DAX: Die Positionierungen zum Verfallstag

DAX: Die Positionierungen zum Verfallstag
von Sven Weisenhaus

Der DAX läuft mittlerweile eindeutig unter der Mittellinie des aktuellen Rechtecks, die bei 9.862 Punkten liegt, seitwärts. Diese Marke ist aus charttechnischen Gründen relevant, wie ich in den vergangenen Ta gen und Wochen deutlich gemacht habe. Machen wir es daher heute kurz: Schafft der DAX es, diese Marke zu überwinden, wird ein Boden immer wahrscheinlicher – dann ist mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Scheitert er jedoch an dieser Marke, müssen wir vorsichtiger werden.

 Das Alpha-Target im DAX

Aus Sicht der Target-Trend-Methode wird es allerdings erst dann wieder kritischer, wenn der DAX unter die Unterstützungszone zwischen der unteren Begrenzung des aktuellen Rechtecks (bei 9.379 Punkten) und dem Zwischentief im Januar (9.314er Marke) fällt.

Die Prognose für den März-Verfallstag

Nächste Woche Freitag (18. März) ist wieder großer Verfallstag. Somit lohnt sich ein Blick auf die aktuelle Positionierung an der Eurex:

 Verfallstagsdiagramm Hexensabbat

 

 

Bei 10.200 Punkten liegt eine große Call-Position im Markt. Die Stilhalter werden also ein großes Interesse daran haben, diese Position bis zum Verfallstag (bzw. einen Tag vorher) nicht ins Plus laufen zu lassen. Eine große Put-Position liegt in der aktuellen Kursregion bei 9.800 Punkten. Es besteht somit auch ein gewisses Interesse, den Kurs bis zum Verfall an dieser Marke zu halten bzw. darüber zu bringen.

Allerdings sehen wir auch noch bei der 10.000er Marke auffallend große Positionen. Und das ist auch der Bereich, bei dem, wenn man alle Positionen zusammen- und gegenrechnet, die Stillhalter am wenigsten zahlen müssten (siehe untere Grafik).

Zwischenfazit

Wir können also im Moment festhalten: Am Verfallstag sollte der DAX aus Sicht der Stillhalter nicht unter die 9.800er Marke fallen und er sollte nicht über die 10.200er Marke steigen. Nach dieser Analyse liegt der ideale Abrechnungskurs zum Verfall bei 9800-10.000 Punkten.

EZB-Sitzung und die anschließenden Kursreaktionen abwarten

Morgen könnte – wie gestern ausführlich dargestellt – das Ergebnis der EZB-Sitzung die Kurse kurzfristig beeinflussen, aber nachhaltige Auswirkungen auf die Märkte erwarten wir nicht, sofern es nicht zu größeren Überraschungen kommt.

Alpha-Target und das große Bild

Nach wie vor sehr gut im Rennen liegt das rote Alpha-Target, das den Zielkurs für dem DAX nach der Target-Trend-Methode darstellt und die Kurse entsprechend anzieht. Der Mittelpunkt wird in 13 Handelstagen erreicht. Und das spricht eher für weiter steigende Kurse.

Im großen Bild muss natürlich noch einiges mehr passieren, damit man offiziell das Ende der nunmehr ein Jahr laufenden Konsolidierung ausrufen kann.

Viele Grüße

Ihr

Sven Weisenhaus



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