Ausgabe vom 16.07.2021

DAX: Stillhalter noch rechtzeitig am Ziel angekommen

DAX: Stillhalter noch rechtzeitig am Ziel angekommen
von Sven Weisenhaus

Den Stillhaltern ist es mit dem gestrigen Kursrücksetzer und den heutigen relativ schwachen Notierungen – die US-Indizes konnten im heutigen Future-Handel dagegen vorbörslich zulegen – noch rechtzeitig gelungen, den DAX nah an das Minimum der Max-Pain-Kurve (unterer Teil der folgenden Grafik) bei 15.500 Punkten zu drücken. Denn zum heutigen „kleinen“ Verfallstag wurde der Settlement-Kurs für DAX-Optionen mit 15.621,91 Punkten festgesetzt.

Verfallstagsdiagramm DAX Juli 2021

Sicherlich, vollständig erreicht haben die Stillhalter die 15.500 Punkte nicht, aber immerhin konnten sie verhindern, dass der DAX – im Gegensatz zu den US-Indizes – nachhaltig auf neue Rekordhochs steigt (siehe auch gestrige Börse-Intern). Denn in diesem Fall wären weitere Absicherungen erforderlich geworden, was für Stillhalter mit höheren Kosten verbunden ist. Insofern dürften sie mit dem heutigen Abrechnungskurs zufrieden sein.

Die 15.600er Marke wurde als Zielniveau erreicht

Zumal Torsten Ewert am Montag im Rahmen seiner Verfallstagsanalyse schrieb, dass ein Großteil der Positionen, aus denen die Max-Pain-Kurve berechnet wird, längst aus dem Spiel war. Sie lagen entweder hoffnungslos im oder aus dem Geld und waren demzufolge entweder bereits abgesichert oder uninteressant. Und daher lieferte die 15.600er Marke die günstigere Abrechnung, so die Verfallstagsanalyse. „Dieses Niveau wäre also aus aktueller Sicht das Zielniveau der Stillhalter für den DAX am Freitag“, schrieb Torsten Ewert. Und dieses Ziel wurde gerade einmal um rund 20 Punkte verfehlt. Die Verfallstagsanalyse von Torsten Ewert ging damit wieder einmal sehr gut auf.

Verfallstagsfesseln gelöst

Stellt sich nun natürlich die Frage, ob der DAX ohne die Belastung durch die Interessen der Stillhalter nun quasi "entfesselt aufspielen" und den US-Indizes auf neue Rekordhochs folgen kann. Bislang ist davon allerdings noch nichts zu sehen. Stattdessen hat der deutsche Leitindex mit Eröffnung des regulären US-Handels wieder stärkere Kursverluste hinnehmen müssen.

Ein Grund dafür könnte sein, dass nicht nur die Belastungen durch die Stillhalter weggefallen sind, sondern auch deren Unterstützungen in Form der Long-Positionen, mit denen sie Call-Positionen unterhalb der 15.600er abgesichert hatten. Und da der DAX in dieser Woche ohnehin fast völlig im Bann des Verfallstags stand (er lief z.B. punktgenau an die 15.800er Marke – wo die größte Call-Position lag – und wurde dort von den Stillhaltern gedeckelt), werden wir erst in der kommenden Woche klarer sehen, wohin im DAX die Richtung geht.

DAX bestätigt Rückkehr in die Seitwärtsbewegung

Aus charttechnischer Sicht sehr interessant ist aktuell, dass der DAX heute gegen Mittag noch das obere Ende seiner aktuellen Seitwärtsrange angesteuert hat und von diesem nach unten abgeprallt ist (siehe roter Pfeil im Chart). Damit wurde die Rückkehr in die Seitwärtsbewegung bestätigt.

DAX - kurzfristige Chartanalyse

Zudem ist der DAX anschließend erneut unter das Hoch vom 19. April bei rund 15.500 Punkten zurückgefallen – das fünfte Mal nach einem neuen Allzeithoch (rote Kreise). Die Freude der Bullen über neue Kursrekorde hat also im DAX weiterhin nur eine sehr begrenzte Halbwertszeit.

Mögliche Welle 2 hat nun schon eine ABC-Struktur

Da der DAX zudem mehr als 61,80 % der jüngsten Aufwärtswelle korrigiert hat (siehe graue Linien im folgenden Chart), gilt diese Aufwärtsbewegung als beendet.

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Auch das bullishe Elliott-Wellen wird damit unwahrscheinlicher. Die Welle 2 hat inzwischen ihre klassische ABC-Form angenommen. Nur wenn der DAX nun möglichst bald erneut deutlich zulegen kann, wird damit eine Welle 3 wieder realistisch. Fallen die Kurse aber unter die beiden Korrekturtiefs bei rund 15.300 Zählern, ist das bullishe Elliott-Wellen-Szenario hinfällig und das Chartbild kurzfristig stark angeschlagen.

Eine abwartende Haltung ist weiterhin angebracht, bis sich klar abzeichnet, in welche Richtung der DAX aus der Seitwärtsphase ausbricht.


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Ihr
Sven Weisenhaus
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