Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis haben Tausende erneut vor dem Weißen Haus in Washington protestiert. Dabei setzten sie sich über die nächtliche Ausgangssperre hinweg.
| Zehntausende demonstrieren in den USA gegen Rassismus. | Die Welle der Wut über Rassismus und Polizeigewalt in den USA flacht nicht ab: Erneut haben landesweit Demonstranten das immer wieder brutale Vorgehen weißer Polizisten gegen Afroamerikaner angeprangert. Dabei ignorierten sie in einigen Städten auch die Ausgangssperre. Zu der wohl größten Demonstration kamen schätzungsweise 60.000 Menschen im texanischen Houston zusammen. Auslöser der Protestwelle, die teilweise in Plünderungen und Brandstiftungen ausartete, war der Tod von George Floyd bei einem Polizeieinsatz vor gut einer Woche in Minneapolis. |
|
Tausende demonstrieren in Paris gegen Rassismus und Polizeigewalt. | Trotz eines Demonstrationsverbots haben in Paris etwa 20.000 Menschen gegen Polizeigewalt und Rassismus in Frankreich protestiert. Sie folgten einem Aufruf von Assa Traoré zum Protest gegen den Tod ihres jüngeren Bruders Adama Traoré. Dieser war 2016 im Polizeigewahrsam gestorben. Am Abend kam es bei der Kundgebung zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Viele Teilnehmer zeigten Schilder mit englischen Slogans wie "Black Lives Matter" und "I can´t breathe". Damit bezogen sie sich auf die Proteste in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz. |
|
Lufthansa kündigt nach Milliardenverlust Umbau an. | Die Lufthansa bereitet ihre Mitarbeiter trotz ihrer geplanten Rettung durch den Staat in der Corona-Krise auf herbe Einschnitte vor. Angesichts der absehbar nur sehr langsam verlaufenden Erholung der Nachfrage müsse der Konzern mit tiefgreifenden Restrukturierungen gegensteuern, sagte Vorstandschef Carsten Spohr in Frankfurt bei der Vorlage der Quartalszahlen. Genauere Angaben zu einem Stellenabbau gab es zunächst nicht. Die Fluggesellschaft verbuchte im ersten Quartal wegen der Pandemie ein Minus von 2,1 Milliarden Euro. |
|
Geberkonferenz für Jemen sammelt 1,2 Milliarden Euro. | Auf einer internationalen Geberkonferenz haben 30 Staaten zusammen rund 1,2 Milliarden Euro an Hilfsgeldern für den kriegsgebeutelten Jemen zugesagt. Das ist gut die Hälfte der bis zum Jahresende benötigten Summe. Deutschland stellt 125 Millionen Euro. Zu der virtuellen Konferenz hatte Saudi-Arabien eingeladen, das am Krieg im Jemen beteiligt ist. UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock rief am Ende der Konferenz dazu auf, die Menschen im Jemen nicht im Stich zu lassen. 30 der 41 wichtigsten Hilfsprogramme in dem ärmsten arabischen Land drohten wegen Geldnot in wenigen Wochen bereits das Aus. |
|
USA verhängen Sanktionen wegen Transports von venezolanischem Öl. | Die USA haben Sanktionen gegen vier Schifffahrtsunternehmen verhängt, die im venezolanischen Ölsektor operieren, und vier Schiffe zu beschlagnahmtem Eigentum erklärt. Das Finanzministeriums teilte mit, die Förderung von Rohöl in Venezuela zugunsten des unrechtmäßigen Regimes von Nicolás Maduro sei inakzeptabel. Die vier Unternehmen sollen auf den Marshallinseln und in Griechenland registriert sein. Venezuela ist eines der Länder mit den größten Ölreserven der Welt. Aber das südamerikanische Land befindet sich auch in einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise. |
|
|
|