Liebe Leserinnen und Leser,
die Zahl der Menschen, die an Alzheimer sterben, hat sich innerhalb von 20 Jahren fast verdoppelt.
Sie lag 2023 bei rund 10.100. Das hat das Statistische Bundesamt anlässlich des morgigen Welt-Alzheimertags bekannt gegeben. Der langfristige Anstieg ist laut Bundesamt auch auf den demografischen Wandel zurückzuführen.
In Deutschland leiden etwa 1,8 Millionen Menschen an Demenz, wobei Alzheimer die häufigste Form ist. Zwar entwickeln vor allem ältere Menschen eine Demenz, doch auch für Jüngere ist das Thema relevant. Und zwar nicht nur, wenn Angehörige erkranken, sondern auch, um das eigene Erkrankungsrisiko zu senken. Denn es gibt beeinflussbare Risikofaktoren. Die Lancet-Kommission für Demenzprävention, -intervention und -pflege nennt inzwischen 14 verschiedene. Zwei davon sind im diesjährigen Report neu hinzugekommen – ein unbehandelter Sehverlust im späten Alter sowie hohe LDL-Cholesterin-Werte ab einem mittleren Alter.
„Jeder Einzelne muss wissen, dass er durch eine Umstellung seiner Lebensführung tatsächlich einen wesentlichen Beitrag zur Risikominimierung gegen Demenz, aber auch gegen andere Erkrankungen leisten kann,“ betont Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie.
Wozu der Experte rät, welche Risikofaktoren es außerdem gibt und was die Politik tun sollte, lesen Sie hier.
Für Menschen mit Verdacht auf eine Demenz sind Gedächtnisambulanzen wichtige Anlaufstellen. Die Erkrankungen können sich unterschiedlich zeigen und Symptome anfangs eventuell anderen Krankheiten ähneln.
Wie Untersuchungen und Beratungen in Gedächtnisambulanzen ablaufen, lesen Sie hier.
Eine interessante Lektüre und ein schönes Wochenende wünscht