieger-Podest für die besten Antikriegsfilme aller Zeiten für immer vergeben. Doch unser Film-Experte Philipp Holstein sagt, dass wir neu denken müssen. Mit „Dunkirk“ sei „Batman“-Regisseur Christopher Nolan eine „meisterliche Produktion“ gelungen, die das Genre komplett neu erfinde. In den USA ist mit der Verfilmung der Schlacht von Dünkirchen aus dem Zweiten Weltkrieg der erfolgreichste Kinostart seit 20 Jahren gelungen. Ein Kriegsfilm, der kein Blut zeigt und doch die Brutalität des Kampfes unmittelbarer als je zuvor transportiert. Man darf gespannt sein.

Herzlichst

Ihr