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| 9. November 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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wie die meisten Menschen habe ich das Weltgeschehen in dieser turbulenten Woche mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Die triumphale Darbietung des Wahlsiegers Donald Trump vor jubelnden Anhängern in Florida hat mich dabei weniger überrascht, auch die bizarre Hymne auf seinen neuen Freund Elon Musk fiel keineswegs aus dem Rahmen dessen, was man von Trump gewohnt ist. Verblüfft hat mich dagegen der Auftritt des Bundeskanzlers, als er auf ganz unhanseatische Weise den Rauswurf seines Finanzministers am Mittwochabend begründete und die Ampelregierung beendete.
Olaf Scholz machte den Eindruck eines Mannes, der seine Frustration seit vielen Monaten mit sich herumträgt und sich nun endlich Luft verschafft. Dass der Kanzler Christian Lindner vorwarf, sein Vertrauen mehrmals gebrochen zu haben und mit seiner finanzpolitischen Kleinkariertheit sogar das Wohl des Landes zu gefährden, war auch deshalb kurios, weil Scholz eigentlich nie richtig persönlich wird und seine Gefühle oft hinter einem Lächeln verbirgt. An diesem Mittwochabend lächelte er nicht, genauso wenig wie Lindner, der ebenfalls nicht mit Vorwürfen sparte. An diesem Wochenende haben Sie hoffentlich genügend Zeit, um sich in Ihrer SZ über das desaströse Ampel-Finale (SZ Plus) zu informieren â und über das, was nun bis zu den angekündigten Neuwahlen folgen könnte. In einer groÃen Seite-Drei-Reportage erzählen die Kollegen aus Berlin auÃerdem, wie alles einst hoffnungsvoll begann und wie es zum groÃen Knall kam (SZ Plus).
Angesichts der Ereignisse in dieser Woche gerät ein historisches Datum etwas in Vergessenheit: der Mauerfall am 9. November 1989. Empfehlen möchte ich Ihnen daher das Interview (SZ Plus), das SZ-Chefredakteurin Judith Wittwer mit der Schriftstellerin Daniela Krien geführt hat. Krien erzählt von den Brüchen in ihrer eigenen Biografie im wiedervereinigten Deutschland. Sie kann sehr anschaulich erklären, warum viele Ostdeutsche so enttäuscht von der Politik sind und sich in die eigene Blase zurückziehen. Neue Brandmauern zu errichten, um extreme Kräfte fernzuhalten, wie das viele im Westen fordern â das ist für Krien allerdings keine Lösung. âWas passiert, wenn man Menschen ins Abseits stellt und ihnen sagt: Mit euch wollen wir nichts zu tun haben? Werden sie da einsichtig? Nein, sie werden zornigâ, so die Schriftstellerin.
Ein bisschen Lebenshilfe darf an diesem Wochenende nicht fehlen: Meine Kollegin Silke Wichert erklärt (SZ Plus), warum es so wichtig ist, Partnern, Freunden oder Kollegen auch mal offen die Meinung zu sagen, weil Wertschätzung nicht automatisch bedeutet, sich gegenseitig in den Himmel zu loben und unangenehme Gespräche zu meiden.
Wenn Sie möchten, können Sie mit der SZ auch noch ins alte Rom reisen. Joachim Käppner und ich nehmen den Filmstart von âGladiator 2â von Regisseur Ridley Scott zum Anlass für eine Geschichte über die Kämpfer in der Arena (SZ Plus), die Unterhaltungsstars einer fernen Epoche. Eines ist jedenfalls sicher: Diese Männer waren alles andere als kleinkariert. Bei ihnen ging es immer ums groÃe Ganze, um Leben und Tod.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende! | |
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Christian Mayer | | Ressortleiter Wochenende |
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| | | | SPD bietet Union Gespräche über Neuwahl-Zeitplan an
| | Nach dem Kanzler signalisiert nun auch SPD-Generalsekretär Miersch Bereitschaft für einen früheren Termin für die Vertrauensfrage. âDabei müssen wir aber stets die Bedenken der Bundeswahlleiterin berücksichtigen und sicherstellen, dass eine faire und ordnungsgemäà vorbereitete Wahl möglich istâ, sagte Miersch der SZ. Eine Bedingung dafür sei, dass die Union helfe, bestimmte Projekte noch vor einer Neuwahl im Bundestag zu beschlieÃen. | | | |
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| | Habeck: Stimmung im Land wird sich schnell ändern | | Der Wirtschaftsminister bewertet die Lage vor der angekündigten Neuwahl als völlig offen und sagt: Als Kanzlerkandidat der Grünen müsse er sich das Vertrauen der Menschen wieder erarbeiten. Die bisherige Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium Kluckert kritisiert das Verhalten ihres ehemaligen Chefs Wissing als âVerratâ. | | | | |
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| | US-Justizministerium wirft Iran Mordkomplott gegen Trump vor | | Drei Männer sollen von der Regierung in Teheran beauftragt worden sein, den Kandidaten der Republikaner kurz vor dem Wahltermin umzubringen. Gegen sie wird nun Anklage erhoben. Das iranische AuÃenministerium weist den Vorwurf als âvöllig unbegründet und haltlosâ zurück. | | | |
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| | Trump plant, Pariser Klimaabkommen erneut zu verlassen | | Das Team des designierten Präsidenten bereitet offenbar weitreichende Ãnderungen der Klimapolitik vor. Sonderermittler Smith forciert eine Entscheidung über das weitere Vorgehen bei den Ermittlungen gegen den Republikaner. Die Ex-Sprecherin des Repräsentantenhauses Pelosi kritisiert ihren Parteifreund Biden, sein später Rückzug als Präsidentschaftskandidat habe eine offene Vorwahl der Demokraten verhindert. | | | |
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| | Regierungsberater: Deutschland auf Demografie-Schock nicht vorbereitet | | Die deutsche Bevölkerung altert rasant. Das Land sei auf die Folgen für den Arbeitsmarkt nicht vorbereitet, beklagt der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums in einem Gutachten. Die Alten könnten jedoch auch zur Lösung des Problems werden. | | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Welcher Bluetooth-Lautsprecher ist am besten? | Sie bereiten den besonderen Musikgenuss â ganz ohne Kabel. Ein Sounddesigner hat acht Bluetooth-Lautsprecher unter 130 Euro getestet. Auch günstige Boxen schneiden schon ziemlich gut ab. | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von:
Kassian Stroh
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