Liebe Frau Do, aufgrund eines technischen Fehlers haben Sie diesen Newsletter heute Morgen leider nicht pünktlich erhalten. Hier kommt nun aber der aktuelle Nachrichtenüberblick für Sie: Die Schule hat wieder angefangen, und das große Corona-Testen lief an vielen Schulen ohne größere Probleme ab. Schulministerin Yvonne Gebauer zeigte sich mit dem Auftakt zufrieden. Lehrer beobachteten, dass viele Schüler inzwischen viel Routine am Tupfer zeigen. Deutlich wurde aber wieder einmal, dass die Pandemie den Schulalltag spürbar verändert hat. Christian Schwerdtfeger hat sich in einer Realschule in Düsseldorf umgesehen. Anneli Goebels hat sich in Neuss umgehört. Kommen wir zu den anderen Themen des Morgens. Heute wichtig: EU-Parlament: Der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli, ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Er befand sich seit dem 26. Dezember wegen einer Störung seines Immunsystems im Krankenhaus. Seine Kolleginnen und Kollegen würdigen seinen Einsatz für Europa und seine menschliche Wärme.
Neuer General: Die nordrhein-westfälische FDP bekommt einen neuen Generalsekretär. Der junge Europa-Abgeordnete Moritz Körner soll Johannes Vogel ablösen. Körner wurde 2017 als jüngster Abgeordneter in den Landtag gewählt. Ein Jahr später trat er aber bei der Europawahl an. Kirsten Bialdiga weiß mehr. Booster-Bingo: Vielleicht kennen Sie diese Unsicherheit auch aus Ihrem Bekanntenkreis. Einige Leute sind unsicher, ob sie als geboostert gelten. Wenn die erste Impfung mit Johnson & Johnson erfolgte, oder es nach zwei Impfungen doch zur Infektion kam, ist die Antwort gar nicht so einfach. Antje Höning und Maximilian Plück geben einen Überblick. Mangelware: Dass Rohstoffe knapp werden, stand schon vor drei Jahrzehnten in Schulbüchern. Wie das RWI-Leibniz-Institut herausgefunden hat, ist es jetzt langsam wirklich so weit. Besonders eng wird es bei Chrom, Nickel, Titan, Magnesium, Mangan, Blei und Zinn. Wie das Industrieland NRW reagieren will, berichtet Kirsten Bialdiga.
Meinung am Morgen: Diplomatie: In einer Reihe von Gesprächen wird in dieser Woche versucht, eine neue Eskalation in der Ukraine-Krise zu verhindern. Dass am Ende der Verhandlungen nennenswerte Fortschritte stehen, liegt aber nicht in der Hand des Westens. Sollte Russland die Gespräche platzen lassen, muss man klug reagieren. Gregor Mayntz kommentiert. Der Lack ist ab: In der Krise steckt auch der Film- und Fernsehpreis Golden Globes. In diesem Jahr fand die Verleihung wieder ohne Publikum statt. Das Interesse war mäßig, an der Besetzung der Jury gibt es schon länger Kritik. Warum die Golden Globes dringend einen Neuanfang brauchen, argumentiert Philipp Holstein in seinem Kommentar. Lernen vom Ausland: Die Omikron-Zahlen steigen auch bei uns, aber Deutschland hat wieder Glück im Unglück. Denn die Welle erfasst uns später als unsere Nachbarn im Norden und Westen. Umso wichtiger ist es, die Entwicklung dort genau zu beobachten, schreibt Martin Kessler in seiner Analyse. Zumal einige Daten durchaus Hoffnung machen. So gesehen: Gestern habe ich ein neues Wort gelernt: Akkolade. Gemeint ist ein leichter Wangenkuss zur Begrüßung oder beim Abschied. Gelesen habe ich es in einem Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der Knigge-Gesellschaft. Clemens Graf von Hoyos hat mit meinem Kollegen Hagen Strauß über gutes Benehmen in Zeiten der Pandemie gesprochen. Von der Begrüßung mit der Faust hält der Graf wenig. Für ihn steht fest: Nach der Pandemie geben wir uns alle wieder normal die Hand. Und auch die Akkolade kommt bestimmt zurück. Ob dies wirklich eine gute Nachricht ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich verabschiede mich nun für ein paar Tage. Ohne Wangenkuss, dafür mit besten Wünschen. Morgen meldet sich Dorothee Krings bei Ihnen. Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |