wussten Sie, dass der Gesang der Wachtel „Wachtelschlag“ heißt? Ein „dreisilbiges Motiv, das volkstümlich mit pick-werwick umschrieben wird“, die erste und dritte Silbe werden betont. Aber wäre eine Wachtel im Barmbeker „Wachtel Eck“ herumgehopst, als in der Kneipe die Decke einstürzte (M+), wer weiß, ob sie auf solche Details noch geachtet hätte. Zu den Skurrilitäten des Einsturzes, bei dem zum Glück niemand verletzt wurde, gehört ja, dass man eine Kneipe ja oft dann besucht, wenn einem ZUHAUSE die Decke auf den Kopf fällt. Und, dass ausgerechnet in einer „Handwerkerkneipe“ ein eben solcher offenbar lange keine Hand mehr angelegt hat. Auch Majestix, der Asterix-Häuptling fürchtete ja stets, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Möge sein zweiter Standardsatz wegweisend für die Zukunft des „Wachtel Ecks“ sein: „Es ist noch nicht aller Tage Abend.“ Pick-werwick! +++ Für Fisch ist bei Asterix ja der fragwürdige Händler Verleihnix zuständig. Es ist aber in diesem Fall Till Steffen (Grüne), der die Aussichten auf die umstrittene A26-Ost so einordnet: die Hafenautobahn sei „tot wie ein toter Fisch“. Denn zu den ökologischen Bedenken zu dem zehn Kilometer langen Abschnitt, der A7 und A1 verbinden soll, kommen jetzt Debatten um die Finanzierung. A26-Ost UND Köhlbrandtunnel? Beides gleichzeitig hält die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn nicht für finanzierbar. (M+) Kritik an der A26-Ost hatte es bisher vor allem von Umweltschutzverbänden gegeben. +++ „Die Wahrheit über Gott, Jesus Christus und Satan“ – so heißt das Buch des Amoktäters Philipp F., der sieben Menschen und anschließend sich selbst getötet hat. In dem Pamphlet verbreitet er Wahnvorstellungen, verehrt Hitler und Putin. Ein Hinweisgeber hatte die Polizei vor dem Amoklauf auf das Werk und den Autoren hingewiesen und vor ihm gewarnt. Auf einer denkwürdigen Pressekonferenz hatten Polizeipräsident Meyer und Innensenator Grote (SPD) dann erklärt, dass sie einerseits keine Versäumnisse der Behörde im Umgang mit dem Hinweis sehen würden. Und, dass das Buch zum Zeitpunkt der Recherche der Waffenbehörde nicht auffindbar gewesen sei und man den Titel nicht gekannt habe. Das ist offenbar falsch – die Polizei bestätigt der MOPO: „Der Titel des Buches war bekannt.“ Die Linke fordert nun Meyers Rücktritt. (M+) Möge der Himmel über Ihnen stabil bleiben! Einen guten Tag wünscht Ihnen Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de |